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Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft

Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft

Titel: Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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ein wenig, Admiral«, sagte Tierce, dessen Geduld sich allmählich erschöpfte. »Ganz gleich, um wen es sich handelt, es gibt Dutzende von Möglichkeiten, sie uns so weit vom Leibe zu halten, dass sie unmöglich herausfinden können, dass Sie ein Betrüger sind.«
    »Und was, wenn sie uns hallo sagen wollen?«, konterte Flim. »Was sagen Sie dann? Dass ich an Laryngitis leide? Dass ich mir eine Woche Urlaub genommen habe?«
    »Hören Sie auf. Alle beide«, schnitt Disra ihnen das Wort ab, als das Komsignal auf seinem Schreibtisch zu blinken begann. »Das könnte es sein.«
    Er schaltete das Kom ein. »Mufti Disra«, meldete er sich.
    Der Mann auf dem Display war mittleren Alters und, wie jemand, der Jahre damit zugebracht hatte, auf einen Computerbildschirm zu starren, offenbar ein wenig kurzsichtig. »Colonel Uday, Euer Exzellenz, Analyseabteilung des Imperialen Geheimdienstes. Ich habe den Abschlussbericht über die Aufzeichnung, die Sie mir geschickt hatten.«
    »Ausgezeichnet«, sagte Disra. »Schicken Sie ihn mir unverzüglich zu.«
    »Jawohl, Sir«, nickte Uday, blickte nach unten und betätigte außerhalb des Kamerafelds ein paar Tasten. An Disras Display blinkte ein anderes Licht und zeigte die Übertragung an. »Ich fürchte, wir konnten nicht viel über das Schiff selbst in Erfahrung bringen«, fuhr Uday fort. »Aber was es gab, ist hier drin.«
    »Danke«, sagte Disra, der versuchte, nicht zu ungeduldig zu klingen. Je eher dieser geschwätzige Idiot den Mund hielt, desto früher konnten er und Tierce den Bericht Zeile für Zeile durchgehen. »Sie erhalten eine Belobigung für Ihre schnelle Arbeit.«
    »Zwei Dinge noch, wenn Sie gestatten, Euer Exzellenz«, gab Uday zurück und streckte zwei Finger aus.
    »Ich bin sicher, es steht alles in Ihrem Bericht«, entgegnete Disra und langte nach dem AUS-Schalter. »Ich danke Ihnen…«
    »Der Notiz zufolge, die mit der Datei ankam, erfolgte die Sichtung in der Nähe von Pakrik Minor durch einen TIE-Jäger«, fuhr Uday fort. »Wie es sich zeigte, war das nicht der Fall.«
    Disra erstarrte; sein Finger schwebte über dem Schalter.
    »Die Datei ist in Wirklichkeit ein Zusammenschitt von zwei verschiedenen Aufzeichnungen«, erklärte Uday. »Eine, so meinen wir, stammt aus dem Kauron-System, die andere entweder aus den Nosken- oder den Drompani-Systemen. Aber bei keiner war ein TIE-Jäger beteiligt.«
    Disra warf Tierce einen strengen Blick zu. Das Gesicht des Ehrengardisten hatte sich in Stein verwandelt. »Woher wissen Sie das?«, fragte er.
    »Dass die Aufnahmen nicht von TIE-Jägern gemacht wurden?«, fragte Uday. »Die Sensorprofile stimmen nicht. Bei der ersten Sichtung tippe ich auf einen X- oder A-Flügel-Jäger, bei der zweiten auf irgendein gut ausgerüstetes Kriegsschiff. Kein Schiff der Neuen Republik – die Signatur passt nicht dazu.« Der Colonel zuckte die Achseln. »Wo die Aufnahmen gemacht wurden, verraten ganz einfach die Sternbilder im Hintergrund.«
    Disra holte bedächtig Atem. »Vielen Dank, Colonel«, sagte er. »Sie waren eine außerordentlich große Hilfe. Wie ich schon sagte, erwartet Sie dafür eine Belobigung.«
    »Danke, Euer Exzellenz«, erwiderte Uday.
    Disra stieß mit dem Finger nach dem Komschalter, und das Gesicht des Colonels verschwand. »Nun«, begann der Mufti und sah abermals Tierce an. »Es scheint, als hätte man uns belogen.«
    »So sieht es allerdings aus«, sagte Tierce mit weicher Stimme, während sein Gesicht mit einem Mal einen mörderischen Ausdruck annahm. »Ich glaube, Euer Exzellenz, man hat uns verraten.«
    Disra fluchte unflätig. »Dieser verdammte Klon. Dieser verdammte Klon. Wir hätten ihnen niemals vertrauen sollen. Thrawn hätte dieses verfluchte Projekt niemals ins Leben rufen dürfen.«
    »Beruhigen Sie sich«, verlangte Tierce mit plötzlich scharfer Stimme. »Thrawn wusste, was er tat. Und vergessen Sie nicht, dass ein beträchtlicher Teil dieser Klone im Kampf für das Imperium gestorben ist.«
    »Sie sind trotzdem Scheusale«, knurrte Disra. Er hatte mit Klonen gesprochen, hatte sie in die Schlacht geschickt, hatte sie im Gegenzug für Zothips kostbare Preybird-Sternjäger sogar an die Cavrilhu-Piraten verkauft – trotzdem verursachten sie ihm immer noch eine Gänsehaut. »Und man kann keinem von ihnen trauen.«
    »Können wir uns mal einen Augenblick von Carib Devist und dem fortgesetzten Verrat der Klone abwenden?«, warf Flim ungeduldig ein. »Mir scheint, die Frage sollte doch zuerst einmal

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