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Han Solos Abenteuer 01 - Han Solo auf Stars' End

Han Solos Abenteuer 01 - Han Solo auf Stars' End

Titel: Han Solos Abenteuer 01 - Han Solo auf Stars' End Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Daley
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wälzte sich wie eine Lawine über ihn und begrub ihn unter menschlichen und nichtmenschlichen Gestalten. Der andere Espo versuchte, eine der Leitern zu erklettern, welche die Laufgänge zwischen den Stasiszellen miteinander verbanden.
    Als er einige Meter in die Höhe geklettert war, stoppte er kurz und schoß auf seine Verfolger. Han schoß zurück, verfehlte ihn aber. Dann lief Han, gefolgt von Bollux, in den Raum mit den Stasiszellen.
    Die Schüsse des letzten Espo hatten die Gefangenen dazu veranlaßt, sich momentan zurückzuziehen, während er selbst zum dritten Laufgang kletterte. Aus der Mitte der Gefangenen nahmen aber rasch wieder drei zottige, affenähnliche Geschöpfe die Verfolgung auf, verschmähten die Leitern und schwangen sich Arm über Arm außen an den Stasiszellen entlang. Sie brauchten nur wenige Augenblicke, um den Espo zu überholen.
    Er konnte zwar noch eines der affenähnlichen Geschöpfe erschießen, aber dann packten ihn die beiden anderen, auf jeder Seite eines. Als er erneut zu feuern versuchte, wurde ihm die Waffe aus der Hand gerissen und nach unten geworfen.
    Nun wurde er, der schrille Schreie ausstieß, an seinen Armen vor und zurück geschwungen und schließlich mit unglaublicher Gewalt senkrecht nach oben geschleudert. Er krachte über der obersten Zellenreihe gegen die Decke – und war schon tot, als er von dort auf den Boden klatschte.
    Han schob Bollux beiseite und rannte auf die wild durcheinanderrufenden Gefangenen zu. Oben schalteten immer mehr der Stasiszellen ab und entließen die Bewohner vieler Planeten.
    Han gelang es durch lautes Schreien und Fuchteln mit den Armen, die Aufmerksamkeit aller auf sich zu lenken. »Nehmt euch diese Waffen und bezieht im Treppenschacht Stellung! In ein paar Augenblicken sind Espos hier!« Er entdeckte einen Mann in der Uniform eines planetarischen Konstablers, der vermutlich ein lästiger Beamter war, den die Sektorbehörde auf Eis zu legen beschlossen hatte. Ihn forderte Han auf: »Sehen Sie zu, daß ihr euch organisiert, und errichtet Verteidigungspositionen, sonst steckt ihr gleich wieder in den Stasiszellen!«
    Dann wandte Han sich um und eilte zum Korridor. Als er an dem Androiden vorbeikam, rief er ihm zu: »Warte hier, Bollux! Ich muß Doc und Chewie finden.«
    Während die Gefangenen den gefallenen Espos die Waffen abnahmen, hastete Han in den Verbindungskorridor, bog nach rechts ab und eilte auf den nächsten Zellenblock zu. Aber als er die Tür erreichte, flog sie, von innen aufgestoßen, auf. Drei Espos drängten heraus, von denen jeder versuchte, der erste zu sein, während hinter ihnen Schüsse und Rufe hallten.
    Sie schafften es nur halb durch die Tür. Ein betäubendes Brüllen ertönte, und ein vertrautes Paar langer, haariger Arme griff heraus, um sie alle drei wieder zurückzuzerren.
    »Da bist du ja!« rief Han glücklich. »Chewie!«
    Der Wookiee drapierte die schlaffen Gestalten der Posten über ein Geländer. Dann sah er seinen Freund und gab ein ekstatisches Knurren von sich. Hans Proteste nützten nichts, der Wookiee umarmte ihn, daß seine Rippen knackten. Dann stieg die künstliche Schwerkraft wieder eine Sekunde lang an, und Chewbacca wäre beinahe gestürzt. Er ließ Han los.
    »Wenn wir je hier rauskommen, Partner«, keuchte Han, »dann suchen wir uns eine hübsche, ruhige stellare Lieferroute, was meinst du?«
    Die Einnahme dieses Zellenblocks hatte weniger Mühe bereitet als die des letzten; offenbar waren hier weniger Posten zugegen gewesen, als die Stasisfelder zusammenbrachen. Aber es herrschte dieselbe Verwirrung, eine Vielfalt von Sprachen und Geräuschen. Der Wookiee stieß Han an, drehte sich um, hob beide Fäuste und ließ ein ohrenbetäubendes Brüllen ertönen. Sofort wurde es still. Han befahl, daß die Gefangenen alle Waffen an sich nehmen und sich den anderen Verteidigern anschließen sollten.
    Dann packte er Chewbacca an der Schulter. »Komm, Doc ist irgendwo hier, Chewie, und wir haben nicht viel Zeit, ihn zu finden. Er ist für uns die einzige Chance, lebend hier rauszukommen.«
    Die beiden eilten zum nächsten Zellenblock – insgesamt gab es deren fünf, wie Han, der die Grundrisse studiert hatte, sich erinnerte. Sie fanden eine bereits offenstehende Tür. Han brachte seine Maschinenpistole in Anschlag und spähte vorsichtig in den Raum. Die Stasiszellen waren leer, und im Raum herrschte Schweigen. Han fragte sich, ob die Sektorbehörde vielleicht noch nicht dazu gekommen war, diesen

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