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Happy End in Hollywood? (German Edition)

Happy End in Hollywood? (German Edition)

Titel: Happy End in Hollywood? (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: EMILY MCKAY
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Presse durchgesickert. Cece hatte extra dafür gesorgt, dass der Hochzeitstermin nicht mit einer der Behandlungsphasen zusammenfiel und die alte Dame teilnehmen konnte. Einerseits um die Presse nicht misstrauisch zu machen, aber auch, damit Lillian den Tag genießen konnte. Musste man eine so fürsorgliche und liebevolle Person nicht einfach gernhaben? Wahrscheinlich … wenn man nicht gerade Jack Hudson hieß.
    Aber wem machte er etwas vor? In Wirklichkeit wäre er am liebsten geradewegs auf sie zugestürmt, hätte sie geschnappt und wäre mit ihr in irgendeiner dunklen Ecke des Hauses verschwunden. Um ihr dann das Hochzeitskleid vom Leib zu reißen und sie voller Leidenschaft zu lieben.
    Er hasste sich geradezu selbst dafür, dass er sie so begehrte. Nach allem, was sie ihm angetan hatte!
    Nein, sein Verlangen nach ihr war keinen Deut weniger geworden. Vielleicht war er ihr zu lange aus dem Weg gegangen – oder nicht lange genug.
    Ich hätte sie damals schon heiraten sollen, dachte er. Dann wäre alles viel einfacher gewesen, und wir wären nie in diese vertrackte Situation gekommen.
    Aber er war sich sicher gewesen, einen miserablen Ehemann abzugeben. Davor hatte er sie bewahren wollen.
    Und stimmte es nicht? Sie waren gerade mal ein paar Minuten verheiratet gewesen, und schon hatte er sie zum Weinen gebracht. Ihre Tränen nach dem Hochzeitskuss waren ihm nicht entgangen.
    Seine Schuldgefühle bekämpfte er, indem er sich sagte, dass sie es nicht anders verdient hatte. Sie hatte ihm wahrlich genug angetan.
    „Ich gratuliere, mein Alter.“
    Es war die Stimme seines Cousins Devlin. Dev wirkte so missmutig und unfreundlich wie immer. Jack erhob sein Glas zum Gruß und spülte dann den Rest seines Tequilas hinunter.
    Dev nickte dem Barkeeper zu und bestellte sich einen Cognac. Nachdem er das Glas entgegengenommen hatte, stellte er sich zu Jack.
    Für seinen Geschmack hatte Jack in den vergangenen vier Stunden genug Small Talk gemacht. Aber solange er sich mit Dev unterhielt, würde ihm wenigstens niemand anders ein Gespräch aufzwingen.
    „Du hast eine gute Wahl getroffen“, kommentierte Dev.
    „Wie recht du hast.“ Er hatte überhaupt keine Wahl getroffen, das war ja das Problem. Die Umstände hatten ihn zu diesem Schritt gezwungen. Es war wie eine Gefängnisstrafe. Obwohl, wenn er die Wahl gehabt hätte, hätte er sich dann für jemand anderen als Cece entschieden? Ach, das spielte keine Rolle. Er hatte ja nun mal keine Wahl gehabt.
    Dev musste den Sarkasmus in Jacks Stimme bemerkt haben, denn er sah ihn skeptisch an. „Na, wir haben doch nicht etwa Zweifel?“
    „Kein bisschen“, log Jack. „Cece ist wunderhübsch und sehr charmant. Alle lieben sie. Sie ist die perfekte Braut.“ Er hoffte, Dev würde die Verbitterung in seiner Stimme nicht bemerken. „Ich hätte sie schon vor Jahren heiraten sollen.“
    „Wundert mich auch, dass du das nicht getan hast.“
    Überrascht sah Jack Dev an. „Was soll denn das heißen?“
    Dev zuckte mit den Schultern. „Schon als ihr Kinder wart, war sie doch die einzige Person, die du überhaupt an dich rangelassen hast. Und als ich dann vor drei Jahren rausbekam, dass ihr ein Paar seid, hörte ich schon die Hochzeitsglocken läuten.“
    „Wussten denn alle, dass wir zusammen waren?“, fragte Jack.
    „Du glaubst doch nicht etwa, dass das ein Geheimnis war?“ Als Jack schwieg, setzte Dev ganz gegen seine Gewohnheit ein breites Grinsen auf. „In Hollywood gibt es keine Geheimnisse. Das solltest du doch am besten wissen.“
    Jack schüttelte den Kopf. Keine Geheimnisse. Wie hatte Cece es nur geschafft, Theos Herkunft zwei Jahre lang geheim zu halten? Und warum hatte er als Allerletzter die Wahrheit erfahren?
    Das hatte er sich in den vergangenen Wochen immer wieder gefragt. Wenn er Theo jetzt ansah, gab es nicht den geringsten Zweifel, dass er ein Hudson war. Sein Sohn.
    Ein Kind, das voller Unschuld, Liebe und Vertrauen zu ihm aufsah. Das darauf wartete, dass er ihm den Weg wies. Der Gedanke faszinierte ihn. Und jagte ihm gleichzeitig eine Heidenangst ein.
    Warum hatte er die Wahrheit erst erkannt, als man ihn mit der Nase daraufstieß?
    Suchend sah er sich um, bis er Theo erblickte. Sein Sohn saß bei seiner Großmutter Kate auf dem Schoß, den Kopf an ihre Schulter gelehnt, die Augen geschlossen. Kein Wunder, dass der Kleine erschöpft war. In den vergangenen zwei Wochen war er vor Aufregung und Begeisterung völlig aus dem Häuschen gewesen. Und überglücklich,

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