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Harry Potter und der Feuerkelch

Harry Potter und der Feuerkelch

Titel: Harry Potter und der Feuerkelch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.K. Rowling
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breitete sich erneut eine gespannte und erregte Stimmung im Schloss aus. Alle freuten sich auf die dritte Runde, die eine Woche vor Ende des Schuljahrs stattfinden würde. Harry übte in jedem freien Augenblick magische Verwünschungen. Vor dieser dritten Runde fühlte er sich zuversichtlicher als vor den ersten beiden Aufgaben. Zwar würde sie mit Sicherheit gefährlich und schwierig sein, doch Moody hatte Recht: Harry hatte es schon einige Male zuvor mit monströsen Geschöpfen und verzauberten Hindernissen aufgenommen, und diesmal war er zumindest vorgewarnt und hatte eine Chance, sich für das Kommende zu wappnen.
    Professor McGonagall war es leid, die drei andauernd in den Fluren üben zu sehen, und erlaubte es Harry, über die Mittagszeit das leere Verwandlungs-Klassenzimmer zu benutzen. Harry hatte den Lähmzauber bald im Griff, ein Fluch, der Angreifer behinderte und erlahmen ließ, außerdem den Reduktor-Fluch, mit dem er feste Gegenstände aus dem Weg schießen konnte, und schließlich, eine nützliche Entdeckung Hermines, den Vier-Punkte-Zauber, der seinen Zauberstab nach Norden ausrichtete und es ihm ermöglichen würde zu prüfen, ob er im Irrgarten in die richtige Richtung ging. Einige Schwierigkeiten hatte er jedoch immer noch mit dem Schild-Zauber. Er sollte vorübergehend eine unsichtbare Mauer um ihn hochziehen, die schwächere Flüche abprallen ließ; Hermine schaffte es, die Mauer mit einem gut gezielten Wabbelbein-Fluch bersten zu lassen. Zehn Minuten lang eierte Harry durchs Zimmer, bis sie endlich einen Gegenfluch nachgeschlagen hatte.
    »Läuft trotzdem ganz gut bei dir«, ermutigte ihn Hermine, blickte auf ihre Liste und strich die Zauber durch, die sie schon gelernt hatten. »Ein paar von denen sind sicher ganz nützlich.«
    »Kommt und seht euch das an«, sagte Ron vom Fenster her. Er schaute hinunter aufs Gelände. »Was treibt Malfoy denn da?«
    Harry und Hermine traten zu Ron und sahen hinunter. Malfoy, Crabbe und Goyle standen unten im Schatten eines Baumes. Crabbe und Goyle schienen nach etwas Ausschau zu halten; beide feixten. Malfoy hielt seine Hand vor den Mund und sprach hinein.
    »Sieht aus, als würde er ein Walkie-Talkie benutzen«, sagte Harry neugierig.
    »Unmöglich«, entgegnete Hermine, »ich hab dir doch gesagt, diese Dinger funktionieren in und um Hogwarts nicht. Nun komm schon, Harry«, fügte sie ungeduldig hinzu, wandte sich vom Fenster ab und ging zurück in die Mitte des Zimmers, »probieren wir mal diesen Schild-Zauber.«
    Sirius schickte inzwischen täglich eine Eule. Wie Hermine schien er seine Kräfte ganz darauf verwenden zu wollen, Harry heil durch die letzte Runde zu bringen, alles andere konnte warten. In jedem Brief ermahnte er Harry, alles, was außerhalb der Mauern von Hogwarts vor sich gehe, brauche ihn nicht zu beschäftigen, und schon gar nicht liege es in seiner Macht, diese Dinge zu beeinflussen. Er schrieb Harry:
    Wenn Voldemort wirklich wieder stärker wird, dann ist es mir am wichtigsten, für deine Sicherheit zu sorgen. Er kann nicht hoffen, dich in die Hände zu kriegen, während du unter Dumbledores Schutz stehst, und dennoch, riskiere nichts: Konzentriere dich darauf, sicher durch dieses Labyrinth zu kommen, dann erst können wir unsere Aufmerksamkeit anderen Dingen zuwenden.
    Der vierundzwanzigste Juni rückte immer näher, und Harrys Nerven spannten sich allmählich, doch sie flatterten nicht so schlimm wie vor der ersten und zweiten Aufgabe. Zum einen hatte er das gute Gefühl, diesmal wirklich alles in seinen Kräften Stehende getan zu haben, um sich auf die Aufgabe vorzubereiten. Zum anderen war dies die letzte Hürde, und wie gut oder schlecht er auch immer abschneiden mochte, das Turnier würde endlich vorbei sein, und das allein schon war eine gewaltige Erleichterung.
    Am Morgen der dritten Runde war das Frühstück am Gryffindor-Tisch eine recht lärmige Angelegenheit. Die Posteulen erschienen und brachten Harry eine Karte mit den besten Wünschen von Sirius. Es war nur ein Stück Pergament, zusammengefaltet und mit einer schlammigen Hundepfote gestempelt, doch Harry freute sich gleichwohl darüber. Eine Schleiereule ließ sich vor Hermine nieder, wie üblich mit der morgendlichen Ausgabe des Tagespropheten . Hermine entrollte die Zeitung, warf einen Blick auf die Titelseite und spritzte einen Mund voll Kürbissaft darüber.
    »Was ist los?«, fragten Harry und Ron gleichzeitig und starrten sie an.
    »Nichts«, sagte Hermine rasch und

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