Gute Nacht Geschichte mit Überfall (German Edition)
von der Maschine. Den Helm deponierte er auf dem Bock; das Tuch vor seinem Gesicht behielt er um.
Gemächlich ging er den Weg zurück, hielt sich dabei möglichst in den dunklen Flecken, die von der Straßenbeleuchtung nicht erreicht wurden. Sein Opfer träumte vor sich hin und nahm ihn erst im letzten Augenblick wahr. Angst, eher Panik, sprang einem aus dessen Augen entgegen.
Berry hatte sich während des Fußmarsches an den Gedanken erfreut, was er mit dem Leckerbissen anstellen würde. Durch die Panik, die ihm entgegenwehte, wurde seine Libido entsprechend munter. Das würde ein lustiger Abend.
Auf der Suche nach Hilfe oder einer Fluchtmöglichkeit irrte der Blick des anderen hektisch hin und her. Hier war zwar niemand und in den wenigen Häusern brannte auch kein Licht, aber Berry wollte kein Risiko eingehen.
Geschmeidig sprang er los und warf den Kleineren zu Boden. Eine Hand presste er ihm auf den Mund, um jeglichen Schrei zu unterbinden. Mit der anderen fummelte er den Stoffstreifen aus seiner Jackentasche.
"Schnauze halten, dann überstehst du das in einem Stück!"
Probehalber verringerte er den Druck seiner Hand. Tatsächlich blieb es unter ihm still, er spürte nur das erbärmliche Zittern des schmalen Körpers. Von Angesicht zu Angesicht stellte Berry fest, dass dieses Sahneschnittchen einige Jahre jünger war als er. Mit seiner Wahl war er mehr als zufrieden. So mochte er seine Sexpartner.
Die großen, dunklen Augen musterten ihn verängstigt. Berry überkam das Gefühl, darin zu ertrinken. Widerwillig riss er sich aus der Trance und bedeckte die Augen des Liegenden mit dem Stoffstreifen. Das Wissen, dass der Typ ihm blind folgen musste, potenzierte den Kick für Berry. Warmer Atem streifte sein Gesicht, als er leise gefragt wurde:
"Du tust mir wirklich nichts? Bitte, ich mache alles, was du willst. Aber tu mir nichts."
"Ich sagte Schnauze halten, dann wird alles gut!"
Berry half dem anderen auf die Füße. Mit einem festen Nackengriff zerrte er ihn neben sich her. Vorhin war ihm eine Garage aufgefallen, an der das Tor nicht ganz geschlossen war. Dort wollte er hin.
Der Kleine tat ihm fast leid. Unter seiner Hand spürte er das angstvolle Beben, das mit jeder Minute zunahm.
Nun war es zu spät, das Ganze abzublasen. Berry war viel zu aufgepeitscht, um auf diesen Fick zu verzichten.
Als sie das Ziel erreichten, schob er vorsichtig das Tor weiter auf. Der spärliche Schein einer Straßenlaterne wies ihm den Weg zu einem Lichtschalter. Sein Opfer vor sich herschiebend betätigte er den Schalter. Eine trübe Glühbirne erhellte den Raum nur mäßig.
Den Jungen noch immer fest im Griff ging Berry zurück zum Tor und schloss es lautlos. Jetzt verschaffte er sich einen Überblick, was in dieser Garage Nützliches zu finden war.
Er konnte sein Glück kaum fassen. Von der Decke hing ein Kettenzug. Das würde sein Vorhaben erleichtern. Zufrieden grinsend schaute er sich weiter um. Die Längsseite des Raumes wurde von einer Werkbank eingenommen. Darauf waren Seile in unterschiedlichen Stärken und Längen deponiert. Berry zerrte den Wehrlosen dort hin und band ihm die Handgelenke zusammen.
Nun bugsierte er den Kleinen unter den Kettenzug und hängte dessen verschnürte Arme in den Haken. Er zog die Kette hoch, bis der Blonde nur noch auf den Zehenspitzen balancierte.
"Aua, meine Arme", erklang es jämmerlich.
Von hinten trat er dicht an den Knaben heran, leckte über dessen Ohr und flüsterte:
"Stell dich nicht so an. Das tut nicht weh. Schmerz ist etwas ganz anderes."
Berry konnte nicht widerstehen und ließ die Hände über den verlockenden Körper wandern. Der zitterte immer noch, gab bei den sanften Berührungen aber wohlige Laute von sich. Berrys Verlangen wurde intensiver. Er griff in die Jackentasche, fühlte den kalten Stahl in seiner Hand.
Ein freches Grinsen glitt über sein Gesicht. Er würde den Boy erst mal ein bisschen erschrecken, damit der nicht auf dumme Gedanken kam. Hart griff er ihm in die Haare und zog ihm brutal den Kopf in den Nacken. Direkt neben dessen Ohr ließ er das Stilett aufspringen. Das Geräusch sorgte für ängstliches Zucken und hektische Atmung. Flach legte er das Messer an die Wange seines Opfers, damit es das kühle Metall spürte. Hastig hob und senkte sich dessen Brust.
"Hast du Angst, mein Hübscher?"
"Ja", wisperte dieser.
Träge führte Berry das Messer tiefer, ließ die Spitze über den Hals streichen und verharrte am Rand des Shirts. Wie Butter teilte die scharfe
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