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Halo 01 - Die Schlacht um Reach

Halo 01 - Die Schlacht um Reach

Titel: Halo 01 - Die Schlacht um Reach Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eric Nylund
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töten?
    Sind sie bereit für einen echten Kampf?«
    Mendez sah weg und zögerte, ehe er antwortete: »Ja, wenn wir es ihnen befehlen, werden sie sehr effizient töten.« Sein Körper versteifte sich. »Darf ich fragen, welchen echten Kampf Sie im Sinn haben, Ma’am?«
    Sie begann nervös ihre Hände zu kneten. »Etwas ist geschehen, Chief. Etwas, das weder ONI noch die Admiralität erwartet haben. Jetzt wollen sie die Spartaner einsetzen. Sie wollen sie in einer echten Kampfmission erproben.«
    »Ich habe sie darauf so gut es mir möglich war vorbereitet«, sagte Mendez. Er verengte seine dunklen Augen. »Aber das liegt lange vor dem von Ihnen anvisierten Termin. Was ist passiert? Ich habe einige Gerüchte über schwere Gefechte in der Nähe der Harvest-Kolonie gehört.«
    »Ihre Gerüchte sind überholt, Chief«, sagte sie, und ein Schauer lief über ihren Rücken. »Es gibt keine Kämpfe mehr auf Harvest. Es gibt Harvest nicht mehr.«
    Dr. Halsey drückte auf einen Knopf, und der Beobachtungsraum senkte sich dem Boden entgegen.
    »Holen Sie sie aus diesem Loch«, sagte sie knapp. »Sie sollen bei 0400
    bereit zur Musterung sein. Wir haben morgen um 0600 eine Besprechung auf der Pioneer. Wir schicken sie auf eine Mission, die ONI für die perfekte Crew und den perfekten Zeit-Punkt aufgespart hat. Jetzt ist es soweit.«
    »Ja, Ma’am«, antwortete Mendez.
    »Morgen werden wir erfahren, ob sich die Schmerzen, die sie erleiden mussten, tatsächlich gelohnt haben.«

    KAPITEL 9

    0605 Stunden, 12. September 2525
    (militärischer Kalender)
    UNSC-Zerstörer Pioneer auf dem Weg
    ins Eridanus-System

    Die Spartaner standen bequem.
    Der Konferenzraum an Bord des UNSC-Zerstörers Pioneer verunsicherte John. Die holographischen Projektoren an der Vorderseite des dreieckigen Raums zeigten das Sternenfeld, das vom Bug des Schiffes aus sichtbar war. John war nicht daran gewöhnt, so viel Weltall zu sehen; er fühlte sich, als müsse der Raum implodieren.
    Die Sterne flackerten und vergingen, als die Deckenlampen eingeschaltet wurden. Chief Petty Officer Mendez und Dr. Halsey traten ein. Die Spartaner nahmen Haltung an.
    »Stehen Sie bequem«, sagte Mendez. Er verschränkte die Hände hinter dem Rücken und spannte die Kiefermuskeln an. Der Chief wirkte beinahe… nervös. Das machte John nervös.
    Dr. Halsey ging zum Podium. Das Licht brach sich in ihren Brillengläsern. »Guten Morgen, Spartaner. Ich habe gute Nachrichten. Der Befehl ist eingetroffen. Die Kommandanten haben beschlossen, Ihre einzigartigen Fähigkeiten zu testen. Sie haben eine neue Mission: eine Rebellenbasis im Eridanus-System.«
    Eine Sternkarte erschien an der Wand und wurde vergrößert, bis man eine orangefarbene Sonne sah, die von zwölf Planeten umlaufen wurde.
    »2513 wurde in diesem System von UNSC-Streitkräften ein bewaffneter Aufstand niedergeschlagen – die Operation KATAPULT.«
    Eine taktische Karte mit Symbolen, die für Zerstörer und Transporter standen, erschien. Sie griffen eine Streitmacht von hundert kleineren Schif-fen an. Stecknadelkopfgroßes Feuer loderte in der Dunkelheit auf.
    »Der Aufstand wurde niedergeschlagen«, fuhr Dr. Halsey fort. »Allerdings entkamen einige Rebellen und sammelten ihre Kräfte in einem nahe gelegenen Asteroidengürtel.«
    Auf der Karte entstand Bewegung. Ein Trümmerring, der den Stern umkreiste, kam ins Bild.
    »Milliarden von Felsen«, sagte Dr. Halsey, »Auf denen sie sich vor unseren Streitkräften versteckten… und noch heute verstecken. Eine Zeitlang glaubte ONI, die Rebellen seien schlecht organisiert und führungslos, doch das scheint sich geändert zu haben. Wir nehmen an, dass einer dieser Asteroiden ausgehöhlt wurde und es im Inneren eine große Basis gibt. Bei Vorstößen von UN SC-Erkundungstrupps gab es keinen Kontakt mit und keinen Angriff von überlegenen Streitkräften.«
    Sie unterbrach sich, schob ihre Brille hoch und fügte hinzu: »Der NavyGeheimdienst hat außerdem bestätigt, dass FLEET-COM eine Sicherheitslücke in ihrer Organisation entdeckt hat – ein Rebellensympathisant leitet Informationen weiter.«
    John und die anderen Spartaner traten von einem Fuß auf den anderen. Eine Lücke? Es war möglich. Dejä hatte ihnen einige historische Schlachten gezeigt, die durch Verräter oder Informanten gewonnen und verloren worden waren. Aber es war ihm noch nie der Gedanke gekommen, dass so etwas auch im UNSC möglich sein könnte.
    Ein zweidimensionales Bild erschien auf der

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