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Halo 01 - Die Schlacht um Reach

Halo 01 - Die Schlacht um Reach

Titel: Halo 01 - Die Schlacht um Reach Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eric Nylund
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John an.
    John hob die Schraube auf. »Das war mein Fehler«, sagte er und trat vor. »Tut mir Leid.«
    Die vier ODSTs gingen wie ein Mann auf John zu. Der Große mit den Narben blieb nur eine Handbreit von Johns Nase entfernt stehen. »Wieso schiebst du dir die Schraube nicht hinten rein?«, fragte er grinsend. »Oder noch besser, wieso lasse ich sie dich nicht fressen.« Er nickte seinen Freunden zu. John kannte nur drei Reaktionen im Umgang mit Menschen. Wenn es sich um vorgesetzte Offiziere handelte, gehorchte er ihnen. Wenn sie zu seiner Einheit gehörten, half er ihnen. Wenn sie eine Bedrohung darstellten, neutralisierte er sie.
    Als sich die Männer, die ihn umringten, bewegten… zögerte er. Er hatte keine Angst, aber diese Männer konnten jeder der drei Kategorien angehören. Er kannte ihren Rang nicht. Sie dienten ebenfalls im UNSC, aber in diesem Moment wirkten sie nicht sehr umgänglich. Die beiden Männer, die seitlich von ihm standen, griffen nach Johns Bizeps. Der hinter ihm versuchte einen seiner Arme um Johns Hals zu legen. John hob die Schultern und presste das Kinn auf die Brust, damit sie ihn nicht würgen konnten. Er schlug mit dem rechten Ellenbogen nach der Hand, die ihn festhielt, hieb mit der Faust nach dem Mann und brach dessen Nase. Die anderen drei reagierten, verstärkten ihren Griff und kamen näher –
    aber genau wie die Schraube bewegten auch sie sich ausgesprochen langsam. John duckte sich und entkam aus dem misslungenen Schwitzkasten. Er befreite sich mit einer Drehung und sprengte damit auch den Griff des Manns auf seiner linken Seite.
    »Aufhören!« Die donnernde Stimme hallte durch den Raum. Ein Sergeant betrat den Fitnessraum und ging auf sie zu. Im Gegensatz zu Mendez, der immer fit, ordentlich und ernst wirkte, hing der Bauch dieses Mannes über seinen Gürtel, und er wirkte leicht amüsiert. John nahm Haltung an. Die anderen standen nur da und starrten wütend.
    »Sarge«, sagte der Mann mit der blutigen Nase. »Wir wollten nur…«
    »Habe ich Sie etwas gefragt?«, schnarrte der Sergeant.
    »Nein, Sergeant!«, antwortete der Mann.
    Der Sergeant sah zuerst John, dann die ODSRs an. »Wenn Sie unbedingt kämpfen wollen, dann tun Sie das im Ring.«
    »Sir!«, sagte John. Er ging zum Boxring, tauchte unter den Seilen hinweg und blieb abwartend stehen. Das Ganze ergab langsam Sinn. Es war eine Mission. John hatte eine Anweisung von einem vorgesetzten Offizier erhalten, und die vier Männer waren jetzt Ziele.
    Der große ODST stieg über die Seile, und die anderen versammelten sich um den Ring. »Ich reiß dich in Stücke«, knurrte er durch zusammengebissene Zähne. John sprang hoch und legte sein gesamtes Gewicht in den ersten An-griff. Seine rechte Faust krachte gegen das breite Kinn des Mannes, seine Linke folgte und traf auf den Unterkiefer des Soldaten.
    Die Hände des Mannes kamen hoch. John setzte nach, drückte einen Arm des Gegners gegen dessen Brust und durchdrang dessen Deckung mit einem Hieb gegen die Rippen. Knochen brachen.
    Der Mann taumelte zurück. John machte einen kurzen Schritt und stieß
    seine Ferse in die Kniekehle des anderen. Drei weitere Schläge, und der Mann hing in den Seilen. Dann bewegte er sich nicht mehr. Sein Arm, sein Bein und sein Hals hingen in unnatürlichen Winkeln nach unten. In die anderen drei kam Bewegung. Der mit der blutigen Nase griff nach einer Eisenstange.
    John benötigte jetzt keine Anweisung. Drei Angreifer zur gleichen Zeit –
    er musste sie überwältigen, bevor sie ihn umzingelten. Er war vielleicht schneller, aber er hatte keine Augen im Hinterkopf.
    Der Mann mit der Eisenstange zielte auf Johns Rippen, doch John trat zur Seite, griff nach der Hand des Mannes und drückte sie gegen die Stange. Dann drehte er die Stange und brach das Handgelenk des Angreifers. John trat nach dem zweiten Mann und erwischte ihn zwischen den Beinen. Die weichen Organe wurden zerquetscht, die Hüfte des Ziels gebrochen. John riss an der Stange, fuhr herum und erwischte den dritten Mann im Nacken. Er traf ihn so hart, dass der ODST über die Seile geschleudert wurde.
    »Aufhören, Nummer 117!«, bellte Chief Petty Officer Mendez. John gehorchte und ließ die Stange fallen. Wie schon die Schraube, schien auch seine improvisierte Waffe viel zu lange bis zum Boden zu benötigen. Die ODSTs lagen zusammengesunken auf dem Boden, waren entweder bewusstlos oder tot.
    Mendez, der am Eingang des Fitnessraums gestanden hatte, ging jetzt auf den Boxring

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