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Hamilton, Edmond - CF12 - Held der Vergangenheit

Hamilton, Edmond - CF12 - Held der Vergangenheit

Titel: Hamilton, Edmond - CF12 - Held der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edmond Hamilton
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er nie getan. Die Kalten müssen sein Vorhaben geahnt haben, denn sie haben ihn vorher umgebracht. Dann haben sie sich vermehrt, sind von Thool ausgezogen und haben das ganze Universum überrannt.«
    Captain Futures Spannung wuchs.
    »Hat Zuur denn keinerlei Hinweise über diese Schwachstelle der Kalten hinterlassen?«
    Lacq schüttelte den Kopf.
    »Nein, gar nichts. Ich habe sämtliche Aufzeichnungen, die im Besitz meiner Familie sind, daraufhin durchgesehen, aber ohne jeden Erfolg.«
    »Wenn wir diesen wunden Punkt der Kalten in Erfahrung brächten, könnten wir sie vernichten!« rief das Gehirn.
    Lacq nickte.
    »Genau das hatte ich ja auch vor! Ich dachte, daß sich vielleicht Hinweise darauf in Zuurs Aufzeichnungen finden könnten, die er in seinem Labor auf Thool gemacht hat. Deshalb wollte ich unbedingt an seine Aufzeichnungen herankommen.
    Aber wie sollte ich das bewerkstelligen? Ich kam zu dem Schluß, daß meine einzige Chance die List war. Ich wollte mich den Kalten als scheinbarer Verbündeter andienen, um auf diese Weise in ihre Hauptstadt zu gelangen. Aber obwohl sie mich als Verräter der Tarasten annahmen, erlaubten sie es mir nicht, mich nach Thool zu begeben. Dann haben Sie mich gefangengenommen, Kaff.«
    »Selbst wenn Sie nach Thool gekommen wären«, fragte Curt, »wie hätten Sie es denn anstellen wollen, das Geheimnis zu entschleiern? Ist es nicht wahrscheinlich, daß Zuurs Labor und seine Aufzeichnungen verlorengegangen sind, nachdem so viel Zeit verstrichen ist?«
    »Nein, das Labor meines Vorfahren existiert immer noch«, erwiderte Lacq. »Das haben mir einige der Kalten erzählt. Ich vermute, daß diese Wesen den Ort ihrer Entstehung meiden. Sie sagten, daß dort eine entsetzliche Gefahr lauere.«
    Curt Newtons graue Augen glitzerten.
    »Lacq, ich glaube Ihnen. Und ich meine auch, daß uns das die Chance gibt, nach der wir suchten. Die Chance, eine Waffe zu entwickeln, mit deren Hilfe die Tarasten die Kalten für immer zurückwerfen können.«
    Gerdek blickte ihn zweifelnd an.
    »Glauben Sie wirklich, daß die Kalten eine solche Schwachstelle haben? Worin sollte die denn bestehen?«
    »Ich habe nicht die geringste Ahnung«, gestand Curt. »Aber Zuur wußte es. Er hat die Kalten erschaffen, er wußte mehr über sie als alle anderen. Wenn wir nach Thool fliegen könnten und seine Aufzeichnungen durchsuchen …«
    »Nach Thool fliegen?« wiederholte Gerdek. »Sie reden ja darüber, als wäre das eine Kleinigkeit! Glauben Sie etwa, daß wir mit diesem Schiff einfach nur dorthinzufliegen brauchen?«
    »Nein, ich glaube auch nicht, daß das so einfach ist«, gab Captain Future zu. »Aber wir sind schon oft in streng bewachte Orte eingedrungen.«
    »Sie wissen wohl nicht, wovon Sie sprechen!« sagte Gerdek heftig. »Wir würden ja nicht einmal bis Thool kommen! Es liegt am anderen Ende des Universums, und die ganze Route wird von Patrouillenbooten der Kalten bewacht. Ihre Schiffe sind überall. Da kämen Sie nie durch!«
    Shiri nickte bekümmert.
    »Und selbst wenn Sie durch irgendein Wunder unangefochten durch den Patrouillengürtel der Kalten hindurchkämen, dann würden Sie schließlich doch nur feststellen, daß Thool schwer bewacht ist. Man würde Sie sofort aufspüren und festnehmen.«
    »Ich fürchte, die beiden haben recht«, sagte Lacq entmutigt. »Seit Jahrhunderten ist es keinem tarastischen Schiff mehr gelungen, sich Thool auch nur zu nähern. Um einen Durchbruch zu versuchen, müßten wir jeden Raumkreuzer aufbieten, den wir noch besitzen.«
    Captain Futures Augen blitzten.
    »Dann werden wir eben jedes verfügbare Schiff dafür einsetzen! Wir stellen eine Flotte zusammen und führen einen schnellen Überraschungsangriff auf Thool durch. Wenn wir seine Verteidigung erst einmal zerschmettert haben, können wir Zuurs Aufzeichnungen in seinem Labor durchsuchen.«
    Die drei Tarasten waren wie vor den Kopf gestoßen.
    »Aber mein Volk würde doch nicht einmal im Traum daran denken, unsere zahlenmäßig derart überlegenen Feinde anzugreifen!« sagte Gerdek und rang nach Luft.
    »Und aus genau diesem Grund werden die Kalten wohl kaum mit einem heftigen Angriff auf ihre Hauptstadt rechnen!« erwiderte Curt.
    Lacqs Miene erhellte sich.
    »Kaffu, auf einen solch tollkühnen Plan können nur Sie kommen! Und er könnte sogar gelingen! Bevor die Kalten ihre weit verstreuten Streitkräfte zu einem Gegenangriff sammeln können, könnten wir bereits das Geheimnis meines Urahns entdeckt

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