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Hamilton, Edmond - CF12 - Held der Vergangenheit

Hamilton, Edmond - CF12 - Held der Vergangenheit

Titel: Hamilton, Edmond - CF12 - Held der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edmond Hamilton
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über den Bergen senkte, erblickten sie die Lichter einer mehrere Kilometer entfernten großen Stadt auf der Südebene; Das Teleskop zeigte eine Metropole aus quadratischen schwarzen Bauten, die von einem gewaltigen, würfelförmigen Gebäude überragt wurden, das am Rande eines schneeüberdeckten Flußbetts stand.
    »Das ist die Stadt Thool«, flüsterte Gerdek mit einer Mischung von Furcht und Haß in der Stimme.
    »Da scheint es von Kalten nur so zu wimmeln«, brummte Otho. »Schaut euch nur mal all die Raumgleiter an, die dort fliegen!«
    Captain Future entdeckte, daß das schneebedeckte Flußbett die Stadt in zwei Hälften teilte und in nördlicher Richtung auf die Berge führte, über denen sie gerade schwebten. Hier war in früheren Zeiten einmal ein Fluß gewesen, der auch die tiefe Schlucht durch das Gebirge gegraben hatte, die ihr Ziel war.
    »Das muß die Schlucht sein«, bestätigte Lacq kurz darauf.
    Curt lenkte die Comet zwischen den zerklüfteten Gipfeln in die dunkle Schlucht hinein. Sie war sehr breit und wand sich durch das Land. Ihre Wände bestanden aus nackten Felsen, und ihr Boden war mit Schnee und gefrorener Luft bedeckt.
    Captain Future lenkte das Schiff langsam die Schlucht entlang, während sie Ausschau nach Spuren der alten Labors hielten.
    Nach einigen Kilometern rief Shiri plötzlich:
    »Da vorn! Diese Löcher an der Westwand, könnten das vielleicht die Höhlenlabors sein?«
    »Das stimmt mit der Beschreibung in den Aufzeichnungen meines Vorfahren überein«, meinte Lacq aufgeregt.
    »Das werden wir gleich sehen«, sagte Curt und setzte das Schiff an der bezeichneten Stelle im hohen Schnee auf.
    Die von Shiri entdeckten quadratischen Öffnungen waren künstlich in den Fels gehauen worden. Die Comet versank fast unter der Schneedecke, und Curt sagte: »Raumanzüge anlegen. Auf dem Planeten gibt es keine Atmosphäre.«
    Dann öffnete Grag die Luke. Ganze Schneemassen stürzten durch die Luftschleuse ins Schiff, und nur mit großen Anstrengungen konnten sie sich ihren Weg ins Freie bahnen.
    Obwohl es hier unten am Boden der Schlucht völlig finster war, ermöglichte der glitzernde Schnee eine schwache Sicht. Sie mußten, bis an die Schultern im Schnee versunken, vorwärtsstapfen. Plötzlich stießen sie auf Spuren.
    Es waren große, breite Schleifspuren. Offenbar hatte hier jemand etwas sehr Schweres durch den Schnee geschleppt.
    »Was war das?« fragte Otho mißtrauisch. »Ob die Kalten hier gewesen sind?«
    »Nein, diese Spuren weisen auf viel größere Wesen hin«, meinte Curt. Dann wandte er sich an Lacq. »Gibt es hier noch andere Lebewesen?«
    »Ich weiß es nicht«, erwiderte Lacq. »Vielleicht. Die Kalten, die mir von dieser Schlucht erzählten, sagten, daß sie sie stets mieden, weil sie sehr gefährlich sei.«
    »Wir dürfen hier nicht bleiben«, entschied Curt.
    Sie bahnten sich ihren Weg zu der nächstgelegenen Höhlenöffnung, die sich bei näherer Betrachtung als großer Torbogen herausstellte, zu dem eine Steintreppe empor führte.
    »Das müssen Zuurs Laboratorien sein!« rief Lacq.
    In diesem Augenblick wälzte sich ein monströses Wesen aus der Öffnung, bei dessen Anblick ihr Blut zu erstarren drohte.
    Das Geschöpf besaß den Körper eines Elefanten, mit dichtem Pelz bedeckte riesige Beine und einen Kopf mit einer häßlichen Schnauze und einem schweren Hörn darauf.
    Mit stumpfem Blick musterte es sie unbewegt. Dann griff es an.

XVI
    Welt des Schreckens
     
     
    Mit der unglaublichen Schnelligkeit, für die sie berühmt waren, hatten Captain Future und Otho ihre Protonenpistolen gezückt. Ihre beiden Strahlen schossen auf den schweren Kopf des Untiers zu. Sie sahen, wie sie sich in den Schädel des Ungeheuers bohrten, doch es stapfte weiter auf sie zu als sei nichts geschehen. Otho war so verblüfft, daß er mit reglos aufgesperrtem Mund dastand.
    »Auf die Augen, Otho, auf die Augen!« schrie Curt und richtete seinen Strahl auf dieses Ziel.
    Wie eine Dampflokomotive wälzte sich das Wesen mit gesenktem Hörn auf sie zu. Es war keine drei Meter mehr von ihnen entfernt, als zwei Protonenstrahlen seine starren Augen durchbohrten.
    Curt riß Shiri am Arm zur Seite in den Schnee und rief den anderen zu, das gleiche zu tun. Sie schafften es gerade noch rechtzeitig, da donnerte das geblendete Tier auch schon mit gesenktem Kopf an ihnen vorüber.
    Es drehte sich um und wollte aufs neue angreifen. Wieder bohrte Curt seinen Protonenstrahl in seine Augenhöhle. Diesmal drang er

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