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Hände weg von Zeitmaschinen

Hände weg von Zeitmaschinen

Titel: Hände weg von Zeitmaschinen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bester
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später kamen die schweren Wolken aus Schlacke und Asche, brachen über ihn herein, zerrissen seine Haut. Mit trüben Augen verfolgte er ihren Weg, auf dem sie den Schlamm mit einem feinen, trockenen Teppich überzogen. Krane zog die Knie an und bedeckte den Kopf mit den Armen. Mit dem Rucksack als Kissen bereitete er sich darauf vor, den Sturm an Ort und Stelle abzuwarten. Er würde so schnell vorbeiziehen wie der Regen auch.
    Doch der Sturm erzeugte auch eine große Verwirrung in seinem kranken Kopf. Wie ein Kind suchte er in den Bruchstücken seiner Erinnerung, versuchte, sie zu ordnen. Warum war Hallmyer so verbittert auf ihn? Doch nicht wegen diesem Streit, oder? Welcher Streit?
    Nun, der, bevor all dies geschah. Ach, der! Plötzlich paßten die Stücke wieder zusammen.
     
     
    Krane stand neben seinem Raumschiff und bewunderte die geschwungenen Linien. Das Dach des Montagegerüstes hatte man bereits entfernt, und die Nase des Schiffes erstreckte sich wie eine spitze Nadel in den Himmel. Ein Arbeiter brannte sorgfältig die inneren Wände der Treibstofftanks aus.
    Gedämpftes Fluchen kam aus dem Schiff, gefolgt von schwerem Hämmern. Krane rannte die kurze Aufstiegsrampe hinauf und streckte den Kopf durch die Luke.
    Ein paar Meter unter ihm montierten zwei Männer die langen Behälter mit der Eisenlösung.
    »Paßt doch auf«, rief Krane. »Wollt ihr das Schiff auseinandernehmen?«
    Einer der beiden sah hoch und grinste. Krane wußte, was er dachte. Daß dieses Schiff sowieso auseinanderfallen würde. Das sagte jeder. Nur Evelyn nicht. Sie hatte Vertrauen in ihn. Hallmyer sagte es zwar auch nicht, aber der hielt ihn ohnehin für verrückt. Als er die Leiter hinabstieg, sah Krane Hallmyer mit wehendem Laborkittel auf ihn zukommen.
    »Wenn man vom Teufel spricht…« murmelte Krane. Als Hallmyer ihn sah, begann er schon zu schreien. »Jetzt hör mir mal zu!«
    »Nicht schon wieder«, sagte Krane.
    Hallmyer zog einige Blätter aus der Tasche und hielt sie Krane unter die Nase.
    »Ich bin die halbe Nacht aufgeblieben«, sagte er, »und noch einmal alles durchgegangen. Ich sage dir, ich habe recht, hundertprozentig recht…«
    Krane überflog die enggeschriebenen Gleichungen und sah dann in Hallmyers blutunterlaufene Augen. Der Mann war halb verrückt vor Angst.
    »Zum letzten Mal«, sprach Hallmyer weiter, »du benutzt deinen neuen Eisenkatalysator! Ja, ich gestehe ein, daß er eine wunderbare Entdeckung ist, das bescheinige ich dir sofort.«
    Wunderbar war kaum das passende Wort dafür. Krane litt keineswegs an Einbildung und gestand auch ein, daß er nur zufällig darauf gestoßen war. Man konnte einen Katalysator, der den Kernzerfall von Eisen einleitete und dabei einen Schub von 10 X 10 10 kpm pro Gramm Treibstoff freisetzte, nur zufällig entdecken. Niemand war so intelligent, um ihn gezielt zu entwickeln.
    »Du glaubst nicht, daß ich es schaffen werde?« fragte Krane. »Zum Mond? Um den Mond herum? Vielleicht. Die Chancen stehen fünfzig zu fünfzig.« Hallmyer fuhr mit den Fingern durch sein schütteres Haar. »Um Gottes willen, Steven, ich bin nicht besorgt um dich. Wenn du dich selbst umbringen willst, so ist das deine eigene Angelegenheit. Um die Erde bin ich besorgt…«
    »Unsinn. Geh nach Hause und schlaf dich einmal richtig aus.«
    »Sieh es doch endlich ein!« Mit zitternden Händen deutete Hallmyer auf seine Aufzeichnungen. »Gleichgültig, wie gut du Einspritzpumpe und Verteiler einstellst, die Treibstoffelemente werden sich nicht hundertprozentig miteinander vermischen.«
    »Deshalb habe ich ja auch nur eine Chance von fünfzig zu fünfzig. Was stört dich also daran?«
    »Der Katalysator wird durch die Raketendüsen entweichen. Weißt du, was es bedeutet, wenn auch nur ein einziger Tropfen davon auf die Erde trifft? Er wird eine Kettenreaktion auslösen, die den ganzen Globus umfaßt und jedes Eisenatom in Mitleidenschaft zieht. Und Eisenatome gibt es überall. Es wird dann keine Erde mehr geben, auf die du zurückkehren kannst.«
    »Hör zu«, sagte Krane müde, »das haben wir doch alles schon durchgesprochen.«
    Er führte Hallmyer zur Grundstufe der Rakete. Unter den eisernen Düsen befand sich eine sechzig Meter tiefe und fünfzehn Meter breite Grube, die an den Seiten mit Asbest verkleidet war. »Hier werden die Rückstoßflammen aufgefangen. Wenn etwas vom Katalysator entweichen sollte, wird es durch die Sekundärreaktion vernichtet. Bist du jetzt zufrieden?«
    »Aber während des

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