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Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals

Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals

Titel: Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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niedergeschlagen. »Aber Sie sollten zusehen, ob Sie innerhalb der nächsten drei Tage nicht mit einem besseren Plan aufwarten können.«
    »Ich werde es versuchen«, versprach Bel Iblis. Er drehte sich um und wollte zur Tür gehen…
    »Sekunde noch«, rief Booster, als ihn ein neuer Gedanke überfiel. »Sie sagten eben, wir sprengen ein Loch in die äußere Computerstation. Was, wenn zu dem Zeitpunkt jemand da drin ist?«
    »Ich erwarte nicht, dass jemand dort sein wird«, erklärte General Bel Iblis. »Ich bezweifle, dass diese Station noch häufig benutzt wird. Abgesehen davon sehe ich keine andere Möglichkeit.«
    »Aber was, wenn doch jemand dort ist?«, wiederholte Booster beharrlich. »Sie sagten selbst, dass die Computerterminals nur von Zivilisten benutzt wurden. Wenn Sie ein Loch in die Wand sprengen, werden Sie sie töten.«
    Ein Schatten schien über Bel Iblis’ Züge zu huschen. »Ja«, sagte er leise. »Ich weiß.«
     
    »Tja«, sagte Klif und konsultierte sein Chrono. »Jetzt sind es vier Stunden. Was meinen Sie – noch zwei, bis jemand den Panikknopf drückt?«
    Navett hob die Schultern und ging im Kopf rasch die eigenen Berechnungen durch. Er und Klif waren zu dem Zeitpunkt nachweisbar woanders gewesen, falls irgendjemand dies nachprüfen würde, aber laut Pensin war der heimliche Transfer ihrer kleinen organischen Zeitbomben in die Kleidung der Bothan-Techniker so glatt wie gesponnenes Kristallgarn verlaufen. Es war jetzt vier Stunden her, dass eben diese Techniker im Gebäude des Schildgenerators von Drev’starn verschwunden waren. Noch eine Stunde, bis sie sie bemerkten; noch zwei weitere, bis die Bothans die ganze Tragweite ihres Problems erkannten und alle übrigen Möglichkeiten, damit klarzukommen, erschöpft waren… »Ich schätze, noch mindestens drei Stunden«, teilte er Klif mit. »Sie werden es nicht eilig haben, Außenweltler um Hilfe zu bitten.«
    »Also, das Zeug ist so weit, wann immer sie es doch tun«, erwiderte Klif mit einem Achselzucken.
    Im vorderen Teil des Ladens schlug das lästige heitere Glöckchen an, und die Tür ging auf. Navett setzte die Miene auf, die Klif ihre aufrichtigen, aber dummen Gesichter genannt hatte, hob den Blick…
    … und spürte, wie der Ausdruck auf seinem Gesicht gefror. Soeben betraten die beiden Typen vom Militär der Neuen Republik den Laden.
    Neben ihm gab Klif ein kaum hörbares Krächzen von sich. »Still«, zischte Navett, fügte seiner Miene noch ein leicht dämliches Lächeln hinzu und bog beflissen um das Ende des Tresens, um ihren Besuchern entgegenzueilen. »Ich wünsche Ihnen einen erfreulichen und Gewinn bringenden Tag, oder wie das heißt«, rief er und stimmte den freundlichen, jedoch ein wenig aufdringlichen Ton eines Händlers an, der ein Geschäft abschließen will. »Kann ich Ihnen helfen?«
    »Wir schauen uns nur mal um, danke«, antwortete einer der Männer, während sie an den Käfigreihen entlanggingen. Sie waren zwei Exemplare der gleichen Sorte, bemerkte Navett: beide ein wenig klein geraten, beide mit bereits ergrauendem braunem Haar. Der Sprecher hatte braune Augen, während die seines Begleiters grün waren.
    Und aus der Nähe betrachtet, kam ihm vor allem Braunauge irgendwie bekannt vor.
    »Sicher, sicher«, sagte Navett und blieb nach Art der Ladenbesitzer immer in ihrer Nähe. »Suchen Sie etwas Bestimmtes?«
    »Eigentlich nicht«, fiel Grünauge ein und warf einen Blick in den Käfig mit den Polpians. »Was sind das für Tiere? Polpians?«
    »Ja, genau«, erwiderte Navett. Beide Männer hatten einen schwachen corellianischen Akzent. »Sie kennen sich aus.«
    »Ein wenig«, sagte Grünauge und sah ihn mit einem Glitzern in den Augen an, auf das Navett gut hätte verzichten können. »Ich dachte, Bothans wären allergisch gegen Polpians.«
    »Ja, einige schon, nehme ich an«, erwiderte Navett und zuckte mit den Achseln.
    »Und Sie haben sie trotzdem nach Bothawui gebracht?«
    Navett setzte einen verwirrten Gesichtsausdruck auf. »Ja, sicher«, sagte er und versuchte, ein bisschen verletzt zu klingen. »Dass manche Leute gegen irgendwas allergisch sind, heißt doch noch lange nicht, dass andere es nicht kaufen wollen. Und nicht alle Bothans sind gegen sie allergisch. Außerdem gibt es hier neben den Bothans auch noch eine Menge anderer Leute…«
    Er verstummte, als Braunauge nieste. »Da! Sehen Sie?«, rief er und stieß mit dem Finger nach dem anderen, als sei dessen Niesen so etwas wie eine Bestätigung.

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