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Handyman Jack 01 - Die Gruft

Handyman Jack 01 - Die Gruft

Titel: Handyman Jack 01 - Die Gruft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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was, wenn es eine flüssige Füllung war? Sie hatte einmal eine schokoladenüberzogene Kirsche angebohrt und sich den ganzen Schoß schmutzig gemacht. Keine Bohraktionen heute Nacht.
    Sie hielt sie sich vor die Nase. Aus der Nähe roch sie nicht mehr so gut. Vielleicht war etwas Ekliges drin, Himbeermatsch oder so etwas. Ein Bissen würde nicht schaden. Vielleicht nur ein bisschen von der äußeren Schicht abknabbern. Dann brauchte sie sich keine Gedanken zu machen, was da wohl drin war. Und vielleicht würde es ja keiner merken.
    Nein.
    Vicky legte die Praline zurück. Sie erinnerte sich noch an das letzte Mal, als sie ein winziges Stück Schokolade genascht hatte – ihr Gesicht war angeschwollen wie ein großer roter Ballon und ihre Augen waren so verquollen, dass alle Kinder in der Schule gesagt hatten, sie sähe aus wie eine Chinesin. Vielleicht würde niemand das fehlende Stück an der Praline bemerken, aber Mommy bemerkte bestimmt ihr geschwollenes Gesicht. Sie warf einen letzten sehnsüchtigen Blick auf die Reihen schwarzer Klümpchen, dann setzte sie den Deckel wieder auf und stellte die Schachtel auf die Kommode.
    Sie klemmte sich Mrs. Jelliroll unter den Arm, ging zum Fuß der Treppe zurück und sah nach oben. Dort war es dunkel. Und sie hatte Angst. Aber sie konnte nicht die ganze Nacht hier unten bleiben. Langsam begann sie ihren Aufstieg und behielt wachsam das Dunkel am oberen Ende der Treppe im Auge. Als sie im ersten Stock ankam, hielt sie sich am Treppengeländer fest und blickte sich um. Nichts bewegte sich. Mit wild klopfendem Herzen sprintete sie los, die zweite Treppe hoch, und bremste nicht ab, bis sie ins Bett gesprungen und sich die Decke über den Kopf gezogen hatte.
     
    10
     
    »Schwer bei der Arbeit, wie ich sehe.«
    Beim Klang der Stimme fuhr Jack herum und hätte fast die beiden Champagnergläser verschüttet, die er gerade vom Tablett eines Kellners nahm.
    »Gia!« Mit ihr hatte er hier am allerwenigsten gerechnet. Und sie war die Person, die er hier am wenigsten sehen wollte. Eigentlich hätte er auf der Suche nach Grace sein sollen, statt sich hier mit Diplomaten zu vergnügen. Aber er schluckte seine Schuldgefühle herunter, lächelte und versuchte, etwas Witziges zu sagen. »Was für ein Zufall, dich hier zu treffen.«
    »Ich bin mit Nellie hier.«
    »Ah, das erklärt es.«
    Er stand nur da und sah sie an. Er wollte seine Hand nach ihr ausstrecken, und er wollte, dass sie sie ergriff, so wie sie das früher getan hatte, aber er wusste auch, wenn er das täte, würde sie sich abwenden. Er bemerkte ein halb leeres Champagnerglas in ihrer Hand und ein leichtes Glänzen in ihren Augen. Wie viel sie wohl schon getrunken hatte? Er wusste, sie vertrug nicht viel.
    »Also, was hast du so alles angestellt?«, fragte sie und brach damit das unangenehme Schweigen.
    Ja, sie hatte definitiv zu viel getrunken. Sie lallte leicht.
    »In der letzten Zeit jemanden umgelegt?«
    Oh toll. Das kann ja heiter werden.
    Er antwortete mit leiser, beruhigender Stimme. Er wollte keinen Streit. »Ich habe viel gelesen …«
    »Was? Zum vierzehnten Mal die Henker-Romane?«
    »… und mir Filme angesehen.«
    »Ich vermute mal, ein Dirty-Harry-Festival.«
    »Du siehst großartig aus.«
    Er wollte sich von ihr nicht provozieren lassen und versuchte das Thema zu wechseln. Und es stimmte auch, was er sagte. Das Kleid stand ihr hervorragend. Ihr blondes Haar und ihre Augen schienen darin zu leuchten.
    »Du schlägst dich auch nicht schlecht.«
    »Das ist mein Fred-Astaire-Aufzug. Ich wollte immer schon mal so etwas tragen. Gefällt es dir?«
    Gia nickte. »Ist er so unbequem, wie er aussieht?«
    »Schlimmer. Ich weiß nicht, wie jemand in so etwas stepptanzen kann. Der Kragen erwürgt mich.«
    »Er passt auch nicht zu dir.«
    »Du hast recht.« Jack achtete im Allgemeinen darauf, nicht aufzufallen. Er fühlte sich am wohlsten, wenn niemand ihn bemerkte. »Aber irgendwie hat mich heute Abend der Hafer gestochen. Ich konnte mir die Gelegenheit nicht entgehen lassen, wenigstens einmal Fred Astaire zu sein.«
    »Aber du tanzt nicht und deine Begleitung wird niemals als Ginger Rogers durchgehen.«
    »Ich darf doch träumen, oder?«
    »Wer ist sie?«
    Jack musterte Gia scharf. Sollte er da eine Spur von Eifersucht entdecken? War das möglich?
    »Sie ist …«, er sah sich um, bis er Kusum entdeckte, »… die Schwester von dem da.«
    »Ist sie die persönliche Angelegenheit, bei der du ihm geholfen hast?«
    »Ach«,

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