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Gwen (German Edition)

Gwen (German Edition)

Titel: Gwen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Noreen Aidan
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mehr unternehmen, um nach Produkt 4 zu forschen.“
    B: „Wenn es nur um Produkt 4 ginge, mein lieber C, wäre ich nicht so aufgebracht. Doch le ider haben Sie auch mir nachspioniert. Und das, obwohl Ihnen Nachforschungen dieser Art strikt untersagt wurden. Und warum wollten Sie sich auf meine Spur setzen? Um mich auszuschalten und meine Position im Alphabet zu übernehmen? Diese Ambitionen werde ich Ihnen ein für allemal austreiben.“
    Er stolzierte wie ein Pfau auf und ab, ohne den Blick von Dirk zu nehmen. „Sie wissen doch, wie das Alphabet in einem solchen Fall vorzugehen pflegt?“
    Dirk schwieg. Eiseskälte kroch seine Wirbelsäule hoch. Er dac hte an sein Erlebnis in der Ellmstädter Lagerhalle, an den Psychopathen, der Gwens Unterwäsche mit dem Messer tranchiert hatte, an seine Eier …
    B weiter: „Das Prinzip der Bestrafung eines Untergebenen geht auf ein von unserem verehrten, wenn auch höchst anonymen A entwickeltes, zweiphasig arbeitendes Verfahren zurück. Zweiphasig deshalb, weil die eine Phase eine körperliche Strafe vorsieht, wohingegen die zweite Phase mehr psychologischer Natur ist und die Beteiligung eines dem Angeklagten nahe stehenden Menschen vorsieht. Ein Verfahren, das sich in der Praxis bewährt hat.“
    Er blieb direkt vor Dirk stehen. „Die Wahl der Mittel ist eine Frage des persönlichen Geschmacks. Kommen wir also zu Phase eins, der körperlichen Züchtigung.“ Er lächelte. „Ich bin mir Ihres Lebenslaufs durchaus bewusst, mein lieber C. Ihre Karateausbildung dürfte es Ihnen ermöglichen, Schmerz zu verkraften. Daher musste mir etwas einfallen, das dem Schmerz noch eine zusätzliche Note hinzufügt, eine Demütigung der besonderen Art.“
    Nicht wieder meine Eier , flehte Dirk in Gedanken. Bitte NICHT MEINE EIER!!!
    Die beiden Typen, die B vorhin fortgeschickt hatte, kamen wi eder mit einem runden Becken auf einem Dreifuß. Gusseisen wahrscheinlich, denn die Typen hatten so was wie Asbesthandschuhe an, und in dem Becken glühten Kohlen. Ein Metallstab steckte in der Glut.
    Wollten sie ihm seine Dinger abbrennen?
    Gwen schrie gälisches Kauderwelsch und riss sich von ihrem Bewacher los. Aber der bekam sie an den Haaren zu fassen, zerrte sie zurück und hielt ihr weiter die Knarre an die Schläfe.
    Das schien sie nicht zu beeindrucken, denn sie kämpfte weiter gegen ihn. Der Typ steckte sich fluchend seine Waffe hinten in den Hosenbund und umschloss Gwen mit beiden Armen. Sie wehrte sich wütend, aber natürlich erfolglos. Eine kleine Fee in den Armen von King Kong.
    Als sie ihre Gegenwehr aufgab, sagte sie zu B, der ihrem Temperamentsausbruch amüsiert zug eschaut hatte: „Bitte, Sir, tun Sie ihm nichts! Er hat Ihnen doch schon zugesichert, dass er alles tun wird, was Sie sagen!“ Die Verzweiflung in ihrer Stimme zerriss Dirks Herz.
    B: „Das wird sich leider nicht umgehen lassen, me ine Liebe.“
    Ihr Ton änderte sich und knallte jetzt powermäßig durch den ganzen Raum: „Wenn Sie ihm etwas tun, werde ich Sie dafür töten.“ Sie hatte was Überzeugendes. Wäre die Situation anders, hätte Dirk ihr geglaubt.
    B ging es offenbar ähnlich, denn zuerst war er erstarrt, jetzt aber drehte er sich mit einem gekünstelten Lachen zu Dirk um. „Wenn wir heute mit unserem kleinen Bestrafungsparcours fertig sind, dann gehören Sie mir, mit Leib und Seele, mein lieber C. Heute Nacht werden Sie mir unterwürfig die Füße küssen und einiges mehr. Und das meine ich wörtlich. Und nie mehr werden Sie auch nur versuchen, sich gegen meine Befehle zu stellen.“
    Dirk gab die einzig angemessene Antwort: „Fick dich selber, Arschloch!“
    „Ihre Manieren mir gegenüber werden sich bald be ssern, mein Lieber! Um Sie immer daran zu erinnern, wer hier das Sagen hat, werde ich Ihnen als Phase eins der Bestrafung mein Zeichen in die Brust brennen. Ich habe eine Vorliebe für das Archaische, müssen Sie wissen.“
    Er zeigte mit dem ausgestreckten Finger auf Dirk: „Von jetzt an werden Sie immer, wenn Sie auf Ihre Brust schauen, an ihre Verpflichtung mir gegenüber denken. Und daran, was geschieht, wenn Sie dieser Verpflichtung nicht nachkommen. Da fällt mir ein: Sollten Sie von Ihren karategeschulten Füßen Gebrauch machen, um die Maßnahme zu verhindern, stirbt Ihre kleine Irin schneller, als Sie den ungezogenen Fuß wieder auf den Boden zurückstellen können.“ Auf einen Wink von B riss einer der Männer Dirks T-Shirt mit einem Ruck runter.
    Fast erleichtert atmete Dirk auf. Es

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