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Happy End fuer Harriet

Happy End fuer Harriet

Titel: Happy End fuer Harriet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Alexander
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begrüßen.”
    “Selbstverständlich.” Augusta war gänzlich unberührt davon, dass er sie an ihre Pflichten als Gastgeberin erinnerte. Sie bedeutete Elizabeth, sich neben sie zu setzen, und zog dann unnötig heftig an der Klingelschnur.
    “Sie werden mir sicherlich gern etwas über meinen Bruder berichten, Lady Swanbourne. Wie geht es George? Ich muss gestehen, dass diese plötzliche Heirat uns alle ziemlich schockiert hat.”
    Elizabeth spürte, wie ihr Gesicht vor Verlegenheit von einem rosigen Schimmer überzogen wurde. “Das tut mir leid”, versicherte sie. “Wir hatten keine so überstürzte Hochzeit geplant. Aber Napoleon marschiert mit seinen Truppen in nördlicher Richtung durch Frankreich. George ist der festen Überzeugung, dass Napoleon die Alliierten angreifen will. Und deshalb wollte er mich zu seiner rechtmäßigen Ehefrau machen, bevor …” In Elizabeths Stimme, die bei diesen Worten leiser geworden war, schwang plötzlich ein leichtes Zittern mit.
    Harriet streichelte ihrer Schwester beruhigend die Hände. “Bitte, Lizzie, du darfst dich damit nicht so sehr belasten.” Und an die anderen Anwesenden gerichtet, fuhr sie fort: “Der französische Kaiser wird möglicherweise nicht über die Grenzen seines eigenen Landes hinaus marschieren, aber es war Georges ausdrücklicher Wunsch, seine Gattin nach England in Sicherheit bringen zu lassen. Mein Vater stimmte darin mit ihm überein.”
    “Ich finde es verwunderlich, dass Ihre Frau Mama Sie nicht begleitet hat”, meinte Augusta boshaft. “Ihre Brüder sind noch sehr jung, und dass Sie alle ohne ausreichenden Schutz reisen durften …”
    “Aber wir haben die Reise gewiss nicht schutzlos unternommen, Lady Brandon.” Harriet war erbost über die unterschwellige Kritik an ihrer Mutter, wahrte jedoch Haltung. “Colonel Leggatt begleitete uns nach London, da er Depeschen des Duke of Wellington zu überbringen hatte.”
    “Und unsere Mutter”, warf Elizabeth ein, “hat immer schon ihren Platz in erster Linie an der Seite unseres Vaters gesehen. Da sie wusste, dass wir in Sicherheit waren, wollte sie ihn keineswegs allein zurücklassen.” Elizabeth vermied den Blickkontakt mit Harriet. Sie erinnerten sich beide nur zu gut an die hitzigen Debatten in Brüssel. Doch Mrs Woodthorpe, die, wenn es sein musste, bekanntermaßen über eiserne Entschlossenheit verfügte, hatte schließlich ihren Willen durchgesetzt.
    “Ich verstehe.” Augusta Brandon reichte Elizabeth in einer übertrieben höflichen Geste den Schlüssel für die Teedose. “Da Sie ja jetzt hier die Hausherrin sind, möchten Sie den Tee wohl selber aufbrühen.” Ihr säuerlicher Gesichtsausdruck ließ keinerlei Zweifel daran, wie sehr sie es verabscheute, hinter Georges Ehefrau zurücktreten zu müssen.
    “Oh, bitte … Nein … Ich möchte nicht … Ich meine, gehen Sie bitte so vor, wie Sie es gewohnt sind.”
    Bevor Augusta etwas entgegnen konnte, wurde die Tür aufgerissen, und ein junger Mann, dessen Alter Harriet auf ungefähr neunzehn Jahre, so alt wie sie selber war, schätzte, stürmte herein.
    “So ein Mist”, rief er aus und strich sich mit allen zehn Fingern durch das zerwühlte Haar. “Ich wollte pünktlich hier sein, um euch alle zu begrüßen. Wer von den Damen ist denn nun Georges Gattin?”
    “Das bin ich”, antwortete Elizabeth und streckte ihm eine Hand entgegen. “Ich hätte dich überall erkannt. Du musst Piers sein.”
    Die Ähnlichkeit des jungen Mannes mit George war in der Tat verblüffend. Er verfügte über eine stattliche Figur und hatte wie George dunkle Locken und strahlend blaue Augen. Elizabeth musterte den jüngeren Bruder ihres Gemahls freundlich.
    “Piers, dir mangelt es mal wieder an jeglicher Beherrschung. Deine Einstellung zu dem, was gemeinhin gute Erziehung genannt wird, erstaunt mich stets aufs Neue. Du kommst hier hereingestürmt wie ein junger Bulle und hast kein Wort für Charles oder mich übrig.” Augusta war kurz davor, die Beherrschung zu verlieren.
    Piers wirkte zerknirscht und bemühte sich, den schlechten Eindruck, den er womöglich gemacht hatte, zu korrigieren. Er verneigte sich vor Harriet, begrüßte höflich seine Schwester und deren Mann, warf Lavinia ein Lächeln zu und schüttelte Hugh die Hand. Dann beugte er sich zu den beiden kleinen Jungen hinunter.
    “Seid ihr fertig mit eurem Tee?” erkundigte er sich. “Ich glaube, ihr würdet gern die Stallungen sehen.”
    Justin und Adam, die bislang auf Harriets

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