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Happy End für Anfänger: Roman (German Edition)

Happy End für Anfänger: Roman (German Edition)

Titel: Happy End für Anfänger: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Robinson
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Frau.
    »Natürlich nicht. Ich tue alles, was Sie möchten.« Wieder errötete sie und lächelte Michael an. »Ich heiße Milinka.« Verdammt, ich hasste und liebte sie gleichzeitig.
    Wir gingen in die Knie, um mit den Kids zu reden. Zunächst schwiegen sie, ignorierten meine Fragen und starrten Dave an, als hocke ein Orang-Utan in ihrer Mitte. Nach ein paar Minuten bot ich dem Jüngsten meine Hand zum Abklatschen dar und flüsterte: »Scheiße«, und das reichte, um sie dazu zu bringen, aufgeregt mit Milinka zu schnattern und nur innezuhalten, um lauthals » FRAN !« und » SCHEISSE !« zu schreien, während ich Milinka inmitten des allgemeinen Chaos mit Fragen fütterte.

Kapitel drei
    Drei Stunden später, als wir endlich fertig waren mit unserem zusammengestückelten, aber hinlänglich zufriedenstellenden Bericht, geriet ich in Panik. Ich konnte diesen Mann unmöglich verlassen: Als ich Michael vor der Kamera erlebte, wie er all die klugen Dinge zum Besten gab, die er wusste, wurde ich ganz schwach vor Bewunderung. Wir flirteten definitiv miteinander. So viel war sicher. Erst vor drei Minuten hatte er mir ins Ohr geflüstert, dass ich einen großartigen Job mache, und mir war dabei nicht entgangen, dass er an meinem Haar schnupperte.
    Als ich Daves Ausrüstung zusammenpackte, rettete Michael die Lage. »Ähm, habt ihr zwei Hübschen Lust, zum Abendessen mit zu mir zu kommen? Ich habe eine kleine Bude im Süden der Stadt, da ist es sicherer. Meine Vermieterin ist eine großartige Frau, und sie macht donnerstagabends Omelett und Bratkartoffeln für mich. Es ist zwar ein etwas unorthodoxes Omelett, aber es schmeckt einfach fabelhaft …«
    » JA !«, unterbrach ich ihn in voller Lautstärke, besorgt, dass Dave Nein sagen könnte. Dann fühlte ich mich schuldig: Er kam mir heute so alt vor, so müde und genervt. Dennoch wollte ich Michael auf keinen Fall gehen lassen. Ich war wie im Rausch.
    »Sie bringt es sogar fertig, Morcheln aufzutreiben!«, schwärmte Michael.
    Ich riss vor Begeisterung die Augen auf und brüllte: » WOW ! ICH LIEBE Morcheln!«, obwohl ich noch nie im Leben welche gegessen hatte. Als wir zu Michaels Wohnung fuhren, schickte ich Leonie eine SMS : Habe dem sexy Typen die Nase gebrochen und bin auf dem Weg zu ihm, um Morcheln zu essen. Er ist so aufregend, dass ich fast einen Orgasmus kriege! Kann mich kaum noch beherrschen.
    Das stimmte. Ich mochte diesen Mann nicht nur, ich liebte ihn! Mein Magen schlug Purzelbäume, während wir in der zunehmenden Dunkelheit durch die Stadt fuhren. Bitte sorg dafür, dass ich mich nicht lächerlich mache!
    Ejona, die Vermieterin, hieß uns willkommen, als wären wir alte Freunde, die mal eben auf eine Tasse Tee vorbeigekommen waren. Sie umarmte mich, dann sah sie mich von oben bis unten an und überschüttete Michael mit einem Schwall Albanisch. Offensichtlich mochte sie mich trotz meiner heruntergekommenen Erscheinung.
    Sie hatte uns zu Ehren ein paar Nachbarn eingeladen, und schon bald saßen wir zu acht in einem großen, warmen Zimmer voller abgewetzter albanischer Teppiche, tranken Pejes-Bier und hatten nicht den blassesten Schimmer, was die anderen sagten. Michael und ich waren eingeklemmt von den Leuten rechts und links neben uns, und ich fühlte mich, als hätte jemand Feuer an mein rechtes Bein gelegt, das dicht an seins gedrückt war. »Sag um Himmels willen, dass das das köstlichste Bier ist, das du je getrunken hast«, flüsterte er mir zu und streifte mit der Nase mein Ohr, was einen halben Vulkanausbruch in meinem Magen auslöste. Er roch nach Waschpulver und Rauch. Ich wollte sein Abendessen kochen und seine Socken für ihn waschen. Ich wollte seinen Rücken massieren, wenn er müde war, und seine Intimteile, wenn er es nicht war.
    »Bist du verheiratet?«, fragte mich Ejona, die Michael als Dolmetscher benutzte. Ich verneinte, sehr laut und deutlich, und spürte, wie Michael sich entspannte. Ejona grinste, ihre dunklen Augen verengten sich, als sie fest an ihrer Zigarette zog. Sie machte eine Bemerkung auf Albanisch, und alle brachen in Gelächter aus.
    »Was ist?«, fragte ich Michael.
    »Es ist am besten, wenn ich das nicht übersetze«, erklärte er, ebenfalls grinsend. »Sie stellen so ihre Vermutungen an.«
    Ich sah zu Dave hinüber, der rauchend und mit hochgezogenen Augenbrauen das ganze peinliche Spektakel verfolgte. Ich kniff kurz die Augen zusammen – Hör auf damit! – , aber er schüttelte bloß den Kopf. Ich würde mit ihm

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