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Harry Potter - Gesamtausgabe

Harry Potter - Gesamtausgabe

Titel: Harry Potter - Gesamtausgabe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joanne K. Rowling
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und das hier hab ich vorgefunden! Also, er sah nicht genauso aus wie jetzt, als ich ankam, er war viel kleiner, es gab nur eine Hängematte und nur Wandbehänge von Gryffindor. Aber er hat sich ausgedehnt, als immer mehr von der DA gekommen sind.«
    »Und die Carrows können nicht rein?«, fragte Harry und sah sich nach der Tür um.
    »Nein«, sagte Seamus Finnigan, den Harry erst jetzt erkannte, da er sprach: Seamus’ Gesicht war geschwollen und voll blauer Flecken. »Es ist ein gutes Versteck; solange einer von uns hier drinbleibt, kommen sie nicht an uns ran, die Tür geht nicht auf. Das ist alles Neville zu verdanken. Er hat diesen Raum wirklich im Griff . Du musst dir genau das wünschen, was du brauchst – zum Beispiel ›Ich will nicht, dass irgendwelche Carrow-Anhänger hier reinkommen‹ –, und der Raum macht es für dich! Man muss nur sichergehen, dass die Schlupflöcher verstopft sind! Neville ist unser Mann!«
    »Es ist im Grunde ziemlich einfach«, sagte Neville bescheiden. »Ich war etwa anderthalb Tage hier drin und wurde so richtig hungrig und wünschte, ich könnte was zu essen bekommen, da hat sich der Tunnel zum Eberkopf geöffnet. Ich ging durch und hab Aberforth getroffen. Er versorgt uns mit Essen, denn das ist aus irgendeinem Grund das Einzige, was der Raum wirklich nicht tut.«
    »Jaah, Essen ist eine der fünf Ausnahmen von Gamps Gesetz der Elementaren Transfiguration«, sagte Ron zum allgemeinen Erstaunen.
    »Jedenfalls verstecken wir uns schon seit fast zwei Wochen hier«, sagte Seamus, »und jedes Mal, wenn wir mehr Hängematten brauchen, macht der Raum einfach noch welche, und er hat sogar ein ziemlich gutes Bad sprießen lassen, sobald Mädchen aufgetaucht sind –«
    »– die dachten, sie würden sich ganz gern waschen, ja«, ergänzte Lavender Brown, die Harry bis dahin nicht bemerkt hatte. Nun, da er sich richtig umsah, erkannte er viele vertraute Gesichter. Beide Patil-Zwillinge waren da, wie auch Terry Boot, Ernie Macmillan, Anthony Goldstein und Michael Corner.
    »Aber erzählt uns, was ihr vorhattet«, sagte Ernie, »es gab so viele Gerüchte, wir haben versucht, auf PotterWatch was über euch zu erfahren.« Er wies auf das Radio. »Ihr seid doch nicht in Gringotts eingebrochen?«
    »Doch!«, sagte Neville. »Und das mit dem Drachen stimmt auch!«
    Es gab von verschiedenen Seiten Beifall und einiges Gejohle; Ron machte eine Verbeugung.
    »Auf was wart ihr aus?«, fragte Seamus begierig.
    Ehe einer von ihnen die Frage mit einer Gegenfrage abschmettern konnte, spürte Harry einen fürchterlichen, brennenden Schmerz in der Blitznarbe. Rasch kehrte er den neugierigen und freudestrahlenden Gesichtern den Rücken zu, der Raum der Wünsche verschwand, und er stand in einer verfallenen Steinhütte, die fauligen Dielen zu seinen Füßen waren auseinandergerissen, ein ausgegrabenes goldenes Kästchen lag offen und leer neben dem Loch, und Voldemorts zorniger Schrei erschütterte seinen Kopf.
    Mit gewaltiger Mühe zog er sich aus Voldemorts Geist heraus, zurück in den Raum der Wünsche, wo er schwankend und mit schweißüberströmtem Gesicht dastand und von Ron auf den Beinen gehalten wurde.
    »Alles in Ordnung mit dir, Harry?«, fragte Neville. »Möchtest du dich hinsetzen? Ich schätze, du bist müde, oder –?«
    »Nein«, sagte Harry. Er sah Ron und Hermine an und versuchte, ihnen wortlos zu verstehen zu geben, dass Voldemort gerade den Verlust eines der anderen Horkruxe entdeckt hatte. Die Zeit wurde nun knapp: Wenn Voldemort beschloss, als Nächstes nach Hogwarts zu kommen, dann hätten sie ihre Chance verpasst.
    »Wir müssen los«, sagte er und las in ihren Gesichtern, dass sie begriffen hatten.
    »Und was sollen wir tun, Harry?«, fragte Seamus. »Wie lautet der Plan?«
    »Plan?«, wiederholte Harry. Er bot all seine Willenskraft auf, um nicht wieder Voldemorts Zorn nachzugeben: Seine Narbe brannte immer noch. »Also, es gibt etwas, das wir – Ron, Hermine und ich – erledigen müssen, und dann verschwinden wir von hier.«
    Nun lachte oder johlte keiner mehr. Neville schien verwirrt.
    »Was soll das heißen, von hier verschwinden?«
    »Wir sind nicht zurückgekommen, um hierzubleiben«, sagte Harry, während er sich die Narbe rieb, um den Schmerz zu lindern. »Es gibt etwas Wichtiges, das wir tun müssen –«
    »Was denn?«
    »Das – das kann ich euch nicht sagen.«
    Darauf ging ein leises Murren durch die Runde: Nevilles Augenbrauen zogen sich zusammen.
    »Warum kannst

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