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Hamilton, Edmond - CF12 - Held der Vergangenheit

Hamilton, Edmond - CF12 - Held der Vergangenheit

Titel: Hamilton, Edmond - CF12 - Held der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edmond Hamilton
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haben.«
    »Aber werden die Tarasten in dieses Vorhaben einwilligen?« fragte Curt.
    »Sie werden Kaffu folgen, wohin er sie auch führen mag!« sagte Shiri.
    »Ausgezeichnet!« rief Curt. »Bald sind wir wieder in Bebemos. Ich werde dem Sonnenrat sofort unseren Plan unterbreiten.«
     
    *
     
    Im roten Sonnenlicht glitt die Comet auf Bebemos nieder, das wie eine schillernde Seifenblase im Schnee lag. Auf Gerdeks Geheiß landeten sie auf dem Raumhafen vor den Toren der Stadt, wo ein Dutzend uralter, stark mitgenommener tarastischer Raumer parkte. Sie waren von ähnlicher Bauart wie die Comet, aber etwas größer als sie.
    »Wir können eine Flotte von etwa vierzig Raumkreuzern aufstellen, wenn wir alle verfügbaren Schiffe von den anderen Planeten abziehen«, sagte Gerdek. »Mehr besitzen wir nicht mehr.«
    Curt nickte nachdenklich.
    »Das ist zwar keine sonderlich große Streitmacht, aber für einen Überraschungsangriff müßte sie eigentlich ausreichen.«
    Am Raumhafen angekommen, stiegen sie aus dem Schiff und eilten durch die beißende Kälte zu der Stadtschleuse von Bebemos. Im Inneren der Kuppel herrschte willkommene Wärme.
    »Und jetzt zum Ratsgebäude!« sagte Curt tatendurstig.
    Drei tarastische Soldaten kamen auf sie zu. Das bleiche Gesicht des Offiziers wirkte maskenhaft, als er Curt Newton ansprach.
    »Fremder, Sie und Ihre Gefährten sollen zusammen mit Gerdek und Shiri vor dem Sonnenrat erscheinen«, sagte er. »Meine Männer werden Sie dorthin begleiten.«
    »Sie wollen doch wohl nicht behaupten, daß Sie Kaffu festnehmen!« rief Gerdek.
    Der Offizier antwortete in strengem Ton.
    »Vostol behauptet, daß er mit absoluter Sicherheit beweisen kann, daß dieser Fremde nicht Kaffu ist. Darüber hat der Rat zu entscheiden.«

XI
    Schachmatt
     
    »Ich wußte doch, daß es unratsam war, Tarasia zu verlassen und Vostol zu gestatten, Pläne gegen uns zu schmieden!« flüsterte Gerdek erregt. »Was werden das für Beweise sein?«
    »Das werden wir noch früh genug erfahren«, murmelte Captain Future. »Nur nicht die Nerven verlieren! Alles hängt jetzt davon ab, daß ich meine Rolle als Kaffu überzeugend spiele.«
    Der Offizier machte einen Schritt auf sie zu.
    »Der Rat wartet bereits!« sagte er knapp.
    Curt murmelte dem wie gelähmt dastehenden Lacq zu:
    »Verlassen Sie uns jetzt, Lacq, ich werde mich später wieder mit Ihnen in Verbindung setzen. Und sorgen Sie sich nicht! Wir werden unseren Plan durchführen, sobald sich die Wogen hier geglättet haben.«
    Lacq nickte.
    »Ich werde tun, was Sie sagen, Kaffu.«
    Curt drehte sich zu seinen anderen Begleitern um. »Gehen wir.«
    Sie schritten durch die Straßen, gefolgt von den Soldaten. Überall standen Taraster, doch diesmal grüßte sie kein Freudengeschrei. Die Leute schienen wie gelähmt von der Vorstellung, daß ihr Legendenheld ein Hochstapler sein könnte.
    Als sie in die Halle der Sonnen traten, flüsterte Otho besorgt:
    »Chef, wir laufen geradewegs in eine Falle! Wenn Vostol beweisen kann, daß du ein Hochstapler bist, dann ist nicht abzusehen, was sie mit uns machen werden.«
    »Ja, laß uns umkehren und uns den Weg zur Comet freikämpfen!« schlug Grag vor.
    »Um jede Hoffnung, diesem Volk zu helfen, preiszugeben? Gerade jetzt, da wir endlich einen Plan gefaßt haben?« erwiderte Curt. »Nein, wir halten durch! Vostol kann gar nichts beweisen.«
    Er fragte sich, was für Beweismaterial Vostol wohl vorbringen wollte. Doch es war keine Zeit für Vermutungen, denn gerade betraten sie den Versammlungssaal.
    Der Sonnenrat war vollzählig versammelt, und schweigend musterten die Ratsmitglieder die Future-Leute, die mit Gerdek und Shirt auf das große Podium traten. Der alte Igir kam ihnen entgegen.
    Doch Captain Future ließ ihn gar nicht erst zu Wort kommen. Er hatte sich zur Vorwärtsverteidigung entschieden.
    »Ist dies etwa der Empfang, den ihr Kaffu bereitet, wenn er vom Kampf gegen eure Feinde zurückkommt?« grollte er mit lauter, zorniger Stimme. »Bin ich zu meinem Volk zurückgekehrt, um mich wie ein gewöhnlicher Verbrecher gefangennehmen zu lassen?«
    Igir wich vor Curts donnernder Stimme zurück. Sein Gesicht war von Zweifel und Ehrfurcht gezeichnet.
    »Wenn Sie wirklich Kaffu sind, dann entschuldigen wir uns«, sagte er hastig. »Aber es ist behauptet worden, daß Sie nur ein Hochstapler sind, der uns in die Irre führen will. Wir müssen solchen Behauptungen nachgehen.«
    »Und wer hat sie aufgestellt?« fragte Curt und musterte mit

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