Hannas Entscheidung

beschleunigte sich. Es gab andere Methoden, Hanna zum Reden zu bringen oder besser ausgedrückt, andere Möglichkeiten, ihre Geheimnisse zu ergründen. Mit einem halben Schritt nahm er die Distanz zwischen sich und ihr. Er schlang einen Arm um ihre Taille und zog sie dichter an sich heran. Kurz signalisierte ihr Körper Widerstand. Er wartete, bis sie sich an ihn schmiegte. Mit der anderen Hand schob er ihre Haare zur Seite, beugte sich zu ihrem Hals und fuhr mit seinen Lippen die weiche Linie zwischen Schulter, Hals und Ohr nach. Er hielt sie fest, als sie ihren sicheren Stand verlor.
    »Neue Verhörmethode?«
    Sie versuchte, sich aus seinem Bann zu lösen, das konnte er fühlen, aber das würde er nicht zulassen. Er kannte ihre Schwäche und seine. Er grinste bei dem Gedanken, was er mit ihr machen wollte. Er wusste, dass sie dieses Grinsen auf ihrer Haut spüren konnte. Sie legte ihre flache Hand auf seine Brust, schob ihn von sich, aber er hielt sie fest. Noch war er nicht fertig mit ihr. Seine Lippen näherten sich ihrem Ohr, er biss sie sanft in das Ohrläppchen, sah zufrieden, wie sich auf ihrem Arm Gänsehaut ausbreitete. Seine nächsten Worte wählte er mit Bedacht.
    »Dich – liebe ich.« Die Hand unter ihrem Kinn drehte er ihr Gesicht zu sich herum und küsste sie, bevor sie etwas erwidern konnte.
    Aber Hanna hatte sich entschieden. Sie wusste, was sie wollte – seine Seele. Dafür würde sie kämpfen, darauf würde sie warten, und wenn es sein musste, ein Leben lang.

Zum Schluss
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    Vielen Dank eure Kerstin