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Halo 01 - Die Schlacht um Reach

Halo 01 - Die Schlacht um Reach

Titel: Halo 01 - Die Schlacht um Reach Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eric Nylund
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mit seinen Kameraden so vereinfacht, dass er sie führen konnte, als wären sie externe Bestandteile seines Körpers.
    Über die Hangar-Lautsprecher empfingen die Spartaner Dr. Halseys Stimme: »Spartaner – so weit, so gut. Sollte jemand Probleme mit dem Anzug oder seiner Kontrolle haben, soll er das bitte melden.«
    »Ich glaube, ich habe mich verliebt«, antwortete Sam. »Oh… tut mir Leid, Ma’am, ich wusste nicht, dass dies ein offener Kanal ist.«
    »Ich finde an der Steigerung von Geschwindigkeit und Kraft nichts auszusetzen«, sagte Kelly. »Ich fühle mich, als würde ich seit Jahren in diesem Anzug stecken.«
    »Können wir die Rüstungen behalten?«, fragte John.
    »Sie sind die einzigen, die sie verwenden können, Petty Officer. Wem sonst sollten wir sie geben? Wir…« Ein Techniker reichte ihr einen Kopfhörer. »Einen Moment, bitte. Ihr Bericht, Captain…«
    Die Stimme von Captain Wallace kam über den Kommunikationskanal.
    »W ir haben unter Ausschöpfung der maximalen Reichweite unserer Taster Kon- takt mit dem Allianz-Schiff, Ma’am. Ihr Slipstream-Triebwerk muss immer noch beschädigt sein. Sie bewegen sich durch den Normalraum auf uns zu. «
    »Ihr Reparaturstatus?«, fragte sie.
    »Langstreckenkommunikation ausgefallen. Slipstream-Generatoren funktionsuntüchtig. MBK-System zerstört. Wir verfugen noch über zwei Fusionsraketen und zwanzig intakte Archer-Raketen. Die Plattenpanzerung liegt bei zwanzig Prozent.« Ein langes Rauschen folgte. Dann: »Wenn Sie mehr Zeit benötigen… kann ich versuchen, sie abzulenken.«
    »Nein, Captain«, antwortete sie und sah John und die anderen Spartaner in ihren Rüstungen lange an. »Wir müssen gegen sie antreten – und dieses Mal müssen wir gewinnen.«

    KAPITEL 14
    2037 Stunden, 27. November 2525
    (militärischer Kalender)
    im Orbit über Chi Ceti 4

    John steuerte den Pelican durch die Atmosphäre des Planeten – in Richtung der letzten bekannten Position der Commonwealth. Die Fregatte hatte sich zehn Millionen Kilometer innerhalb des Systems vom ursprünglich geplanten Treffpunkt entfernt.
    Dr. Halsey saß im Sitz des Copiloten und spielte nervös mit den Verschlüssen ihres Raumsanzugs. Im hinteren Bereich befanden sich die Spartaner, die drei Techniker der Damascus-Einrichtung und ein Dutzend MJOLNIR-Anzüge.
    Es fehlten jedoch die KIs, die John bei seiner Ankunft gesehen hatte. Dr. Halsey hatte gerade genug Zeit gefunden, um ihre Datenbankspeicher zu entfernen. Es war eine enorme Verschwendung, solch teure Ausrüstung zurückzulassen.
    Dr. Halsey untersuchte die Kurzstreckensensoren des Schiffs und sagte:
    »Captain Wallace versucht vielleicht, das Magnetfeld von Chi Ceti auszunutzen, um die Plasmawaffen der Allianz abzulenken. Beeilen Sie sich, Petty Officer.«
    »Ja, Ma’am.« John steigerte die Triebwerkleistung auf hundert Prozent.
    »Allianz-Schiff auf Backbord«, sagte sie. »Entfernung drei Millionen Kilometer, nähert sich der Commonwealth. «
    John ließ sich die Vergrößerung auf den Bildschirm legen und entdeckte das Schiff. Seine Hülle war durch den Einschlag der MBK-Granate in einem Winkel von dreißig Grad verbogen, aber es bewegte sich immer noch fast doppelt so schnell wie die Commonwealth.
    »Doktor«, sagte John. »Funktioniert die MJOLNIR-Rüstung auch im Vakuum?«
    »Natürlich«, antwortete sie. »Das war eine unserer ersten Konstruktionsprioritäten. Der Anzug kann die Atemluft dreißig Minuten lang recyceln. Er schützt außerdem vor Strahlung und EMP.«
    Er wandte sich über das Intercom an Sam. »Mit welchen Raketen ist dieser Vogel bestückt?«
    » Einen Moment, Sir « , antwortete Sam. Seine Stimme kehrte kurz darauf zurück. »W ir haben zwei Raketenwerfer mit jeweils sechzehn HE-Anvil-II. «
    »Stellen Sie ein Team zusammen und verlassen Sie das Schiff. Entfernen Sie die Sprengkörper aus den Kapseln.«
    » Alles klar « , erwiderte Sam.
    Halsey wollte ihre Brille hochschieben, schlug jedoch nur mit dem Finger gegen das Sichtfenster ihres Raumhelms. »Darf ich fragen, was Sie vorhaben, Petty Officer?«
    John ließ den Kommunikationskanal offen, damit auch die Spartaner seine Antwort hören konnten.
    »Erbitte Erlaubnis, das Allianz-Schiff angreifen zu dürfen, Ma’am.«
    Ihre blauen Augen weiteten sich. »Das lehne ich entschieden ab. Wenn ein Kriegsschiff wie die Commonwealth es nicht zerstören konnte, dann hat ein Pelican erst recht keine Chance.«
    »Nicht der Pelican, das stimmt«, bemerkte John. »Aber

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