Gute Nacht Geschichte mit Überfall (German Edition)

begleitet.
Der Kleinere nickte stumm und trat näher.
Ein Arm legte sich besitzergreifend um seine Taille. Dicht wurde er an den beeindruckenden Körper des anderen Mannes herangezogen.
"Du bist aber schüchtern", grinste der, "so mag ich meine Partner."

Auf was hatte er sich nur eingelassen? Dem Blonden wurde mulmig. Sicher, er hatte bereits Erfahrungen gesammelt, aber da war es um schnellen, anonymen Sex gegangen. Druck abbauen, mehr nicht. Meist war es in einem dunklen Hauseingang oder im Park geschehen.
Jetzt sollte er sich mit einem Typen, der ihn interessierte, unterhalten. Worüber nur? Womöglich wollte der Kerl auch mit ihm tanzen und flirten. Jeder würde sehen, dass er schwul war. Er wurde immer unsicherer.
"He, ganz locker. Ich fresse dich nicht. Es geschieht nichts gegen deinen Willen."
Tief atmete der Blonde durch und entspannte sich ein bisschen.
Als sie den Vorraum des Clubs durchquert hatten und die Tür zum Hauptraum öffneten, schlugen ihnen die harten Beats ungedämpft entgegen. Rasch zog der Dunkelhaarige ihn noch einmal zurück.
"Verrat mir erst mal deinen Namen. Da drin verstehe ich gleich kein Wort mehr."
"Ich heiße Jonah."
"Hm, Jonah gefällt mir. Ein schöner Name."
"Und wie heißt du?"
Der viel größere Mann beugte sich zu Jonah hinunter und flüsterte ihm ins Ohr: "Falk heiße ich und mein Name ist Programm. Jetzt rein mit uns, ich will mit dir tanzen."

Erneut öffnete Falk die Tür und schob Jonah in den großen, schummrig beleuchteten Raum. Die Bassdrum ließ seinen Magen erzittern, durchdrang den ganzen Körper. Sein Herz pochte heftig im Rhythmus der Klänge.
Falks Hände legten sich fordernd auf seine Hüften. Schoben ihn langsam durch die dicht gedrängt stehenden heißen Leiber der halbnackten Männer. Alle bewegten sich im Takt der Musik und stießen Jonah immer wieder an. Hier berührte ihn eine Hüfte, dort strichen fremde Hände über seine Schenkel.

Ein breitschultriger, kahlköpfiger Mann stellte sich ihm in den Weg. Süffisant grinsend beugte der sich vor, wollte ihn küssen. Über Jonahs Schulter erklang ein bösartiges Knurren. Trotz des herrschenden Lärms schien der Fremde das Geräusch vernommen zu haben.
Jonah wandte den Kopf zur Seite und sah das wütende Funkeln in Falks Augen.
"Pfoten weg!", brüllte dieser den Glatzkopf an.
Der schien den Ernst der Lage sofort zu erfassen, hob beschwichtigend die Hände und räumte das Feld.
Oh Mann. Jonah war hin und weg, dass sein Begleiter ihn beschützte. Konnte er das als Zeichen werten, dass dieser ernsthaft an ihm interessiert war?

Sie hatten die Tanzfläche erreicht. Eine Wand sich windender Leiber erstreckte sich undurchdringbar vor Jonah. Hilflos blieb er stehen. Falk ergriff seine Hand, bahnte mit seinen breiten Schultern eine Schneise durch die Menge und zog Jonah hinter sich her.
Im wildesten Gedränge hielten sie an und starke Arme schlangen sich um Jonahs Hüften. Als hätte der DJ gerochen, dass hier zwei Typen auf Tuchfühlung gehen wollten, wechselte die Musik zu einem langsamen, sinnlichen Song.

Jonah wurde heiß als Falks Körper sich an ihn drängte und dieser sein Becken lasziv an ihm rieb. Eine nasse Zunge leckte sein Ohr, blies warmen Atem hinein. Jonah bebte in den kraftvollen Armen, die ihn hielten. Erregte Schauer krochen über seinen Rücken.
Als Falks weiche Lippen sich auf seinen Mund legten und die heiße Zunge in ihn eindrang konnte er nur stöhnen. So frontal hatte ihn noch niemand attackiert und er fühlte sich unglaublich in Besitz genommen.
Insgeheim musste er sich eingestehen, dass es ihm gefiel. Er wurde weich wie Wachs in Falks Umarmung. Dieser vertiefte den Kuss, wurde fordernder, legte seine Hände auf Jonahs Hintern und presste ihn unnachgiebig an sich.
Falks Finger griffen zu, krallten sich in Jonahs knackigen Arsch, kneteten aufreizend seine Backen. Stöhnend und selbstvergessen bewegten sie sich zum Rhythmus der Musik.
Jonahs Hände wanderten unter Falks Shirt. Samtweiche Haut über stahlharten Muskeln. Streichelnd erforschten seine Finger jeden nackten Zentimeter. Beglückt registrierte er die Gänsehaut; hervorgerufen durch seine Berührungen. Was stellte dieser Mann mit ihm an? So enthemmt hatte er sich noch nie benommen. Aber er wollte Falk, egal was er tun musste, um ihn zu bekommen.

Falks Lippen lösten sich von seinen. Auf dem Weg zu seinem Ohr zogen sie eine brennende, feuchte Spur über seine Wange.
"Ich will dich. Sofort."
Willenlos nickte Jonah.
"Komm mit." Falk ergriff