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Happy End fuer Harriet

Happy End fuer Harriet

Titel: Happy End fuer Harriet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Alexander
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“Dieses Mädchen, das aussieht wie eine Zigeunerin, kann das Zimmer neben dem seiner Schwester haben.”
    “Aber … Ist es nicht ziemlich klein?”
    “Gut genug für sie. Ich glaube kaum, dass sie jemals in einem Haus wie diesem gelebt hat.”
    “Aber wenigstens scheint Lady Swanbourne warmherzig und freundlich zu sein”, gab Charles Brandon, Augustas Mann, der sich bis zu diesem Moment schweigsam verhalten hatte, einen Kommentar ab. “Sie wird für deinen Vater sorgen, und als Hausherrin wird sie den Wunsch haben …”
    “Ihre Wünsche interessieren mich nicht. Sie ist ein absolutes Nichts! Wenn du jetzt die Kutsche vorfahren lassen würdest, Charles.” Augusta winkte ihren Gatten ungeduldig fort.
    “Du tätest gut daran, Augusta, dir in Erinnerung zu rufen, dass Elizabeth die Schwiegertochter des Duke und rechtmäßige Ehefrau seines Erben ist.” Hugh sprach sehr eindringlich. “Sie ist jetzt die Herrin hier, ob dir das nun passt oder nicht.”
    “Ich beneide sie nicht um diese Aufgabe”, gab Augusta mit einem hässlichen Lachen zurück. “Ein kranker alter Mann und ein Haus voller undisziplinierter Dienstboten! Davon abgesehen, hat sie überhaupt keine Ausstrahlung. Sie ist eine Milch-und-Wasser-Kreatur, wenn ich mich nicht gewaltig irre.”
    “Würdest du ihre Schwester auch so einschätzen?”
    “Bitte, Hugh, erwähne dieses unmögliche Geschöpf nicht noch einmal. Diese Harriet ist eine vorlaute, anmaßende Person ohne Anspruch auf eine feinere Lebensart. Ich werde sie einfach ignorieren.”
    Mit wenigen Schritten durchquerte er den Raum und blieb neben ihr stehen. “Augusta”, sagte er, “sei keine Närrin! Willst du etwa eine Familienfehde starten? George kann deine Haltung nur negativ bewerten.”
    “Wenn ich meinen Bruder sehe, wird er etwas zu hören bekommen. Er ist blind und taub für jegliche Vernunft. Dass er sich von einem hübschen Gesicht so hat blenden lassen!”
    “Ja, Lady Swanbourne ist eine Schönheit, nicht wahr? Ich glaube, ich habe noch nie zuvor eine Frau gesehen, deren Gesicht und Figur dermaßen perfekt sind.”
    “Nun, ich muss zugeben, dass sie rein äußerlich vom Schicksal sehr begünstigt wurde, aber George müsste allmählich gelernt haben, seinen Appetit zu zügeln. Ich lasse mich von Elizabeths engelsgleichem Aussehen gewiss nicht täuschen. Ich glaube, sie hat meinem Bruder ein Eheversprechen abverlangt, bevor sie mit ihm das Bett teilte.”
    Hugh sah sie lange an. Sein Blick war eiskalt. “Du hast eine unglaubliche Boshaftigkeit in dir, liebe Cousine. Das ist mir auch schon bei anderer Gelegenheit aufgefallen. Deine letzte Bemerkung war vulgär.”
    Augusta wurde dunkelrot. “Du wagst es, mich zu kritisieren?”
    “Irgendjemand muss dich auf deine Unzulänglichkeiten hinweisen”, erwiderte Hugh ungerührt. “Elizabeth ist Georges Frau, und daran kannst auch du nichts ändern.”
    “Ich habe es nicht nötig, mich von dir beleidigen zu lassen.” Augusta erhob sich. “Ich wünsche dir viel Freude mit deinen neuen Verwandten. Du wirst sie zweifelsohne schnellstmöglich deinen Freunden präsentieren wollen.”
    “Das wird mich keine Überwindung kosten. Lady Swanbourne ist wie ein Diamant allererster Güte. Das musst selbst du zugeben.”
    “Wie bedauerlich, dass sie bereits vergeben ist. Wenn du dich anstrengst, kannst du ja vielleicht noch die Schwester gewinnen.”
    Augustas schrille Stimme drang klar und deutlich durch das geöffnete Fenster nach draußen. In dem darüber liegenden Zimmer konnte Harriet jedes Wort verstehen. Zunächst wollte sie spontan von ihrem Fenster zurücktreten, doch als sie hörte, wie unten über sie gesprochen wurde, blieb sie wie angewurzelt stehen.
    “Harriet?” hörte sie Lord Ashbys sagen. “Warum nicht? Es ist wohl nicht einfach für sie, stets in Gesellschaft einer solch außergewöhnlichen Schönheit zu sein. Doch wahrscheinlich verfügt sie über andere Qualitäten, und ihre Augen sind wahrlich bemerkenswert.”
    Harriet hörte den amüsierten Unterton in Lord Ashbys Stimme, und sie wurde blass vor unbändigem Zorn. Möglicherweise wollte er lediglich Augusta reizen, doch das gab ihm weder das Recht, ihren, Harriets, Namen ins Spiel zu bringen, noch sich über ihr Aussehen auszulassen.
    “Aber, mein lieber Hugh! Kann es sein, dass sie dich auf den ersten Blick gefesselt hat? Was hast du nur für einen Geschmack! Und welch eine Verbindung für dich! Du solltest keine Zeit verlieren und dich sofort um sie

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