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Halo 01 - Die Schlacht um Reach

Halo 01 - Die Schlacht um Reach

Titel: Halo 01 - Die Schlacht um Reach Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eric Nylund
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gleichen Zeit am gleichen Ort aufhalten konnten, aber hier begegnete er vielen dieser geisterhaften Erscheinungen. Eine Meerjungfrau, ein Samuraikrieger und eine Gestalt, die aus hellem Licht bestand und von Kometen begleitet wurde. Dr. Halsey räusperte sich. Die Techniker drehten sich um, die KIs verschwanden. John hatte sich so auf die Hologramme konzentriert, dass er erst jetzt die vierzig aus Plexiglas gefertigten Schaufensterpuppen bemerkte. Jede von ihnen trug einen gepanzerten Anzug.
    Die Panzerungen erinnerte John an die Exoskelette, die er während des Trainings gesehen hatte, allerdings waren diese hier sehr viel handlicher und kompakter. Er trat näher heran und bemerkte, dass der Anzug aus mehreren Schichten bestand. Die äußere Schicht reflektierte das Licht und schimmerte grünlichgolden. Sie bedeckte die Weichteile, die Außenseiten der Oberschenkel, Knie, Schienbeine, Brust, Schultern und Arme. Es gab einen dazugehörigen Helm und eine eingebaute Energieversorgung, die wesentlich kleiner als die üblichen »Batteriepacks« der Marines war. Darunter befanden sich miteinander verwobene Schichten aus mattschwarzem Metall.
    »Projekt MJOLNIR«, sagte Dr. Halsey. Sie schnippte mit den Fingern und neben ihr entstand eine vergrößerte schematische Darstellung der Rüstung.
    »Bei diesem Schutz handelt es sich um eine mehrschichtige Legierung von bemerkenswerter Widerstandsfähigkeit. Kürzlich haben wir noch eine Schicht hinzugefügt, die auftreffende Energiestrahlen ablenkt und gegen unsere neuen Feinde eingesetzt werden kann.« Sie wies auf das Schema.
    »Jeder Kampfanzug enthält außerdem eine mit Gel gefüllte Schicht, die die Temperatur reguliert. Diese Schicht kann ihre Dichte verändern. Auf der Haut des Benutzers liegt ein feuchtigkeitsabsorbierender Stoffanzug mit Biomonitoren, die unablässig Form und Temperatur des Anzugs an die sich ändernden Erfordernisse anpassen. Außerdem enthält er einen Computer, der sich mit Ihren neuralen Implantaten verbinden lässt.«
    Sie machte eine Geste, und das Schema änderte sich, zeigte nur noch die Außenschichten. Als das Bild wechselte, entdeckte John aderartige Mikrokapillare, Schichten optischer Kristalle, eine zirkulierende Pumpe und etwas, das wie eine Miniatur-Fusionszelle aussah.
    »Am wichtigsten ist«, sagte Dr. Halsey, »Dass die innere Struktur der Rüstung aus einem neuen selbstreagierenden Flüssigmetallkristall besteht. Er ist unkristallinisch, verstärkt jedoch Kraft. Um es einfach zu sagen, verdoppelt die Panzerung die Stärke des Trägers und verkürzt die Reaktionszeit eines normalen Menschen um das Fünffache.«
    Sie führte eine Hand durch das Hologramm. »Es gibt jedoch ein Problem. Das System ist so reaktionsfreudig, dass unsere bisherigen Tests mit unveränderten Freiwilligen in einem…« Sie suchte nach dem richtigen Wort. »… einem Fehlschlag endeten.« Sie nickte einem der Techniker zu. Ein zweidimensionales Video erschien in der Luft. Es zeigte einen Marine-Offizier – einen Lieutenant, der mit der MJOLNIR-Panzerung ausgestattet wurde. »Energie zugeschaltet«, sagte jemand außerhalb des Sichtfelds. »Bewegen Sie bitte Ihren rechten Arm.«
    Der Arm des Soldaten schoss mit unglaublicher Geschwindigkeit vor. Die stoische Miene des Marines wich, als sein Arm zertrümmert wurde, einem Ausdruck von Schock, Überraschung und Schmerz. Er krümmte sich zusammen, zitterte und schrie. Als er vor Schmerzen zuckte, hörte John, wie seine Knochen brachen.
    Die durch den Schmerz ausgelösten Krämpfe töteten den Mann am Ende. Halsey brachte das Video mit einer Geste zum Verlöschen. »Normale Menschen haben weder die Reaktionszeit noch die Stärke, um mit diesem System umzugehen«, erklärte sie. »Sie schon. Ihre verstärkte Muskulatur und die Metall-und Keramikschichten, die auf Ihr Skelett aufgetragen wurden, sollten ausreichen, um die Macht der Panzerung unter Kontrolle zu halten. Es gab jedoch nur unzureichende Computersimulationen. Daher bleiben gewisse Restrisiken. Sie müssen sich sehr langsam und vorsichtig bewegen, bis Sie ein Gefühl für die Rüstung und ihre Funktionsweise bekommen. Sie kann nicht abgeschaltet oder heruntergeregelt werden. Verstehen Sie das?«
    »Ja, Ma’am«
    »Fragen?«
    John hob seine Hand. »Wann können wir sie ausprobieren, Doktor?«
    »Sofort«, sagte sie. »Freiwillige?«
    Jeder Spartaner hob seine Hand.
    Dr. Halsey erlaubte sich ein knappes Lächeln. Sie musterte sie der Reihe nach und wandte

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