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Harry Potter und der Feuerkelch

Harry Potter und der Feuerkelch

Titel: Harry Potter und der Feuerkelch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.K. Rowling
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dem Schulleiter berichten, wie schnell Sie an Harry Potter gedacht haben!«
    »Was soll das heißen?«, raunzte Snape und wandte den Kopf, die ausgestreckten Hände immer noch Zentimeter von Harrys Brust entfernt, zu Moody um.
    »Das soll heißen, dass Dumbledore sehr erpicht darauf ist zu erfahren, wer es auf den Jungen abgesehen hat!«, sagte Moody und hinkte noch einen Schritt näher zum Fuß der Treppe. »Und das gilt auch für mich, Snape, da bin ich sehr neugierig.« Das Fackellicht flackerte über sein zerstörtes Gesicht, so dass die Narben und die Stelle, an der ein Stück seiner Nase fehlte, noch tiefer und dunkler wirkten.
    Snape sah auf Moody hinunter und Harry konnte sein Gesicht nicht sehen. Einen Moment lang herrschte vollkommene Stille, niemand rührte sich oder sprach. Dann ließ Snape langsam die Hände sinken.
    »Ich dachte nur«, sagte Snape mit gezwungen ruhiger Stimme, »wenn Potter sich schon wieder zu nachtschlafender Zeit im Schloss rumtreibt … das ist eine bedauerliche Angewohnheit von ihm … dann sollte man ihm Einhalt gebieten. Zu – zu seiner eigenen Sicherheit.«
    »Ah, verstehe«, sagte Moody leise. »Ihnen liegt nur Potters Wohl am Herzen.«
    Stille trat ein. Snape und Moody sahen sich immer noch an. Mrs Norris ließ ein lautes Miauen hören und spähte immer noch hinter Filchs Beinen hervor, auf der Suche nach der Quelle des Schaumbaddufts.
    »Ich werd mich jetzt wohl wieder hinlegen«, sagte Snape barsch.
    »Die beste Idee, die Sie heute Nacht hatten«, sagte Moody. »Filch, wenn Sie mir jetzt bitte dieses Ei geben –«
    »Nein!«, sagte Filch und umklammerte das Ei, als wäre es sein erstgeborener Sohn. »Professor Moody, das ist der Beweis für Peeves’ Verrat!«
    »Es ist das Eigentum des Champions, dem er es gestohlen hat!«, sagte Moody. »Geben Sie es mir, sofort.«
    Snape rauschte die Treppe hinunter und lief ohne ein Wort an Moody vorbei. Filch schnalzte Mrs Norris zu, die noch ein paar Sekunden lang unverwandt Harry anstarrte, sich dann umdrehte und ihrem Herrn folgte. Harry, der immer noch schnell atmete, hörte, wie Snape sich auf dem Korridor entfernte; Filch übergab Moody das Ei und verschwand nun ebenfalls, wobei er Mrs Norris zumurmelte: »Macht nichts, meine Süße … wir sehen Dumbledore morgen früh … dann sagen wir ihm schon, was Peeves angestellt hat …«
    Eine Tür fiel zu. Harry stand jetzt alleine auf der Treppe und sah hinunter zu Moody, der seinen Stock auf die erste Stufe stellte und begann, unter großer Mühsal und mit einem dumpfen Klonk auf jeder Stufe die Treppe zu ihm hochzusteigen.
    »Das war knapp, Potter«, murmelte er.
    »Jaah … ich – ähm … danke«, sagte Harry matt.
    »Was hat es damit auf sich?«, sagte Moody, zog die Karte des Rumtreibers aus der Tasche und entfaltete sie.
    »Karte von Hogwarts«, sagte Harry und hoffte, Moody würde ihn endlich aus seiner Treppenstufe ziehen; das Bein tat ihm inzwischen richtig weh.
    »Beim Barte des Merlin«, hauchte Moody, sein magisches Auge schien angesichts der Karte völlig verrückt zu spielen. »Das … das ist ja ’ne sagenhafte Karte, Potter!«
    »Jaah, sie ist … recht nützlich«, sagte Harry. Ihm tränten allmählich die Augen vor Schmerz. »Ähm – Professor Moody, vielleicht könnten Sie mir kurz helfen –?«
    »Was? Oh! Ja … ja natürlich …«
    Moody umklammerte Harrys Arme und zog ihn nach oben; Harrys Bein löste sich aus der Trickstufe und er setzte es auf die Stufe darüber.
    Moody starrte immer noch auf die Karte. »Potter …«, sagte er langsam, »du hast nicht zufällig gesehen, wer in Snapes Büro eingebrochen ist? Auf dieser Karte, meine ich?«
    »Ähm … ja, hab ich …«, gab Harry zu. »Es war Mr Crouch.«
    Moodys magisches Auge huschte prüfend über die Karte. Plötzlich schien er alarmiert.
    »Crouch?«, fragte er. »Bist du – bist du dir sicher, Potter?«
    »Absolut«, sagte Harry.
    »Jedenfalls ist er nicht mehr da«, sagte Moody, dessen Augen beständig über die Karte flogen. »Crouch … das ist sehr – sehr interessant …«
    Fast eine Minute lang schwieg er und starrte nur auf die Karte. Harry war klar, dass ihm diese Neuigkeit etwas gesagt hatte, und wollte sehnlichst wissen, was es war. Er überlegte, ob er es wagen sollte zu fragen. Moody jagte ihm ein wenig Angst ein … doch Moody hatte ihm gerade geholfen, einer Menge Ärger aus dem Weg zu gehen.
    »Ähm … Professor Moody … warum, glauben Sie, wollte sich Mr Crouch in Snapes Büro

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