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Han Solos Abenteuer 03 - Han Solo und das verlorene Vermächtnis

Han Solos Abenteuer 03 - Han Solo und das verlorene Vermächtnis

Titel: Han Solos Abenteuer 03 - Han Solo und das verlorene Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Daley
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zu erbeben, Staub erhob sich und legte sich wie ein Schleier über sie. Balken zitterten, Stützen spannten sich, die Perfektion ihres Marschtritts machte aus den Robotern einen einzigen unvorstellbar mächtigen Hammer. Immer mehr schoben sich auf die Brücke und nahmen den Schritt auf, verstärkten die Erschütterungen.
    Schließlich dröhnte die Brücke selbst unter ihnen, als Max das perfekte Tempo gefunden hatte. Jetzt waren alle Roboter auf der Brücke und hatten keinen anderen Gedanken, als die andere Seite zu erreichen und den Feind anzugreifen.
    Han und die anderen richteten sich auf, warteten. »Dann hat Bollux wohl seinen Plan nicht verwirklichen können«, sagte Han. Die erste Reihe, die hinter dem glitzernden Anführer einherschritt, war inzwischen groß geworden. »Wir müssen uns zurückziehen.«
    »Dafür ist kein Platz«, erinnerte ihn Hasti niedergeschlagen.
    Plötzlich rief Skynx aus: »Schaut doch!«
    Das tat Han, er spürte ein seltsames Vibrieren durch seine Stiefelsohlen. Die Brücke erzitterte im Takt mit dem Marschtritt der Roboter, ihre Balken ächzten und spannten sich unter der Last, die sie nicht bewältigen konnte. Mit stampfenden Füßen marschierten die Roboter weiter.
    Dann war ein Knacken zu hören, das von einem kreischenden Laut begleitet war; die Vibration hatte ein Glied gefunden, das ihr nicht gewachsen war. Ein Balken bog sich und verdrehte sich in seiner Bettung aus Beton. Die Bettung war dieser Bewegung nicht gewachsen, und der Balken zerriß.
    Alle Stützglieder an jenem Teil der Brücke gaben nach. Elektronische Klagerufe der Kriegsmaschinen waren zu hören, das Knacken uralter Nieten in den Trageplatten der Stützbalken. Einen Augenblick lang hing das ganze, dem Untergang geweihte Gebilde – Roboter und Brücke – frei im Raum. Dann fielen alle mit mächtigem Getöse in die Spalte, aus der Wolken von Felsstaub und Rauch aufstiegen.
    Han wischte sich den Staub aus den Augen und spuckte.
    Zwischen den Staub- und Rauchschwaden konnte er tief unten Brückenglieder und zerdrückte Panzerplatten sehen, elektrisches Feuer aus überladenen Energiepaketen und kurzgeschlossenen Waffen. Plötzlich erschien Bollux auf der anderen Seite der Spalte. Er winkte mit steifen Armen.
    Han erwiderte sein Winken und lachte. Von jetzt an sind diese zwei Vollmitglieder der Mannschaft. Und dann ließ ihn ein neues Geräusch aufblicken. Er stieß einen corellianischen Fluch aus. Die Millennium-Falcon startete. Auf brüllenden Schubdüsen stieg sie auf und schwang sich über den Abgrund. Han und Chewbacca sahen verzweifelt zu, wie ihnen ihr Schiff vor der Nase weggeschnappt wurde, trotz all ihrer Mühe.
    Dann aber setzte der Frachter behutsam auf ihrer Seite der Schlucht auf. Sie erreichten ihn, als die Rampentore sich öffneten und sich die Hauptrampe unter dem Cockpit hervorschob. Die Hauptluke rollte in die Höhe, und da stand Gallandro. Er hieß sie mit einem Lächeln willkommen, seine Waffe steckte im Halfter, seine gepflegte Kleidung und das auffällige Tuch waren schmutzig. Aber davon abgesehen, sah er für einen, der gerade quer durch eine Herde von Kriegsrobotern gewatet war, nicht schlecht aus.
    Der Revolvermann deutete eine spöttische Verbeugung an. »Ich sah mich veranlaßt, mich tot zu stellen. Ich konnte nicht an das Schiff heran, bis alle Roboter weg waren, sonst hätte ich Ihnen mehr Hilfe geleistet. Solo, diese Droiden, die Sie da haben, sind unbezahlbar.« Dann verschwand sein Lächeln. »Und das ist Xims Schatz auch, wie? Sie spielen diesmal um hohen Einsatz. Mein Kompliment.«
    »Und dazu haben Sie mich vom Kommerzsektor bis hierher verfolgt, um mir das zu sagen?«
    Chewbacca hatte die Armbrust auf Gallandro gerichtet, aber Han wußte, daß selbst das keine Garantie gegen die unglaublich schnellen Reflexe des Mannes war.
    Der Revolvermann verzog den Mund. »Ursprünglich nicht. Ich war über unser kleines Zusammentreffen dort ziemlich verstimmt. Aber ich bin ein Mann der Vernunft; ich bin bereit, angesichts der in Rede stehenden Beträge darüber hinwegzusehen. Geben Sie mir einen vollen Anteil, dann vergessen wir unseren Groll. Und Sie bekommen ihr Schiff zurück. Wäre das nicht fair?«
    Han blieb argwöhnisch. »So plötzlich wollen Sie Frieden schließen?«
    »Der Schatz, Solo, der Schatz. Xims Reichtum ist grenzenlos und würde die Zuneigung eines jeden kaufen. Alle anderen Überlegungen sind zweitrangig; das müßte doch eigentlich auch zu ihrer Philosophie passen,

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