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Halo 01 - Die Schlacht um Reach

Halo 01 - Die Schlacht um Reach

Titel: Halo 01 - Die Schlacht um Reach Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eric Nylund
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Schwarzmarkt-Bazar in der Nähe der Roosevelt-Militärbasis ausheben. Mit jedem neuen Auftrag waren sie dem Chi-Ceti-System näher gekommen. John hatte darauf geachtet, dass jedes Mitglied seiner Einheit an den Missionen teilnahm. Sie hatten sich fehlerfrei verhalten. Es hatte keine Verluste gegeben. Chief Mendez wäre stolz auf sie gewesen.
    » Spartaner-117. « Dr. Halseys Stimme tönte blechern aus dem Lautsprecher. » Melden Sie sich unverzüglich auf der Brücke. «
    John nahm Haltung an und schaltete das Intercom ein. »Ja, Ma’am.« Er wandte sich an Sam. »Alle sollen sich bereit halten für den Fall, dass wir gebraucht werden. Aber schnell.«
    »Verstanden«, sagte Sam. »Ihr habt den Petty Officer gehört. Weg mit den Karten und rein in die Uniform, Soldaten!«
    John ging zum Fahrstuhl und tippte den Code für die Brücke ein. Die Schwerkraft nahm ab und dann wieder zu, als der Fahrstuhl die rotierenden Schiffssektionen durchlief. Die Türen öffneten sich, und er betrat die Brücke. An jeder Wand be-fand sich ein Bildschirm. Auf einigen waren Sterne und der entfernte rötliche Schimmer eines Nebels zu sehen. Andere Bildschirme zeigten den Status des Fusionsreaktors und die Spektren von Mikrowellenübertragungen im System.
    Ein Messinggeländer umgab die Mitte der Brücke, und darin saßen vier junge Lieutenants an ihren Stationen: Navigation, Waffen, Kommunikation und Schiffsbetrieb.
    John stoppte und salutierte vor Captain Wallace, bevor er Dr. Halsey zunickte.
    Captain Wallace hielt seinen rechten Arm hinter dem Rücken, sein linker endete unterhalb des Ellenbogens. John hielt den Salut, bis der Captain die Geste erwiderte.
    »Hierher, bitte«, sagte Dr. Halsey. »Ich möchte, dass Sie sich das ansehen.«
    John schritt über das gummierte Deck und widmete dem Bildschirm, den Captain Wallace und Dr. Halsey betrachteten, seine volle Aufmerksamkeit. Darauf waren verzerrte Radarsignale zu erkennen. Sie erinnerten John an ein verworrenes Wollknäuel. »Da.« Dr. Halsey zeigte auf einen pulsierenden Punkt. »Da ist er wieder.«
    Captain Wallace strich sich nachdenklich über seinen dunklen Bart, dann sagte er: »Damit ist unser Phantom achtzig Millionen Kilometer entfernt. Selbst wenn es sich um ein Schiff handelt, dauert es eine ganze Stunde, um in Waffenreichweite zu kommen. Und außerdem…« Er zeigte auf den Bildschirm. »… ist es schon wieder weg.«
    »Dürfte ich vorschlagen, in Kampfbereitschaft zu gehen, Captain?«, fragte Dr. Halsey.
    »Ich sehe keinen Grund dafür«, antwortete dieser von oben herab. Der Captain war sichtlich verärgert über die Anwesenheit einer Zivilistin auf seiner Brücke.
    »Wir haben das noch nicht bekannt gegeben«, sagte sie, »Aber als die Außerirdischen von Harvest entdeckt wurden, erschienen sie ebenfalls in extremer Entfernung und waren plötzlich sehr viel näher.«
    »Ein Sprung durch den Slipstream?«, fragte John.
    Dr. Halsey lächelte ihn an. »Eine naheliegende Schlussfolgerung, Spartaner.«

    »Das ist unmöglich«, bemerkte Captain Wallace. »Durch den Slipstream kann man nicht so punktgenau fliegen.«
    »Sie meinen, wir können ihn nicht so punktgenau passieren«, sagte sie. Die Muskeln im Kiefer des Captains spannten sich an. Er klickte auf das Intercom. »Allgemeine Quartiere: die gesamte Crew soll die Kampfstationen bemannen. Dies ist keine Übung. Reaktoren auf neunzig Prozent. Kursänderung auf eins-zwei-fünf.«
    Die Lichter der Brücke sanken bis auf ein dunkelrotes Leuchten herab. Das Deck vibrierte unter Johns Füßen, und das gesamte Schiff neigte sich, als der Kurs geändert wurde. Luftschleusen schlossen sich und machten es John unmöglich, die Brücke zu verlassen.
    Die Commonwealth stabilisierte sich auf ihrem neuen Kurs, und Dr. Halsey verschränkte die Arme vor der Brust. Sie beugte sich herüber und flüsterte John zu: »Wir benutzen das Landungsschiff der Commonwealth für den Flug zur Testeinrichtung auf Chi Ceti Vier. Wir müssen zu Projekt MJOLNIR gelangen.« Sie drehte sich um und betrachtete den Radarschirm.
    »Bevor sie das tun. Sagen Sie den anderen, sie sollen sich bereit machen.«
    »Ja, Ma’am.« John aktivierte das Intercom. »Sam, bring die Einheit in Hangar Alpha. Der Pelican muss in fünfzehn Minuten beladen und startbereit sein.«
    » Wir schaffen das in zehn « , antwortete Sam. »S ogar schneller, wenn uns die Longsword-Interceptor-Piloten aus dem Weg gehen. «
    John hätte alles gegeben, um bei den anderen unter Deck

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