Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft

Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft

Titel: Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
Vom Netzwerk:
blieben ihr keine weiteren Möglichkeiten mehr. Bis jetzt sprach alles dafür, dass Shada hier überhaupt nicht auftauchen würde.
    Und das war eine ungemein ärgerliche Vorstellung. Denn es würde bedeuten, dass sie das Gespräch zwischen Solo und Calrissian, dessen Zeuge sie geworden war, vollkommen falsch ausgelegt hatte und hier einer abwegigen Fährte folgte.
    Wo auch immer dieses Hier sich befinden mochte. Im imperialen Raum – das hatte ihr die ausschließlich menschliche Bevölkerung verraten, noch ehe sie die erste Uniform des Imperialen Sicherheitsdienstes entdeckte. Aber wo genau im imperialen Raum, wusste sie nicht.
    Nicht dass das eine große Rolle gespielt hätte; es sei denn, Solo und Calrissian würden ihr irgendwie entwischen, denn dann würde sie vor dem Problem stehen, wie sie wieder nach Hause kommen sollte. Aber das wahr unwahrscheinlich, denn wenn sie ihren Worten an diesem Morgen Glauben schenkte, waren sie noch sehr weit davon entfernt, ihr Ziel zu erreichen – worum es sich dabei auch handeln mochte.
    Und immerhin war Karrde während dieses Gesprächs erwähnt worden. Sie wollte sich noch einmal kurz in der Nachbarschaft der Bibliothek umsehen und sich anschließend an Solo hängen, wenn die kleine Gruppe ihre tägliche frühe Mittagspause einlegte.
    Und vielleicht würden sie ja diesmal etwas von sich geben, das sich zu belauschen lohnte. Sie bewegte sich umsichtig den Gang entlang, achtete auf jedes mögliche Geräusch und strebte der Rampe zu.
     
    »Ein weiterer Bericht aus Ihrem neuen Imperium, Euer Exzellenz«, sagte Tierce und legte ein paar Datenkarten auf Disras Schreibtisch. »Die ruurianische Regierung schickt eine Kopie des vollständig ausgearbeiteten Vertrages zwischen ihren Systemen und dem Imperium.«
    »Ihren Systemen?«, fragte Disra, hob die Datenkarten auf und betrachtete sie stirnrunzelnd. »Ich dachte, der Vertrag wäre nur mit Ihrem Heimatsystem abgeschlossen worden.«
    »So war es auch«, erwiderte Tierce selbstgefällig. »Aber anscheinend hat unser kleines Exempel, das wir an den diamalanischen Maraudern statuiert haben, gleich drei Ihrer unabhängigen Kolonien davon überzeugt, sich ebenfalls auf die Seite der Sieger zu schlagen.«
    »Ist das so?«, entgegnete Disra und betrachtete die Datenkarten mit neu erwachtem Interesse. Die unabhängigen Kolonien der Ruurianer wurden von diesen gemeinsam mit einem Dutzend anderer Spezies unterhalten. »Waren die Miteigentümer dieser Welten damit einverstanden?«
    »Anscheinend ja«, antwortete Tierce. »Die Verträge sprechen übereinstimmend von den Kolonien in ihrer Gesamtheit, ohne auf besondere Regionen oder Distrikte einzugehen.«
    Er lächelte. »Aber natürlich sind die Ruurianer ziemlich gut darin, andere zu überreden.«
    »Da sind sie nicht die einzigen«, bemerkte Disra und sah zur anderen Seite des Raums, wo Flim sich in einem Sessel vorbeugte und schlecht gelaunt aus einem Fenster schaute. »Glückwunsch, Admiral. Sie haben drei weitere Systeme für sich gewonnen.«
    Flim blieb ihm eine Antwort schuldig, und Disra spürte, wie seine Mundwinkel verächtlich zuckten. Offenbar schmollte der Schwindler immer noch.
    »Keine Sorge«, warf Tierce ein, der Disras Blick gefolgt war. »Er wird noch früh genug darüber hinwegkommen.«
    »Oder er endet aufgespießt auf einem spitzen Pfahl irgendwo in den Unbekannten Regionen«, knurrte Flim, ohne sich umzudrehen. »Direkt neben Ihnen beiden.«
    Disra blickte zu Tierce auf. »Was hat er denn?«
    »Nichts Ernstes«, antwortete Tierce und machte eine wegwerfende Handbewegung in Richtung des Schwindlers. »Er zerbricht sich den Kopf über dieses fremde Raumschiff, das ist alles.«
    »Ah«, machte Disra und lächelte dünn. Ja – das geheimnisvolle fremde Raumschiff, das der Schläfer-Pilot bei Pakrik Minor entdeckt und aufgenommen hatte. »Was ist damit?«
    »Die Analytiker müssten jede Minute fertig sein«, versicherte Tierce ihm.
    Disra fühlte, wie ihm ein kalter Schauer über den Rücken lief. »Glauben Sie wirklich, dass die Hand von Thrawn in diesem Schiff war?«
    »Sie haben die Bauweise gesehen«, bedeutete Tierce ihm. »Zum Teil TIE-Jäger, zum Teil etwas anderes. Ja, ich denke, es ist die Hand – oder ihr Agent oder sonst jemand von Captain Parck. Wie dem auch sein mag, ich denke, wir haben unser Ziel endlich ans Licht gelockt.«
    Flim gab einen rauen, kehligen Laut von sich. »So wie man einen Todesstern ans Licht locken würde«, brummte er.
    »Sie übertreiben

Weitere Kostenlose Bücher