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Hände weg von Zeitmaschinen

Hände weg von Zeitmaschinen

Titel: Hände weg von Zeitmaschinen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bester
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Schuljunge, der Dizzy zu verhauen pflegte, hat einen langen Weg hinter sich, Georgie«, sagte sie.
    Hanmer lachte. Dizzy sang Gaudeamus igitur, und Hanmer fiel in das alte Schullied ein, bis sie bei Tattersall ankamen. Dort bestellte Dizzy Guinnes und Steaks, während Hanmer zum Klub hinaufging, um sich umzuziehen.
    Obwohl dafür eigentlich gar kein Grund vorlag, hatte er auf einmal das Verlangen, noch ein einziges Mal zurückzukehren. Vielleicht haßte er es, so abrupt mit der Vergangenheit zu brechen. Er entledigte sich seines Rockes, der Weste, der weiten Hosen und auch der warmen, aus Hessen stammenden Unterwäsche, zog ein graues Hemd und graue Hosen an und verschwand.
    Als er in der Station T des St.-Albans-Hospitals auftauchte, wurde er sofort mit anderthalb Kubikzentimeter Sodiumthiomorphat betäubt. »Jetzt haben wir drei«, sagte jemand. »Bringen wir sie zu Carpenter.«
    Also saßen sie dort in General Carpenters Büro: Soldat Nathan Riley, Sergeant Lela Machan und Corporal George Hanmer. Alle drei trugen ihre Krankenhauskombination und waren von der Droge noch leicht betäubt.
    Das Büro war kurz vorher aufgeräumt worden und strahlte nun in hellstem Licht. Experten aus den Gebieten Spionage, Spionageabwehr und Innere Sicherheit waren anwesend und auch einige Geheimdienstler. Als Captain Edsel Dimmock bemerkte, daß die Blicke der stahlgesichtigen Männer ruhelos zwischen ihm und den Patienten hin und her wanderten, begann er mit seinen Ausführungen. General Carpenter lächelte grimmig.
    »Sind Sie nie darauf gekommen, daß wir Ihnen diese Geschichte um das Verschwinden der Patienten nicht so einfach abkaufen, Dimmock?«
    »S… Sir?«
    »Ich bin ebenfalls ein Experte, Dimmock. Ich werde es Ihnen erklären. Der Krieg läuft schlecht, sehr schlecht. Es fehlt an intelligenten Menschen. Und bei den Vorkommnissen in St. Albans deutet alles darauf hin, daß Sie…«
    »A… Aber sie verschwinden wirklich, Sir. Ich…«
    »Meine Experten wollen mit Ihnen und Ihren Patienten über diesen letzten Akt des Verschwindens sprechen, Dimmock. Und sie wollen bei Ihnen beginnen.«
    Die Experten machten sich an die Arbeit, lösten Dimmocks Bewußtsein auf, setzten ID-Löser und einen Superego-Block ein. Sie versuchten es mit jeder Wahrheitsdroge, die sie in ihren Büchern finden konnten, und auch mit physischer und psychischer Gewalt. Sie brachten den Körper des jammernden Dimmock dreimal zum Zusammenbruch, aber in seinem Innern war nichts, das zusammenbrechen könnte. »Lassen Sie ihn jetzt ein wenig schmoren«, befahl Carpenter, »und versuchen Sie es bei den Patienten.«
    Die Experten weigerten sich beharrlich, solch einen Druck auf zwei kranke Männer und eine Frau auszuüben.
    »Um Gottes willen, was sind Sie doch für Waschlappen«, wütete Carpenter. »Wir kämpfen um unsere Zivilisation. Wir müssen unsere Ideale um jeden Preis verteidigen. Fangen Sie schon an!« Die Experten aus Spionage, Spionageabwehr, Sicherheit und Geheimdienst begannen. Wie drei erlöschende Kerzen verschwanden Nathan Riley, Lela Machan und George Hanmer. Gerade saßen sie noch, umgeben von Folter und Gewalt, in ihren Sesseln, dann waren sie nicht mehr da.
    Erschrocken fuhren die Experten zusammen. General Carpenter tat das Naheliegende und stolzierte zu Dimmock herüber. »Captain Dimmock, ich muß mich bei Ihnen entschuldigen. Colonel Dimmock, Sie sind soeben wegen einer wichtigen Entdeckung befördert worden. Aber was, zum Teufel, hat das zu bedeuten? Darüber müssen wir uns nun erst einmal klarwerden.«
    Er griff zum Interkom. »Schicken Sie mir einen Experten für Schockeinwirkungen unter Kampfeinfluß und einen Psychiater.« Die beiden Experten kamen und wurden rasch informiert. Sie untersuchten die Zeugen und berieten sich dann.
    »Sie leiden an einem verhältnismäßig geringen Schockzustand«, erklärte der Schockexperte. »Nervosität, hervorgerufen durch den Krieg.«
    »Sie meinen, wir haben sie gar nicht verschwinden sehen?« Der Schockexperte schüttelte den Kopf und blickte den Psychiater an, der ihm beipflichtete.
    »Eine Massenhysterie«, sagte der Psychiater.
    In diesem Moment erschienen Riley, Machan und Hanmer wieder. Eben waren sie noch eine Massenhysterie gewesen, jetzt saßen sie wieder auf ihren Stühlen, umgeben von verwirrten Experten. »Betäuben Sie sie wieder, Dimmock!« schrie Carpenter. »Und geben Sie ihnen ja eine ausreichende Dosis!« Er griff erneut zum Interkom. »Ich brauche alle unsere Experten. Akuter

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