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Hanni und Nanni. Die besten Freundinnen (18)

Hanni und Nanni. Die besten Freundinnen (18)

Titel: Hanni und Nanni. Die besten Freundinnen (18) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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dieses Blümelein in unserer letzten Schullektüre vor den Ferien vor. Aber an euch Gänse ist die gesamte Lindenhofer Kultur verschwendet ...“
    Das Leben mit Mamsell verlief also wesentlich besser als erwartet. Nur mit den gatitos vertrug sie sich schlecht. Das wäre nicht weiter schlimm gewesen, denn die Kätzchen wurden sowieso genug gekuschelt und verwöhnt. Aber aus unerfindlichen Gründen liebten sie Mamsell besonders. Sobald sie auftauchte, wurde sie von den beiden umschnurrt. Felix rieb sein Köpfchen an ihrem Schuh. Felicia knabberte zärtlich an ihren Socken. Nie biss sie ein Loch hinein. Mamsell scheuchte sie weg. Aber sie tat es sanft.

Ein faires Angebot

    Die Tage verliefen friedlich, voller Sonne, Sand und Meer, voll von selbst gepflückten - und natürlich selbst gegossenen - Tomaten und duftenden Aprikosen. Am Abend glitzerten die Sterne wie Edelsteine am dunklen Himmel.
    Ein paar Ausflüge brachten Schwung in die genüssliche Faulheit. Sie besuchten die Tropfsteinhöhlen von Drach. Auf dem Heimweg kamen sie durch ein Dorf, in dem gerade zu Ehren des Kirchenheiligen ein Jahrmarkt stattfand. Sie aßen gebrannte Mandeln und fuhren Kettenkarussell, bis ihnen schlecht war. Frau Martin und Mamsell verzichteten einmütig darauf, sie mit dem Sirup der Hausmutter zu kurieren. Schließlich waren Ferien.

    Ein anderes Mal besuchten sie eine Kunstperlenfabrik in Manacor. Ein paar Mädchen kauften sich scheußliche, billige Ketten. Es gab auch hübsche, aber die waren zu teuer. Ilka trug einen Tag lang dicke, baumelnde Perlengehänge in den Ohren, zu Sonnenbrand auf den Schultern und Fettcreme auf der Nase. Frau Martin sagte ihr nicht, wie komisch sie aussah. Es war auch nicht nötig. Am nächsten Morgen legte Ilka die Ohrringe von selbst ab. Sie zwickten schrecklich. Es gab keinen Streit, nur ab und zu mal ein paar knatschige Worte, die schnell wieder vergessen waren.
    Und es gab nur einen Unfall: Anne wurde von einer Wespe gestochen. Doch mithilfe von zwei Extraportionen Schokoladenpudding mitten am Vormittag überlebte sie.
    Der einzige Kummer dieser herrlichen Ferien: Noch immer hatte Maria keinen Platz für die gatitos gefunden. Die Kätzchen wuchsen und gediehen, sie sahen nicht mehr wie struppige Ratten aus und sie schnurrten fast von morgens bis abends, als wollten sie zeigen, dass sie dankbar waren. Man konnte sie am Ende des Urlaubs nicht einfach verlassen, sie auf die Straße setzen und sagen, nun schaut mal, wie ihr zurechtkommt! Es war traurig genug, sie wegzugeben.
    „Was tun wir, wenn niemand sie will?“, überlegte Petra eines Tages.
    „Dann packe ich sie in meine Tasche und schmuggle sie nach Deutschland, und wenn Mamsell und die Martina gemeinsam an die Decke springen!“, erklärte Hanni leidenschaftlich.
    Nanni nickte, aber nur zögernd.
    Sie wussten alle drei, dass es nicht gehen würde.
    Am nächsten Tag kam Maria verspätet vom Einkaufen zurück. Die Küchenmannschaft stand untätig herum, denn es gab nichts zu tun; weder Fleisch noch Gemüse noch Kartoffeln waren im Haus. Als Maria endlich eintraf, sah sie leicht schuldbewusst, etwas abgehetzt, aber sehr vergnügt aus.
    „Es tut mir so leid, Frau Martin“, sagte sie. „Ich habe in Cala d‘Or den Tomeu getroffen, den Wirt vom Campo, wo wir neulich mit Mamsell essen waren. Wir haben zusammen ein Eis gegessen und kamen ins Reden. Es war so lustig. Stellen Sie sich vor, seine Mutter stammt aus demselben Dorf, in dem meine Mutter geboren ist! Vielleicht kannten die beiden sich sogar. Tomeu hat mir versprochen, er wird das herausfinden. Und ... na ja, da verging die Zeit ...“
    „Macht nichts, Maria“, meinte Frau Martin freundlich. „Wir sind nicht verhungert. Wenn wir jetzt alle zusammenhelfen, können wir in einer halben Stunde essen.“
    Mamsell saß, ausnahmsweise ungestört, in einem Korbsessel und las. Ungestört deshalb, weil die Kätzchen schliefen. Zwischen all dem Geschmuse und ihren ersten Ausflügen auf dem Grundstück brauchten sie noch eine gehörige Portion Schlaf.
    „Was hat er denn sonst noch erzählt, der Tomeu?“, erkundigte sich Mamsell und nahm die Brille von der sonnenbrandgepellten Nase.
    „Wieso?“, fragte Maria erstaunt.
    Mamsell lächelte.
    „Hat er Sie nicht eingeladen, einmal mit ihm auszugehen?“
    „Wieso?“, wiederholte Maria völlig unnötig und strich sich ebenso unnötig nicht vorhandene Haare aus der Stirn.
    „Ich bin kurzsichtig und inzwischen auch ein bisschen weitsichtig“, sagte

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