Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Han Solos Abenteuer 03 - Han Solo und das verlorene Vermächtnis

Han Solos Abenteuer 03 - Han Solo und das verlorene Vermächtnis

Titel: Han Solos Abenteuer 03 - Han Solo und das verlorene Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Daley
Vom Netzwerk:
Warnlichtern verziert waren. An den beiden Antennen der Kutsche flatterten Wimpel, ein paar Flaggen und der pelzige Schwanz irgendeines kleinen unglücklichen Tieres.
    »Viel zu bescheiden«, murmelte Han sarkastisch, konnte aber trotzdem nicht darauf verzichten, die Motorhaube der Kutsche anzuheben. Eine riesige, schrecklich komplizierte Maschine war dort zu sehen.
    Chewbacca brachte Han mit seinen Einwänden schnell zum Schweigen und verblüffte die zwei Mädchen, indem er den Deckel des Gepäckraumes aufklappte, der einen riesigen Picknickkorb enthielt.
    Kiili und Viurre hatten auf dem Führersitz Platz genommen und untersuchten jetzt die Schalter, Skalen und Sprechanlagen. Chewbacca fuhr bewundernd mit der Hand über die Vertäfelung, als Han nicht mehr länger an sich halten konnte und herausplatzte: »Ich bin heute mit Badure zusammengetroffen, als ich das Kurzentrum betrat.«
    Chewbacca vergaß sofort alles andere und stieß ein fragendes Geräusch aus. Han wandte den Blick ab. »Er wollte uns einstellen, aber ich habe ihm gesagt, daß wir keine Arbeit brauchen.« Und dann fügte er ein wenig verlegen hinzu. »Nun, das stimmt doch, oder?«
    Chewbacca gab ein wütendes Knurren von sich. Die zwei Mädchen ignorierten die Auseinandersetzung geflissentlich.
    »Was, das frage ich, sind wir Badure schuldig?« schrie Han zurück. »Er hat uns ein geschäftliches Angebot gemacht, Chewie.« Aber er wußte, daß er damit nicht weiterkommen würde. Ein Wookie, dem man einmal das Leben gerettet hatte, würde das nie vergessen; er wird es nie ablehnen, wenn man ihm diese Schuld präsentiert, dachte er. Chewbacca knurrte ärgerlich.
    »Und was ist, wenn ich nicht mag? Wirst du ohne mich hinter ihm herlaufen?« fragte Han und wußte zugleich, wie die Antwort lauten würde.
    Der Wookie musterte ihn eine Weile und brummte dann ein tiefes Uuurr?
    Han klappte den Mund auf und machte ihn dann wieder zu und antwortete schließlich: »Nein, das brauchst du nicht. Steig ein.«
    Chewbacca stieß ein schrilles pfeifendes Geräusch aus, schlug Han auf die Schulter, schlenderte um das Heck der Kutsche herum und stieg ein. Han ließ sich auf dem Fahrersitz nieder und schlug die Tür zu.
    »Captain Chewbacca und ich müssen einen Freund ausfindig machen«, erklärte er Kiili und Viurre kurzangebunden. Dann fügte er, gleichsam im Selbstgespräch hinzu: »Ich wußte ja, daß es dazu kommen würde; ich hätte es Chewie niemals sagen dürfen. Warum habe ich es also getan?«
    Kiili drehte eine ihrer blonden Locken zwischen den Fingern und lächelte. »Erster Maat Solo, worüber sollten wir mit dem Captain sprechen?«
    »Was Sie wollen. Er hört Leuten gerne beim Reden zu.« Han jagte den Motor hoch und lenkte die Kutsche fachmännisch aus ihrer Parklücke. »Sagen Sie ihm, er hätte es geschafft, einen herrlichen Nachmittag kaputtzukriegen«, redete Han ihr zu und lächelte dann. »Oder singen Sie uns irgendwelche schmutzigen Lieder vor, wenn Sie welche kennen.«
    Kiili sah den zufrieden blickenden Wookie unsicher an. »Mag er die?«
    Han strahlte. »Nein, aber ich.«

4
     
     
    Han erinnerte sich daran, daß Hasti, die junge Frau in Badures Begleitung, das Hotel erwähnt hatte, und jagte daher in jene Richtung. Die scharlachrote Monstrosität einer Kutsche auf ihrem flachen Luftkissen ließ sich leicht steuern und reagierte angesichts ihrer Größe erstaunlich gut auf das Steuer. Auf der Bank hinter dem Fahrer zog sich Chewbacca die Admiralsmütze tiefer ins Gesicht und hörte interessiert zu, wie Kiili und Viurre ihr Leben als Studentinnen nichtmenschlicher Soziologie verbrachten.
    Sie brauchten das Hotel gar nicht zu betreten. Badure und Hasti warteten an einer Bushaltestelle in der Nähe des Gebäudes. Han bremste am Randstein, und er und Chewbacca, gefolgt von den zwei Mädchen, sprangen heraus. Der Wookie umarmte den alten Mann und gab dabei freudige Geräusche von sich.
    Hasti musterte Han kühl. »Ein Anfall von Gewissen?«
    Han deutete mit dem Daumen auf den Wookie. »Mein Partner ist ein sentimentaler Bursche. Ist dir danach, uns näher zu schildern, worauf wir uns einlassen, Badure?«
    Badure nickte Viurre und Kiili zu und räusperte sich dann bedeutungsvoll. Viurre verstand die Andeutung und verspürte plötzlich den unwiderstehlichen Drang, ein paar Büsche in der näheren Umgebung gemeinsam mit ihrer blonden Freundin zu inspizieren. Badure fragte Han mit vertraulich leiser Stimme: »Du hast doch ganz bestimmt von dem Schiff

Weitere Kostenlose Bücher