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Happy End in Virgin River

Happy End in Virgin River

Titel: Happy End in Virgin River Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn Carr
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Hose, Kumpel?“
    Paul sah nach unten. „Ich glaube, das ist Fruchtwasser. Der Teppichboden in ihrem Zimmer wird wohl eine Schaumreinigung brauchen.“
    „Sicher.“ Preacher hielt eine Flasche über mehrere Gläser. „Ich werde es auch machen, weißt du. Ich werde bei Paige sein, wenn das Baby kommt. Ich kann es schon gar nicht mehr abwarten.“
    „Nun, ich hoffe, du bist dann etwas besser vorbereitet als ich. Für mich kam es wirklich völlig überraschend.“
    „Aber du bedauerst es doch nicht, oder?“
    „Nein. Es war fantastisch.“
    „Das sagen alle“, fuhr Preacher fort. „Diese Männer – erst mal wollen sie nicht, aber hinterher glauben sie, dass es ihre eigene Idee war. Du weißt ja, Zeke, er war viermal dabei. Er sagt, dass er es auch noch vier weitere Male machen würde, aber ich glaube, seine Frau würde ihn eher umbringen, bevor es so weit kommt.“
    „Zeke ist Sanitäter“, gab Paul zu bedenken. „Damit könnte er im Vorteil sein.“
    „Ja.“ Preacher trank einen Schluck. „Dann ist er auch noch ein Sexbesessener, schätze ich mal. Ein Sexbesessener, der Kinder liebt.“
    Jack gesellte sich zu ihnen. „Also … du hast es geschafft.“
    „Jack, du bist jetzt mein Held. Es war schon eine solche Herausforderung, einfach nur dabei zu sein. Ich habe nicht die geringste Idee, wie du es geschafft hast, David zu entbinden. Bei Gott, ich kann es mir nicht mal vorstellen.“
    „Es war ja jemand dabei, der mir Anweisungen erteilt hat“, wehrte Jack bescheiden ab und hob sein Glas. „Noch einmal will ich es allerdings nicht machen. Beim nächsten Mal werde ich sie sehr genau im Auge behalten. Ich will nur beobachten, mehr nicht.“
    Es war eine Feier, auch wenn sie leise und kontrolliert verlief, weil man vermeiden wollte, dass das Baby schrie oder Vanessa, die ein wenig Ruhe verdient hatte, aufwachte. Christopher schlief tief und fest auf der Couch, und David lag inmitten von Kissen, die man um ihn herum festgestopft hatte, auf Walts Bett. Ziemlich bald tauchte auch Mel auf, und man gratulierte ihr zu der guten Arbeit. Jeder durfte das Baby einmal im Arm halten, bis es schließlich in sein Zimmer zurückgebracht wurde, das Zimmer seiner Mutter.
    Anschließend begaben sich alle mit ihren Drinks ins Esszimmer, wo noch immer Reste der Snacks auf dem Tisch standen. Paul stand in der Tür zur Küche. Brie saß bei Mike auf dem Schoß, Paige lehnte an Preacher, der ihr seinen kräftigen Arm um die Schulter gelegt hatte. Jack stand hinter Mel und massierte ihr die Schultern. Walt hatte Tom eine Flasche Bier gegeben, die dieser wie ein Profi öffnete.
    „Also, wann wird es denn bei den Valenzuelas so weit sein?“, fragte Walt.
    „Wir arbeiten daran“, antwortete Mike mit einem Grinsen und gab Brie einen Kuss auf die Wange. „Nicht wahr, Baby?“
    „Mike arbeitet tatsächlich sehr hart daran.“ Sie lachte.
    „Oh, da solltet ihr aber lieber mal vorsichtig sein“, schaltete Preacher sich ein. „Fragt Mel. Auch wenn es verrückt klingt, täglicher Sex ist kein guter Weg, um schwanger zu werden.“
    „John!“, schimpfte Paige mit ihm.
    Aber bevor sie das kurze Wort überhaupt herausbringen konnte, riefen schon mindestens drei Leute laut lachend im Chor: „Was? Jeden Tag?“
    „Lieber Himmel, es ist ja wohl nicht gegen das Gesetz, oder?“, verteidigte sich Preacher, was alle nur noch mehr zum Lachen brachte.
    „Preacher, du bist mein Held, Mann“, verkündete Tommy. „Ich will genauso sein wie du, wenn ich mal groß bin!“
    Walt zerzauste ihm das Haar. „Mein Sohn ist ein richtiger Lügner. Er will schon mindestens seit gestern sein wie Sie!“
    „Das stimmt“, räumte Tom ein. „Ich bin zwar nicht besonders scharf auf Babys, aber alles andere klingt ziemlich cool.“
    Es dauerte dann auch nicht mehr lange, bis die Leute Anstalten zum Aufbruch machten und sich nach Paul umsahen. Wie es aussah, hatte er sich davongestohlen. Jack ging über den Flur und warf einen Blick in Vanessas Zimmer, wo er sie friedlich schlafend vorfand.
    Er bat die Geburtstagsgäste, noch ein wenig zu warten, weil er nachschauen wollte, ob Paul nach draußen gegangen war, um frische Luft zu schnappen. Dann zog er sich seine Jacke an, ging ums Haus herum und weiter an den Ställen und der Pferdekoppel vorbei. Um sich vorzustellen, wo Paul steckte, brauchte er keine übersinnlichen Fähigkeiten. Es war ein langer, emotionsgeladener Tag für Paul gewesen. Er stand auf dem kleinen Hügel, nicht weit vom Haus

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