Happy End in Hollywood? (German Edition)
geschlossen und ihre Schuhe abgestreift, hörte sie Schritte im Flur vor der Tür. Oh nein, dachte sie und schloss die Augen. Geh vorbei, wer auch immer du bist. Bitte geh vorbei.
„Cece?“
Jack. Auch das noch!
Ausgerechnet er. In diesem Moment wäre ihr selbst der unsympathischste aller Gäste lieber gewesen. Aber was sollte sie tun? Hier gab es keine Möglichkeit, sich zu verstecken.
Also öffnete sie die Tür und trat ihm direkt entgegen. „Vermisst du mich jetzt schon so sehr?“, fragte sie mit einem ironischen Lächeln. „Wie süß von dir.“
Er ging nicht weiter auf ihre Bemerkung ein und fragte: „Du versteckst dich in einer Besenkammer? Das passt so gar nicht zu dir.“
„Immerhin ist es ein Abstellraum“, gab sie zurück. „Wirklich, Jack, manchmal habe ich das Gefühl, du kennst mich gar nicht richtig.“
Es war als Scherz gemeint, aber er lächelte nicht einmal. Es hätte sie auch gewundert.
Er ging zu ihr in den Abstellraum und schloss die Tür von innen. Eigentlich war in dem Raum zwar genug Platz, dennoch fühlte Cece sich bedrängt. Typisch Jack, ihr auch noch diesen winzigen Freiraum zu nehmen!
„Du willst dich doch nicht etwa heimlich verdrücken?“, wollte er wissen.
„Keine schlechte Idee. Aber einige Leute würden mich vielleicht doch vermissen.“
Seine Miene verfinsterte sich. Einen Augenblick lang sah er so aus wie im Moment der Trauung, kurz bevor er sie geküsst hatte. Ihr kam der Abstellraum jetzt noch beengter vor. Als ob Jack und seine Wut ihr die Luft zum Atmen nahmen.
„Ich habe dich vermisst“, sagte er.
Natürlich meinte er es nicht so, wie es klang. Er hatte nur ihre Abwesenheit bemerkt. Wirkliche Sehnsucht hatte er mit Sicherheit nicht nach ihr verspürt, obwohl sie sich das so sehr gewünscht hatte. Sie vermisste die Zärtlichkeit, mit der er sie früher berührt hatte. Bevor alles schiefgelaufen war.
Wie in Panik wollte sie sich an ihm vorbeidrängen. Sie musste raus aus dieser Kammer. Aber Jack hielt sie fest. „Lass mich los!“
Sein Griff wurde nur noch fester. „Verdammt, Cece. Du hast keine Ahnung, wie sich das anfühlt. Wenn man jemanden begehrt, auf den man so wütend ist.“
„Ach nein, davon habe ich keine Ahnung?“ Sie riss sich los und sah ihn zornig an. „Wie war das denn damals vor drei Jahren, als du mir das Herz gebrochen hast und ich nach Frankreich gegangen bin? Da war ich verflixt wütend auf dich. Und, ja, ich habe dich trotzdem begehrt. Und glaub bloß nicht, dass ich heute glücklich bin. Glaub nicht, dass das heute meine Traumhochzeit war.“
„Du hast kein Recht, wütend auf mich zu sein“, stieß er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.
„Nein, natürlich nicht. Ich habe kein Recht dazu, aber ich bin es trotzdem. Du hast mich zu dieser Hochzeit genötigt. Ich hatte keine Wahl.“
Wieder packte er sie, aber diesmal zog er sie stürmisch an sich, presste sie an seinen Körper, sodass sie durch die Kleidung seine Muskeln fühlte … und auch seine Erregung.
„Vielleicht hast du recht“, gab er zu. „Vielleicht ist es mein Fehler. Aber du bist auch nicht ganz schuldlos.“
Obwohl sie sich freizukämpfen versuchte, genoss sie insgeheim seine feste Umarmung, sein Temperament.
„Ich weiß“, erwiderte sie. Dann stellte sie sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn. Sie schlang die Arme um seinen Hals und zog Jack an sich.
Es war dumm. Schlechtes Timing und obendrein brandgefährlich.
Aber sie hatte es satt, mit ihm zu streiten. Sie hatte es satt, sich abgelehnt zu fühlen, wenn sie doch in Wahrheit seine Nähe spüren wollte.
Wenn er sie schon nicht liebte, dann wollte sie sich doch wenigstens ein paar Minuten lang wie seine Braut fühlen, wie eine Frau, die von ihrem Mann über alle Maßen begehrt wurde.
12. KAPITEL
Jack wollte Cece nicht begehren. Er wollte sie hassen, noch länger wütend auf sie sein. Aber als er ihren warmen Körper an seinem spürte, ihre Lippen auf seinen, fiel sein innerer Widerstand augenblicklich in sich zusammen.
Sein Begehren, das er wochenlang unterdrückt hatte, brach sich wieder Bahn. Er wollte Ceces Wärme spüren, sie auf jede nur erdenkliche Art besitzen. Denn sie gehörte zu ihm, sie war sein.
Seine Braut.
Ungestüm glitt er mit den Händen unter ihr Kleid und umschloss ihre Brüste. Mit Genugtuung stellte er fest, dass ihre Brustspitzen schon hart waren – Beweis genug, dass sie ihn begehrte, ihn wollte, ihn brauchte.
Er hob sie hoch und ging mit ihr weiter in den
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