Gute Vorsaetze endlich einhalten
suchte und fand, war also im Vorteil gegenüber anderen, die Süßes nicht so mochten oder den Fettrand vom Säbelzahntigersteak abschnitten.
Besonders wichtig waren Kohlenhydrate , die den Körper von
„Fett verbrennen“
auf
„Energie einlagern“
umschalteten. Meist standen sie in der Natur nur in größeren Mengen zur Verfügung, wenn sich der Sommer dem Ende zuneigte. Gräser (wie Reis), Knollen (wie Kartoffeln), Getreide (wie Weizen) waren im Herbst ausgereift. Da machte es Sinn, die Fettverbrennung zu stoppen und Vorrat für den Winter zu schaffen.
Kohlenhydrate schalten den Körper von „Fett verbrennen“ auf „Energie einlagern“ um.
Das Problem : der körperliche Wirkmechanismus ist noch immer der Gleiche, auch wenn wir nicht mehr in Höhlen leben. Kohlenhydrate in konzentrierter Form bedeuten für den Körper: Hey, es wird Winter!
Verstehen Sie jetzt, warum man mit der Pommes-frites-Diät nicht zur Bikinifigur gelangt?
Tatsächlich ist der Körper so angelegt, dass er im Frühjahr gereinigt, im Sommer vitalisiert, im Herbst gemästet und im Winter in Ruhe gelassen werden will.
Was hat das jetzt mit Krebs zu tun?
Ganz einfach.
Jeden Tag entstehen Krebszellen in jedem Menschen.
Macht nix. Da kann der Körper mit umgehen.
Allerdings nur in einem gewissen Rahmen. Das ist wie mit der Müllabfuhr. Wenn alle Leute in einer Stadt normal viel Müll produzieren und die Müllabfuhr funktioniert, gibt es kein Problem. Wenn aber plötzlich die sechzigfache Menge Müll produziert wird, bei gleicher Abfuhrmenge, dann sammelt sich der Dreck.
Oder wenn die Müllmenge gleich bleibt, die Abfuhr aber eingeschränkt arbeitet. Und genau so ist das auch bei Krebs.
Der Körper arbeitet gegen freie Radikale und Krebszellen an. Dazu braucht er Stoffe wie Superoxiddismutase und Glutathion. Der ordentliche Aufbau dieser Substanzen ist aber nährstoffabhängig, zum Beispiel von ausreichend Zink oder genügend Aminosäuren bzw. Eiweiß. Fehlen diese Zutaten, laufen Reaktionen unvollständig ab und können dem Körper sogar schaden, gerade so, als ob ein Teil der Müllwerker nicht nur nicht zur Arbeit kommt, sondern den Müllautos auch noch die Reifen zersticht.
Zusätzlich ist es so, dass besonders bösartiger Krebs in vielen Fällen stark zuckerabhängig ist. Diese Tatsache kann man mittels radioaktiv markierter Zuckerpartikeln nachweisen, die sich im Gewebe von bösartigen Tumoren stark anreichern.
Das hat etwas damit zu tun, dass die Zelle metastasieren will (also Tochterzellen bilden).
Für Zellen gibt es zwei Möglichkeiten , genug Energie für den eigenen Bedarf zu erzeugen: über die Mitochondrien (das ist wie mit Kabel und Stecker, die Zelle muss angeschlossen sein an das Blutnetz) und eine mit Vergärung von Zucker (das ist so wie mit einem Akkubohrer, mobil eben).
Um Tochterzellen, die wandern, bilden zu können, schaltet die entartete Zelle auf Akkubetrieb um. Und was ist der Treibstoff? Vergorener Zucker. Richtig.
Hey, darf ich jetzt nie mehr Zucker essen, oder was?
Halt, halt. Doch natürlich. Aber was wäre, wenn Sie ein bis zwei Mal im Jahr dem Körper helfen, den Müll zu entsorgen? Eine Zeitlang mit weniger als der täglich benötigten Menge an Kohlenhydraten auskommen würden, um die Krebszellen auszuhungern?
Sie müssen ja nicht gleich fasten. Essen Sie soviel Sie wollen, aber bleiben Sie bei den verarbeiteten Kohlenhydraten unter 80 Gramm pro Tag.
Obst und Gemüse (mit Ausnahme von Mais und Kartoffeln) bis zu je zwei Portionen pro Tag müssen Sie nicht berechnen. Wir brauchen ja auch Vitamine.
Ihr Körper braucht etwa 120-160 g Kohlenhydrate pro Tag, also muss er zuschießen. Das ist kein Problem für die gesunden Zellen, weil der Körper Kohlenhydrate gut selbst bauen kann (im Gegensatz zu den acht wichtigsten Einweißbausteinen, den essentiellen Aminosäuren).
Aber für die Zuckerjunkies, die Krebszellen auf Wanderschaft, ist das der Supergau. Viele sterben, den Rest erledigt der Körper.
Nur, weil Sie einmal zwei Wochen lang eiweißreiches Brathuhn mit Salat statt kohlenhydratreiche Brötchen oder Knödel essen. Klingt doch super, oder nicht?
Allerdings ist es möglich, dass Sie in der Zeit etwas Mundgeruch bekommen (durch Abbauprodukte der Fettverbrennung, das lässt sich leider nicht vermeiden) oder leichtes Kopfweh. Wenn das der Fall ist, nehmen Sie ihre Ration an Kohlenhydraten
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