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Halt den Mund hoer auf zu heulen und mach Deinen Job

Halt den Mund hoer auf zu heulen und mach Deinen Job

Titel: Halt den Mund hoer auf zu heulen und mach Deinen Job Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Winget
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“Erfolgsgeheimnisse”.
    ››› Werden Sie besser, dann wird auch alles um Sie herum besser.
    ››› Was Sie im Leben erfolgreich macht, funktioniert auch im Berufsleben.

KAPITEL 3
Niemand schuldet Ihnen den Lebensunterhalt
    „Hör auf zu behaupten, jemand müsse für Deinen Lebensunterhalt aufkommen; die Welt schuldet Dir gar nichts; sie war schon vor Dir da.“
    Mark Twain
    Vermutlich war auch die Firma, in der Sie gerade arbeiten, schon vor Ihnen da. Wahrscheinlich ging es ihr nicht schlecht, bevor Sie kamen, und es wird ihr weiterhin nicht schlecht gehen, auch wenn Sie nicht mehr da sind. Das heißt, sie schuldet Ihnen nicht viel.
    Ich hatte einmal eine Empfangsdame, die darauf bestand, während ihrer Arbeitszeit auch ihre persönlichen Angelegenheiten am Schreibtisch zu erledigen: Angelegenheiten wie ihre persönliche Buchhaltung, Fingernägel-Lackieren, Telefonate mit Freundinnen. Sie ließ sich sogar während der Geschäftszeit von ihren Freundinnen besuchen. Als ich sie auf das Problem ansprach, sagte sie, es sei ihr Schreibtisch und ihre Sache, nicht meine, was sie an ihrem Schreibtisch mache. Problem gelöst – dreißig Sekunden später war es nicht mehr ihr Schreibtisch.
    Viele Angestellte haben ein überzogenes Anspruchsdenken, was ihren Job, ihre Arbeitszeit und ihre Firma angeht. Viele sind so abhängig geworden von ihrer Firma, von der Gesellschaft und anderen Menschen, dass sie tatsächlich meinen, sie hätten einen Anspruch darauf, dass man ihnen ihren Lebensunterhalt bezahlt. Sie denken allen Ernstes, die Firma sei für sie da, anstatt dass sie, wie es sein sollte, für ihre Firma da zu sein haben. Sie denken, ihr Arbeitgeber müsse sich um jede Kleinigkeit in ihrem Leben selbst kümmern. Kleiner Schnitt in den Finger? Gleich zum Betriebsarzt gehen. Jemand hat mit Ihnen geflirtet? Gleich eine Beschwerde wegen sexueller Belästigung am Arbeitsplatz schreiben. Und wenn der Arbeitgeber diese falschen Ansprüche seiner Angestellten nicht erfüllt, dann reicht man eben eine Klage gegen ihn ein.
    Das alles nervt mich tierisch. Ihre Firma schuldet Ihnen eine sichere Arbeitsumgebung. Und das war’s auch schon. Solange Ihnen nicht plötzlich etwas auf den Kopf fällt, hat das Unternehmen damit sein Soll erfüllt. Sie schuldet Ihnen keine Umgebung, in der Sie vor dummen Leuten sicher sind. Dumme Leute gibt es überall, ich hasse das auch, aber es ist so, man kann nicht gegen jeden gleich prozessieren. Wenn das möglich wäre, könnte man so ziemlich alle Berufstätigen einsperren. Ihre Vorgesetzten, Ihre Arbeitskollegen und Kunden werden immer mal blöde Dinge zu Ihnen sagen, Sie anmachen, Ihre Gefühle verletzen. Man wird Ihnen auf die Zehen treten. Es passiert Ihnen auf der Straße und zu Hause, und Sie können nichts dagegen machen. Es passiert auch bei der Arbeit. Man nennt das Leben.
    Unternehmen kümmern sich nicht um Ihre Gefühle. Das wäre auch zu viel verlangt. Sie sollten sich um Ihre Rechte kümmern, das ja. Aber sie haben nicht die Zeit, das Geld und das Interesse, dafür zu sorgen, dass Sie sich wohl fühlen. Wenn Sie im Job glücklich sind, ist das ein Glücksfall. Wenn Sie nicht glücklich sind, ist es Ihre Schuld und nicht die der Firma. Sie bekommen schließlich Geld für Ihre Leistung. Seien Sie darüber froh und halten Sie ansonsten den Mund.
    Die Firma ist nicht dazu da, Sie glücklich zu machen. Sie ist dazu da, Gewinne zu machen, damit sie Sie bezahlen kann, damit Sie die Kunden gut bedienen, damit die Kunden zufrieden sind und wieder kommen und Sie weiterhin Ihr Gehalt kriegen. So und nicht anders funktioniert der Kreislauf, der das Geschäft am Laufen hält. Tun Sie Ihr Bestes, um diesen Kreislauf zu fördern und schmeißen Sie nicht durch Ihr dauerndes Gemecker Sand ins Getriebe.
    Außer einer sicheren Arbeitsumgebung schuldet Ihnen die Firma angemessenen Lohn für ordentliche Arbeit. Aber wenn Sie keine ordentliche Tagesleistung abliefern, schuldet sie Ihnen auch nicht den ganzen vereinbarten Lohn. Klingt irgendwie vernünftig, nicht wahr? Warum kapieren es dann nur so wenige?
    Abgemacht ist abgemacht
    Ich glaube an den Spruch: „Abgemacht ist abgemacht”. Als Sie und Ihr Arbeitgeber entschieden haben, zusammen zu arbeiten, haben Sie miteinander einen Vertrag geschlossen. Sie haben sich dazu verpflichtet, auf Verlangen anwesend zu sein und das zu tun, wofür man Sie bezahlt. Im Gegenzug erhalten Sie dafür einen Geldbetrag, dem Sie zugestimmt haben. Beide Parteien

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