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Halo 01 - Die Schlacht um Reach

Halo 01 - Die Schlacht um Reach

Titel: Halo 01 - Die Schlacht um Reach Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eric Nylund
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Munitionsbunker erwischt.« Er sah einen Moment weg, und eines seiner Augen wurde glasig. »Wir haben uns zusammengerissen und sie vertrieben. Das war vor ungefähr einer Stunde. Ich glaube, wir haben alle umgebracht, ich bin mir nicht sicher.«
    »Wer ist der Befehlshaber, Private? Ich habe einen schwerverwundeten Mann. Er muss evakuiert werden, und ich muss Meldung erstatten.«
    Der Private schüttelte den Kopf. »Es tut mir Leid, Sir. Das Krankenhaus wurde als Erstes getroffen. Was den Befehlshaber angeht… ich glaube, das sind Sie, Sir.«
    »Toll«, murmelte Harland.
    »Wir haben noch fünf Mann.« Der Private zeigte auf den Rauch und die wabernde Hitze in einiger Entfernung. »Sie tragen Löschausrüstung, um nicht Feuer zu fangen. Sie sammeln Waffen und Munition ein.«
    »Verstanden«, sagte Harland. »Fincher, probieren Sie noch mal das Funkgerät aus. Versuchen Sie eine Verbindung zum Satelliten zu bekommen und fordern Sie eine Evakuierung an.«
    »Ja, Sir«, sagte Fincher.
    Der verwundete Private fragte Harland: »Können wir Hilfe von der Bravo-Basis erwarten, Sir?«
    »Nein«, sagte Harland. »Sie sind ebenfalls angegriffen worden. Die Allianz ist überall.«
    Der Private stützte sich mühsam auf sein Gewehr.
    Fincher reichte Harland die Kopfhörer des Funkgeräts. »Sir, die Satellitenverbindung steht. Ich habe die Leviathan an der Strippe.«
    »Hier ist Corporal Harland.« Er sprach ins Mikrofon. »Die Allianz hat Basis Bravo und Hauptquartier Alpha angegriffen… und ausradiert. Wir haben den Feind bei Alpha zurückgeschlagen, aber unsere eigenen Verluste liegen bei fast hundert Prozent. Wir haben Verwundete. Wir benötigen eine sofortige Evakuierung. Ich wiederhole: eine sofortige Evakuierung.«
    » Verstanden, Corporal. Ihr Situation ist uns klar. Eine Evakuierung ist zur Zeit nicht möglich. Wir haben hier oben eigene Probleme… « Es rauschte stark in der Leitung. Die Stimme kehrte zurück. » Hilfe ist unterwegs. «
    Die Verbindung erstarb.
    Harland sah Fincher an. »Überprüfen Sie den Empfänger.«
    Fincher ließ ein Diagnoseprogramm laufen. »Er funktioniert, Sir«, sagte er. »Ich empfange den Satelliten.« Er leckte sich über die Lippen. »Das Problem muss auf ihrer Seite liegen. Harland wollte nicht über die Schwierigkeiten nachdenken, in denen die Flotte selbst gerade steckte. Er hatte bereits zu viele verglaste Planeten aus einem Orbit gesehen. Er wollte hier nicht sterben – nicht so. «
    Er wandte sich an die Männer im Bunker. »Sie sagten, dass Hilfe unterwegs ist. Also entspannt euch.« Er sah in den Himmel und flüsterte: »Hoffentlich schicken Sie ein ganzes Regiment zu uns herunter.«
    Eine Hand voll weiterer Marines kehrte zum Bunker zurück. Sie hatten Munition gefunden, weitere Gewehre, eine Kiste mit Granaten und einige Raketen. Fincher nahm sich den Warthog und einige Männer, um ein paar der schwereren Waffen zu transportieren.
    Sie spritzten mehr Bioschaum in Cochran und verbanden ihn. Er fiel ins Koma.
    Sie hockten sich in den Bunker und warteten. In weiter Entfernung hörten sie Explosionen. Walker sagte schließlich: »Was jetzt… Sir?«
    Harland drehte sich nicht zu ihm um. Er bedeckte Cochran mit einer weiteren Decke. »Ich weiß es nicht. Können Sie kämpfen?«
    »Ich denke schon.«
    Er reichte Walker ein Gewehr. »Gut. Gehen Sie raus und übernehmen Sie die Wache.« Er nahm eine Zigarette heraus, entzündete sie, nahm einen Zug und reichte sie Walker.
    Walker nahm sie, stand zitternd auf und ging nach draußen.
    »Sir!«, sagte er. »Landungsschiff unterwegs. Eines von unseren.«
    Harland griff eine Signalgranate. Er rannte nach draußen und spähte nach oben. Am Rand eines dunkler werdenden Himmels sah er einen Punkt und hörte das vertraute Röhren von Pelican-Triebwerken. Er zog den Pin und warf die Signalgranate in die Luft. Einen Moment später rollte dicker grüner Qualm über den Himmel.
    Das Landungsschiff drehte sich sofort und ging in ihrer Richtung tiefer. Harland legte eine Hand über die Augen und suchte nach den anderen Landungsschiffen. Es gab nur das eine.
    » E in Landungsschiff«, flüsterte Walker. »Das ist alles, was sie uns schicken? Gott, das ist keine Verstärkung, das ist eine Begräbnisprozession.«
    Der Pelican ging tiefer, verspritzte Schlamm im Umkreis von zehn Metern und landete. Die Rampe fiel nach unten, und ein Dutzend Gestalten marschierte heraus.
    Einen Moment lang glaubte Harland, es seien die gleichen Kreaturen, die er

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