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Halo 01 - Die Schlacht um Reach

Halo 01 - Die Schlacht um Reach

Titel: Halo 01 - Die Schlacht um Reach Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eric Nylund
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näherte sich dem Versteck des Master Chiefs.
    Es gab ein leises Geräusch: das Klirren von Glasflaschen auf der anderen Seite des Zimmers. Die Jackais drehten sich um und boten dem Master Chief ihren ungeschützten Rücken dar. Er sprang aus seinem Versteck und rammte dem nächststehenden Jackal das Messer in den Rücken. Mit dem rechten Stiefel trat er dem zweiten Jackal den Schädel ein.
    Die restlichen Außerirdischen fuhren herum; glitzernde Energieschilde standen zwischen ihm und ihnen.
    Dreimal husteten die schallgedämpften MA5Bs. Außerirdisches Blut, das im herrschenden Licht schwarz wirkte, spritzte über die Innenseiten der Schilde, als die Kugeln ihre Ziel fanden. Die Jackais gingen zu Boden. Der Master Chief nahm ihre Plasmapistolen und die an ihren Unterarmen befindlichen Schildgeneratoren. Er hatte den Befehl, intakte Technologie der Allianz mitzunehmen – wenn sie von Wert schien. Dem NavyGeheimdienst war es bisher nicht gelungen, die Schildtechnologie der Allianz nachzubauen. Der Master Chief befestigte das gekrümmte Metallstück an seinem Unterarm. Er berührte die beiden großen Knöpfe auf dem Gerät, und eine schillernde Schicht erschien vor ihm.
    Er reichte seinen Teammitgliedern die anderen Schildgeneratoren. Er drückte auf den zweiten Knopf, und die Schicht fiel in sich zusammen.
    »Benutzt sie nur, wenn ihr müsst«, sagte er. »Das Summen und die reflektierende Oberfläche könnte euch verraten. Außerdem wissen wir nicht, wie lange sie halten.«
    Drei Lichter bestätigten seine Anweisung.
    Kelly und Fred gingen neben der Tür in Position. Sie streckte den Daumen hoch. Kelly ging vor, und die Spartaner bewegten sich hintereinander die Wendeltreppe hoch.
    Sie wartete ganze zehn Sekunden an der Tür zum Erdgeschoss. Dann winkte sie sie weiter und betrat die Hauptebene des Museums. Das Skelett eines Blauwals hing im Foyer. Der Umriss erinnerte den Master Chief an ein Allianz-Raumschiff. Er wandte sich davon ab und ging langsam über den schwarzen Marmorfußboden.
    Es war merkwürdig, dass es keine Jackal-Patrouillen gab. Vor dem Gebäude standen hundert dieser Wesen… aber kein einziges befand sich hier im Inneren.
    Dem Master Chef gefiel das nicht… und Chief Mendez hatte ihm tausend Mal gesagt, er solle seinen Instinkten vertrauen. War es eine Falle?
    Vorsichtig marschierten die Spartaner in den Ostflügel. Hier gab es Darstellungen der örtlichen Flora und Fauna: riesige Blumen und faustgroße Käfer. Die Bewegungssensoren meldeten nichts.
    Fred stoppte und winkte John mit einem schnellen Wink zu sich. Er stand neben einer Vitrine mit aufgespießten Schmetterlingen. Direkt davor lag ein Jackal auf dem Boden. Er war tot, war zerquetscht worden. Der Abdruck eines großen Stiefels hatte sich tief in seinen Rücken eingegraben. Wer auch immer das getan hatte, wog Minimum eine Tonne. Der Master Chief entdeckte einige blutige Abdrücke, die von dem Jackal weg in den Westflügel führten.
    Er schaltete seine Infrarotsensoren zu und warf einen langen Blick nach allen Seiten – in den benachbarten Räumen gab es keine Wärmequellen. Der Master Chief folgte der Spur, sein Team folgte ihm.
    Im Westflügel befanden sich wissenschaftliche Darstellungen. Es gab Bilder elektrischer Generatoren und Hologramme von Quantenfeldern an den Wänden. Sie sahen wie eine Tapete aus Pfeilen und geschwungenen Linien aus. Eine Wolkenkammer befand sich in einer Ecke. Subatomare Muster trieben durch ihr nebliges Inneres. Der Master Chief bemerkte, dass sie ungewöhnlich aktiv war. Der Raum erinnerte ihn an Dejäs Klassenzimmer auf Reach. Ein Gang führte zu einem weiteren Flügel. Das Wort GEOLOGIE stand über dem Torbogen des Eingangs.
    Durch den Torbogen drang eine starke Infrarotquelle, ein rasiermesserdünner Strich, der senkrecht nach oben und aus dem Gebäude schoss. Der Master Chief nahm ihn nur ansatzweise wahr… ein Blinzeln und schon war er verschwunden, denn er war so hell, dass seine IR-Sensoren überlastet wurden und sofort abschalteten. Mit einer Geste befahl er James, die linke Seite des Torbogens zu übernehmen. Kelly und Fred sorgten für Deckung hinten, während er die rechte Seite übernahm.
    Er nahm eine fiberoptische Sonde, krümmte sie leicht und hielt sie um die Ecke.
    Der Raum enthielt Vitrinen voller Mineralien. Es gab Schwefelkristalle, ungeschliffene Smaragde und Rubine. John sah einen drei Meter breiten und sechs Meter hohen Block aus unpoliertem rosa Quarz in der Mitte stehen.
    An

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