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Happy End in Hollywood? (German Edition)

Happy End in Hollywood? (German Edition)

Titel: Happy End in Hollywood? (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: EMILY MCKAY
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beschimpfte, beleidigte und demütigte. Und nachdem seine Mutter gestorben war, hatte der Vater die Kinder einfach abgeschoben. Jacks jüngere Schwester Charlotte landete bei den Großeltern mütterlicherseits, Jack wurde von Lillian und Charles großgezogen.
    Er wusste also aus eigener Erfahrung, wie zerstörerisch solch eine Beziehung sein konnte. Und er hatte sich geschworen, so etwas nie jemandem anzutun, der ihm etwas bedeutete. Deshalb hatte er die Beziehung zu Cece beendet, als sie andeutete, dass sie mehr für ihn empfand als nur sexuelle Leidenschaft.
    Damals hatte er das Gefühl gehabt, ein großes Opfer zu bringen. Zum ersten und einzigen Mal in seinem Leben hatte er seine eigenen Bedürfnisse zum Wohle eines anderen Menschen hintangestellt. Wie ein Heiliger war er sich vorgekommen!
    Er war gegangen, um sie vor Kummer zu bewahren. Und jetzt stellte sich heraus, dass ihr Herz gar nicht in Gefahr gewesen war!
    Er stellte die Kartons ab. Theo rannte ausgelassen durch den Flur.
    „Nicht da lang, Theo“, rief Cece. „Die Treppen hoch.“
    Der Kleine ignorierte ihre Anweisung und landete direkt in den weit geöffneten Armen von Hannah, der alten Haushälterin. Sie hob ihn hoch, so als müsste sie ihn näher in Augenschein nehmen. „Na, wenn das nicht der kleine Theo ist.“
    „Tut mir leid, Hannah.“ Cece gab der Haushälterin einen Kuss auf die Wange. „Ich werde schon aufpassen, dass er nicht das ganze Haus auf den Kopf stellt.“
    „Ach, Unsinn. Wir hatten so lange keine Kinder mehr hier. Kinder halten jung – das kommt uns doch allen zugute.“
    Ungeduldig strampelte Theo mit den Beinen herum. „Will runter.“
    „Theo …“, schimpfte Cece.
    „Will runter … bitte“, verbesserte sich Theo.
    „Alles klar, kleiner Mann.“ Hannah setzte ihn ab, hielt ihn aber an der Hand fest. „Ich zeig dir jetzt die Zimmer für dich und deine Mutter im dritten Stock. Wenn du ein paarmal die Treppen auf und ab gerannt bist, wirst du vielleicht müde, sodass deine Mommy in Ruhe arbeiten kann.“
    „Wahrscheinlich werde eher ich müde, weil ich dauernd hinter ihm herlaufen muss“, murmelte Cece.
    „Er wickelt Hannah ja jetzt schon um den Finger“, merkte Jack amüsiert an.
    Lächelnd dachte sie an früher. „Ja, Hannah hat euch Jungs schon immer gemocht.“ Nervös verbesserte sie sich: „Ich meine … kleine Jungen. Hannah hat schon immer kleine Jungen gemocht.“
    Jack trat näher an sie heran. „Was hast du denn plötzlich? Wenn ich’s nicht besser wüsste, würde ich glauben, dass es dich nervös macht, mit mir allein zu sein.“
    „Zum Glück weißt du’s besser.“
    Schnell wollte sie sich abwenden, aber er hielt sie am Arm fest. Und dann sprach er das Thema an, das ihn schon während der ganzen Fahrt beschäftigt hatte. „Ich muss zugeben … eigentlich bin ich überrascht, dass du behauptest, unsere Trennung damals hätte dir gar nichts ausgemacht.“
    „Dass ich das behaupte?“ Wütend sah sie ihn an. „Soll das heißen, dass du mir nicht glaubst?“
    „Na komm, gib’s schon zu. Du warst damals drauf und dran, dich in mich zu verlieben.“
    Ich Dummkopf, schalt er sich im Stillen. Warum habe ich das jetzt zur Sprache gebracht? Wenn sie mit heiler Haut und ohne größeren seelischen Schaden aus unserer Affäre rausgekommen ist, herzlichen Glückwunsch. Ich hatte dieses Glück leider nicht.
    Angespannt wartete er auf ein Zeichen, ein winziges Eingeständnis von ihr, dass die Trennung ihr nicht völlig gleichgültig gewesen war.
    „Da gibt es nichts zuzugeben. Es war einfach nicht so.“ Sie setzte ein gespielt mitleidiges Gesicht auf. „Ach so, oder braucht dein Ego ein paar Streicheleinheiten? Lief es mit den Frauen in letzter Zeit nicht so gut bei dir? Das ist was anderes.“ Wie einem kleinen Kind tätschelte sie ihm die Hand. „Du hast natürlich völlig recht. Du hast mir das Herz gebrochen. Ich war hinterher ein emotionales Wrack.“
    Ihre Vorführung brachte ihn zum Lachen. Dabei behauptete sie doch immer, ihre Mutter sei die Einzige in der Familie mit Schauspieltalent.
    „Netter Versuch, aber ich kenne die Wahrheit. Du warst schon ein bisschen verletzt.“
    „Ich war gekränkt“, sagte sie, drehte sich um und ging die Treppe hinauf.
    Auf dem ersten Treppenabsatz hielt er sie von hinten am Arm fest. „Ich habe dich verlassen, um dich vor Schlimmerem zu bewahren.“
    „Was soll das denn heißen?“
    „Ich … ich wäre kein guter Ehemann. Verflixt, ich bin ja nicht mal ein

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