Gut durch die Krebstherapie

Gefühle zu finden. Sorgen Sie gut für sich. Wenn die Ängste sich lösen und aufbrechen, sollten Sie einen Psychotherapeuten oder engen Vertrauten haben, der Sie begleitet und für Sie da ist.
    Sich informieren: Informationen einholen über die zutreffende Krebserkrankung (z. B. Brustkrebs, Darmkrebs, Prostatakrebs), über deren Verlauf, Diagnostik, Behandlungsmöglichkeiten, damitverbundene Risiken, Nachsorge und Prognose. Viele Ängste können gemindert werden, wenn eine patientengerechte Information er folgt ist. Dazu gehört auch, die Ängste und Befürchtungen zu konkretisieren. Wenn eine Angst greifbar wird, lassen sich therapeutische Wege zur Bewältigung finden.
    SO GEHT’S
    Übung zur körperlichen Beruhigung
    Die folgende Übung (frei nach Jeanne Achterberg, 1996) können Sie durchführen, um von einem Zustand der Übererregtheit in einen Zustand der Ruhe zu gelangen. Am besten sprechen Sie die Übung auf eine Kassette und hören sie mehrmals täglich an. Jedoch keinesfalls während des Autofahrens oder wenn Sie sich auf sonstige Dinge konzentrieren müssen, die Ihre vollständige Aufmerksamkeit verlangen. Das in der Übung erwähnte Adrenalin ist das Hormon, das in unserem Körper Stressreaktionen auslöst.
    Atmen Sie einige Male ein und aus und konzentrieren Sie sich auf Ihre Mitte. Reisen Sie nun mit Ihrer entspannten Vorstellung zu den Adrenalin produzierenden Nebennieren, die sich am oberen Ende Ihrer Nieren befinden und wie kleine rosafarbene Hauben aussehen. Sie könnten sich vorstellen, dass jede dieser beiden Drüsen einen Hahn besitzt, ähnlich wie ein Wasserhahn. Dieser Hahn lässt sich auf- und zudrehen, um mehr oder weniger Adrenalin in den Körper fließen zu lassen.
    Machen Sie einen tiefen und langsamen Atemstoß und zeigen Sie so Ihrem Körper, dass er sich nun gefahrlos entspannen kann und es für ihn heilsam ist, sich zu entspannen.
    Sehen Sie vor Ihrem inneren Auge, wie sich der Adrenalinhahn langsam schließt, ganz langsam, bis der Botenstoff nur noch langsam tropft… tropf… tropf… tropf… gerade so, wie er es für einen entspannten Rhythmus benötigt.
    Spüren Sie, wie sich Ihr Körper erlaubt, ganz langsam zu entspannen, Ihr Atem ruhiger und langsamer wird, während Sie sich weiterhin in einem angenehmen und entspannten Zustand befinden. Sie fühlen, wie die Gesichtsmuskeln weich geworden sind und langsam alle Anspannung verschwindet, während Ihre Hände sich angenehm erwärmen.
    Fühlen Sie den Zustand von Ruhe, der durch Ihren Körper fließt, während Sie die Kontrolle über Ihren inneren Raum gewinnen und sich darüber freuen, Ihre Reaktionen auf Ihre Gedanken so fein abstimmen zu können.
    Und jedes Mal, wenn Sie diese Reise in Ihren Körper machen, wird es Ihnen gelingen, noch ruhiger und gelassener zu werden. Und wenn Sie mögen, können Sie jederzeit mit der Erinnerung an diesen angenehmen Zustand – ob Sie nun später allein sind oder in Gesellschaft – dieses Gefühl von innerer Ruhe und Kontrolle wieder hervorrufen.

Aphthen
    Aphthen sind zum Teil extrem schmerzhafte Entzündungen, die an allen Stellen der Mundschleimhaut sowie in der Speiseröhre auftreten können. Meist sind die entzündlichen Geschwüre von einer weißlich-gelben Flüssigkeit bedeckt. Sie heilen üblicherweise nach 7–14 Tagen spontan ab, behindern in dieser Zeit aber wegen der Schmerzen die Nahrungsaufnahme und das Sprechen.
    Krebstherapien, wie Chemo- und Strahlentherapien, schädigen neben den Krebszellen auch andere schnell wachsende Körperzellen (u. a. der Schleimhäute und des Immunsystems). Dies führt vorübergehend zu schmerzhaften Geschwüren sowie zur lokalen Abwehrschwäche in den Schleimhäuten, was als Grundlage für die Ansiedlung von Viren und die Entstehung von Aphthen diskutiert wird.
Therapie
    Schmerzstillende und entzündungshemmende Mittel (in schweren Fällen Kortison) werden lokal (Salbe oder Spray) oder als Tabletten verabreicht. Antibakterielle und schmerzstillende Spüllösungen sowie Virostatika (sind verschreibungspflichtig) sollten nur unter ärztlicher Anleitung angewandt werden. Sofort schmerzlindernd wirken Laserbehandlung oder Ätzung, die von HNO- oder Zahnärzten durchgeführt werden.
So hilft Ihnen die Komplementärmedizin
    Mundhygiene: Putzen Sie sich regelmäßig die Zähne mit einer weichen Zahnbürste; säubern Sie die Zahnzwischenräume mit Zahnseide und spülen den Mund mit Kamillen-, Minze- oder Salbeitee bzw. Kamillosan, das wirkt