Hamam - Kolats Zaubertrank
kühlte sich mit ein paar Spritzern kurz ab und schwamm mit kräftigen Schwimmstößen entlang der Uferböschung, wo er sich von jeder Menschenseele unbeobachtet wähnte. Dies sollte sich im Nachhinein allerdings als ein fataler Irrtum erweisen.
Als er zurück schwamm, gewahrte er eine junge Frau, die sich über einen Holzsteg, der auf der anderen Seite des Fischteiches über den Bach führte, seinem Badeplatz näherte. Die Frau trug einen geflochtenen Korb in der linken Hand, den sie bis zum Rand mit Brombeeren gefüllt hatte. Von Zeit zu Zeit bückte sie sich, um Wildkräuter von der Erde zu pflücken und in einer Schürze zu verstauen, die sie um ihren Rock gebunden hatte.
So leise und unauffällig wie möglich schwamm Claudius zum Ufer zurück und schlich gebückt aus dem Wasser, um sich eilig seine Kutte über zu werfen. Der Gedanke, dieser Frau in seiner Blöße, so wie Gott der Herr ihn erschaffen hatte, gegenüberzutreten, bereitete ihm erhebliches Unbehagen. Er verbarg sich neben dem Nachen im Schilfgras, und beobachtete gebannt die Frau, die sich langsam seinem Versteck näherte. Von Zeit zu Zeit blickte sie sich misstrauisch um, so als ob sie befürchte, entdeckt zu werden.
Die Frau ging barfuss und hatte einen schlanken, athletischen Körperbau. Sie trug einen langen, bunt karierten Rock, der ihr bis über die Waden reichte. Darüber hatte sie eine braune Schürze mit aufgenähten Taschen gebunden, in welche sie die gesammelten Kräuter verschwinden ließ. Ihr Oberkörper wurde von einer gerafften weißen Leinenbluse mit weitem Dekolletee-Ausschnitt und einem darüber gezogenen geschnürten Stoff-Mieder bedeckt, der einen großzügigen Blick auf den Ansatz ihrer üppigen Brüste gewährte. Unter ihrem dunkelbraunen Haar, das ihr in lockigen Strähnen über die Schultern fiel, zeichnete sich ein fein geschnittenes, von der Sonne gebräuntes Gesicht mit dunklen Augen und sinnlichen roten Lippen ab.
Die Frau hatte mittlerweile die Stelle erreicht, die zum Anlegesteg führte und befand sich etwa drei Meter von Claudius entfernt, der sich etwas unterhalb von ihr mit angehaltenem Atem im Schilfgras verborgen hielt. Sie stellte ihren Korb beiseite, schaute sich noch einmal in jeder Richtung um und schürzte dann ihren Rock nach oben, unter dem sie nichts weiter trug, als einen weißen Unterrock. Sie ging in die Hocke, spreizte ihre Oberschenkel und eröffnete Claudius einen unerwarteten Blick auf ihre behaarte Vulva. Mit weit aufgerissenen Augen und vor Staunen geöffnetem Mund beobachtete der Gottesmann, wie ein goldener Strahl zwischen ihren Schamlippen hervor plätscherte und die Uferböschung hinabrieselte, um schließlich auf dem sandigen Untergrund zu versickern.
Nachdem sie ihre Notdurft verrichtet hatte, wippte die Frau noch ein paar mal auf und ab, richtete sich auf und ging nach unten zum Bootssteg, wo sie erneut in die Hocke ging, um sich ihr Geschlecht und die Hände im Wasser zu säubern. Als sie sich aufrichtete und sich umdrehte, erblickte sie den wie vom Donner gerührten Claudius, der ihr erschreckt in die dunklen Augen starrte. …
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Aus Kapitel 1: Fliegenpilz und Mandragora
Es herrschte reges Treiben, als Heinrich Tannhäuser, von
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