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Halo 01 - Die Schlacht um Reach

Halo 01 - Die Schlacht um Reach

Titel: Halo 01 - Die Schlacht um Reach Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eric Nylund
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Straße wand sich in einer Spirale tiefer in den Granit hinein. Mendez sagte: »Erinnern Sie sich an die ersten Navy-Experimente mit angetriebenen Exoskeletten?«
    »Ich glaube nicht, dass ich eine Verbindung zwischen diesem Ort, meinen Spartanern und den Exoskelett-Projekten sehe«, antwortete Dr. Halsey irritiert. »Aber ich spiele das Spiel mit. Ja, ich weiß alles über die Mark-I-Prototypen. Wir mussten das ganze Konzept wegwerfen und die Kampfpanzerung für das MJOLNIR-Projekt von neuem erfinden. Die Mark-I verbrauchten enorme Energiemengen. Entweder musste man sie an einen Generator anschließen oder eine verringerte Leistung in Kauf nehmen –
    beide Optionen sind im Kampf nicht praktikabel.«
    Mendez bremste vor einer Geschwindigkeitssperre leicht ab. Die großen Reifen des Warthog rollten über das Hindernis.
    »Sie benutzen die Einheiten, die man nicht vernichtete«, fuhr Dr. Halsey fort, »Als Verladegeräte für schwere Ausrüstung.« Dr. Halsey hob eine Augenbraue. »Oder hat man sie an einem Ort wie diesem deponiert?«
    »Es gibt hier Dutzende dieser Anzüge. Die Trainer benutzen sie zur eigenen Sicherheit«, antwortete Mendez. »Nachdem die Spartaner sich von der Mikrogravitation erholt hatten, wollten sie schnell wieder zu ihren täglichen Übungen zurückkehren. Dabei stießen wir jedoch auf einige…«
    Er machte eine Pause und suchte nach dem richtigen Wort. »… Schwierigkeiten.«
    Er sah seine Beifahrerin an. Sein Gesicht war grimmig. »Am Tag nach ihrer Rückkehr wurden drei Trainer versehentlich bei Kampfübungen getötet.«
    Dr. Halsey hob eine Augenbraue. »Also sind sie schneller und stärker, als wir gedacht haben?«
    »Das«, antwortete Mendez, »Ist eine grobe Unterschätzung der Situation.«
    Der Tunnel endete in einer großen Höhle. Lampen befanden sich auf dem Boden und an den Wänden, ihr Licht reichte hundert Meter hoch bis zur Decke. Trotzdem konnten sie die allgegenwärtige Dunkelheit kaum effektiv aufhellen.
    Mendez parkte den Warthog neben einem kleinen, vorgefertigten Gebäude. Er sprang hinaus und half Dr. Halsey beim Verlassen des Fahrzeugs. »Hier entlang, bitte.« Mendez zeigte auf den Raum. »Wir haben eine bessere Aussicht von innen.«
    Das Gebäude verfügte über drei gläserne Wände und mehrere Monitore, die mit BEWEGUNG, INFRAROT, DOPPLER und PASSIC beschriftet waren. Mendez drückte auf einen Knopf, und der Raum schob sich über Schienen an der Wand nach oben, bis sie sich zwanzig Meter über dem Boden befanden.
    Mendez schaltete ein Mikrofon ein und sagte: »Licht.«
    Eine Flutlichtanlage erwachte zum Leben und beleuchtete einen Teil der Höhle, der so groß wie ein Fußballfeld war. In der Mitte stand ein Beton-bunker. Drei Männer in primitiver Mark-I-Panzerung standen auf dem Dach. Sechs weitere hatten sich gleichmäßig um ihn herum verteilt. Ein rotes Banner befand sich in der Mitte des Bunkers.
    »Sie sollen die Flagge erobern?«, fragte Dr. Halsey. »Trotz dieser schweren Panzerung?«
    »Ja. Die Trainer in diesen Exoskeletten können sich mit zweiunddreißig Stundenkilometern bewegen und zwei Tonnen heben, sie verfügen über eine 30-Milimeter-Minikanone mit automatischer Zielerfassung. Sie sind außerdem mit den neuesten Bewegungsmeldern und Infrarot-Sensoren ausgestattet. Unnötig zu sagen, dass ihre Panzerung von leichten Waffen nicht zu durchdringen ist. Man würde drei Züge normaler Marines benötigen, um diesen Bunker einzunehmen.«
    Mendez sprach erneut ins Mikrofon, und seine Stimme brach sich an den Höhlenwänden. »Beginnen Sie mit der Übung.«
    Sechzig Sekunden verstrichen. Nichts geschah. Hundertzwanzig Sekunden. »Wo sind meine Spartaner«, fragte Dr. Halsey.
    »Sie sind hier«, antwortete Mendez. Dr. Halsey bemerkte Bewegung in der Dunkelheit, ein Schatten zwischen Schatten, eine vertraute Silhouette.
    »Kelly?«, flüsterte sie.
    Die Trainer drehten sich und feuerten auf den Schatten, aber er bewegte sich mit fast übernatürlicher Schnelligkeit. Sogar die Zielerfassung konnte ihm nicht folgen.
    Von oben ließ sich ein Mann an einem Seil aus den Balken und Stangen der Decke herab. Der Neuankömmling landete hinter den Wachen, leise wie eine Katze. Er hieb zweimal gegen die Panzerung, dellte die schweren Platten ein, duckte sich dann und schlug die Beine des Ziels unter dessen Körper weg. Der Wächter landete unsanft auf dem Boden.
    Der Spartaner band sein Seil an ihm fest. Einen Moment später wurde der sich wehrende Trainer nach oben in

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