Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Hamilton, Edmond - CF12 - Held der Vergangenheit

Hamilton, Edmond - CF12 - Held der Vergangenheit

Titel: Hamilton, Edmond - CF12 - Held der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edmond Hamilton
Vom Netzwerk:
Mitverschwörer.«
    Einen Augenblick lang herrschte eisiges Schweigen, und Curt begriff, daß er schachmatt gesetzt worden war.
    Selbst wenn es ihm und den Future-Leuten gelingen sollte, sich wider Erwarten den Weg freizukämpfen, so würde das Gerdek und Shiri mit Sicherheit das Leben kosten. Sie würden bereits unter der ersten Salve zusammenbrechen. Und er konnte sie auch nicht dadurch retten, daß er Vostols Leben bedrohte, denn Vostol war der ehrlichen Meinung, daß er dem tarastischen Volk einen Dienst erwies, indem er Curt entlarvte. Er war entschlossen, sich lieber umbringen zu lassen, als zuzusehen, wie die Future- Leute entkamen. Und Curt wußte auch, daß er es gar nicht fertigbringen würde, den Mann zu töten. Er hatte nur versucht, zu bluffen.
    Othos geschlitzte grüne Augen funkelten böse, als er Curt mit zischender Stimme fragte:
    »Sollen wir kämpfen, Chef?«
    »Nein, bitte nicht!« rief Shiri. »Wir dürfen kein Blut vergießen. Diese Leute begreifen einfach nicht …«
    »Wenn Sie Ihre Waffen nicht sofort fallen lassen, werde ich das Feuer auf Sie eröffnen lassen!« drohte Vostol finster.
    Captain Future wußte, daß er fürs erste verloren hatte. Er durfte kein Gemetzel unschuldiger Menschen riskieren, die nur im ehrlichen Glauben handelten, ihre Pflicht zu erfüllen. Und selbst wenn sie es dennoch versuchten, stand es um ihre Fluchtchancen sehr schlecht.
    »Laßt die Waffen fallen, wir dürfen hier kein Gemetzel vom Zaun brechen«, murmelte er seinen Gefährten zu. »Ich muß zusehen, daß ich uns mit Worten befreit bekomme.«
    »Aber Chef …«, warf Grag ein.
    Captain Future wiederholte seinen Befehl.
    »Tu, was ich sage, Grag!«

XII
    Die Körperlosen
     
    Scheppernd fielen ihre Protonenpistolen zu Boden. Vostol machte ein Zeichen, und die tarastischen Soldaten eilten auf das Podium. Einige von ihn hielten ihre Waffen auf Curt und seine Freunde gerichtet, während die anderen ihre Hände fesselten.
    Sie legten ihnen Handschellen aus einem Metall an, das nicht einmal Grag zu sprengen vermochte. Es war deutlich, daß Vostol alles gut vorbereitet hatte, denn die Soldaten hatten sogar ein Metallnetz mitgebracht, das sie über das Gehirn warfen. Völlig bewegungslos geworden, begann Simon empört zu schimpfen.
    »Laßt mich mit ihnen reden«, sagte Curt Newton mit angespannter Stimme. »Ich muß sie davon überzeugen, daß wir nicht als Hochstapler gekommen sind, sondern als Freunde.«
    Vostol hatte sich inzwischen zu den Ratsmitgliedern umgewandt, die wie versteinert auf ihren Plätzen saßen.
    »Nun habt ihr es selbst gesehen, daß ich die Wahrheit sagte, als ich behauptete, daß dieser Mann nicht Kaffu sein kann! Ihr habt mit eigenen Ohren ein Geständnis eines Mitgliedes von Gerdeks Verschwörung gehört.«
    »So ist es«, murmelte der alte Igir verwirrt. Er wirkte niedergeschlagen. »Und gestern abend haben wir noch frohlockt, weil Kaffu zu uns zurückgekehrt war!«
    Die Ratsmitglieder wirkten ebenso enttäuscht und niedergeschlagen wie der alte Vorsitzende.
    »Ich sage euch: ich bin wirklich Kaffu!« erklärte Curt Newton. »Es stimmt, daß ich aus einem anderen Universum gekommen bin. Aber in jenem Universum habe ich auch in dem Tiefschlaf gelegen, von dem ich euch berichtete.«
    Er merkte, daß er wenig überzeugend wirkte. Dordos verheerendes Geständnis hatte ihren Glauben an seine übermenschliche Identität aufs Tiefste erschüttert.
    »Ihr müßt mir einfach glauben!« sagte er eindringlich. »Ich bin nur gekommen, weil Gerdek und Shiri mich darum baten, um eurem dem Untergang geweihten Volk zu helfen. Und ich kann euch auch helfen, wenn Ihr es mir nur gestattet.
    Dieses Universum wird eines Tages zu neuem Leben erwachen«, fuhr er mit eindringlicher Stimme fort. »Die tarastischen Wissenschaftler der Vorzeit, die dies prophezeiten, hatten recht. Und wenn ihr die Kalten besiegen könnt, dann wird eure Rasse weiterleben, bis die Neugeburt dieses Universums es euch aufs neue ermöglicht, euer Imperium wieder aufzubauen.«
    »Es stimmt. Was Kaffu sagt stimmt!« rief Gerdek den ungläubigen Ratsmitgliedern zu. »Und er hat auch bereits eine Möglichkeit gefunden, den Kalten eine entscheidende Niederlage zu bereiten. Es gibt ein Geheimnis, das es uns ermöglicht, sie ein für alle Mal zu vernichten, sofern ihr euch nur von Kaffu führen laßt …«
    »Sie reden von Kaffu, dabei haben wir gerade bewiesen, daß dieser Hochstapler nicht Kaffu ist!« rief Vostol unwirsch.
    Er drehte sich

Weitere Kostenlose Bücher