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Harry Potter und der Orden des Phönix

Harry Potter und der Orden des Phönix

Titel: Harry Potter und der Orden des Phönix Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.K. Rowling
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Harry argwöhnisch, während seine Hand immer noch in der Essenz aus Murtlap-Tentakeln badete.
    »Nun – Verteidigung gegen die dunklen Künste selber lernen«, sagte Hermine.
    »Nun hör aber auf«, stöhnte Ron. »Willst du, dass wir uns noch zusätzliche Arbeit aufhalsen? Ist dir klar, dass Harry und ich schon wieder mit den Hausaufgaben hinterher sind und wir erst die zweite Woche haben?«
    »Aber das ist viel wichtiger als Hausaufgaben!«, sagte Hermine.
    Harry und Ron glotzten sie an.
    »Ich dachte, es gibt nichts Wichtigeres im Universum als Hausaufgaben!«, erwiderte Ron.
    »Sei nicht albern, natürlich gibt es das«, sagte Hermine, und Harry sah mit einem unheilvollen Gefühl, dass ihr Gesicht plötzlich in dem gleichen Eifer erglühte, den sonst B . ELFE . R in ihr entfachte. »Es geht darum, wie Harry in Umbridges erster Stunde gesagt hat, dass wir uns auf das vorbereiten, was uns draußen erwartet. Es geht darum, dafür zu sorgen, dass wir uns auch wirklich verteidigen können. Wenn wir ein ganzes Jahr lang nichts lernen –«
    »Alleine können wir nicht viel tun«, sagte Ron mit niedergeschlagener Stimme. »Ich meine, von mir aus, wir können Flüche in der Bibliothek nachschlagen und dann versuchen sie zu üben –«
    »Nein, ich geb zu, wir sind über den Punkt hinaus, wo wir Dinge nur aus Büchern lernen können«, sagte Hermine. »Wir brauchen einen Lehrer, einen richtigen Lehrer, der uns zeigen kann, wie wir die Zauber anwenden, und der uns korrigiert, wenn wir etwas falsch machen.«
    »Wenn du von Lupin redest …«, setzte Harry an.
    »Nein, ich rede nicht von Lupin«, sagte Hermine. »Er hat zu viel für den Orden zu tun und wir könnten ihn ohnehin nur an den Wochenenden in Hogsmeade treffen, und das reicht bei weitem nicht.«
    »Wen meinst du dann?«, sagte Harry und sah sie stirnrunzelnd an.
    Hermine seufzte wie unter einer großen Last.
    »Ist das nicht klar?«, sagte sie. »Ich rede von dir , Harry.«
    Für einen Moment trat Stille ein. Eine leichte nächtliche Brise ließ die Fenster hinter Ron klappern und das Feuer flackerte auf.
    »Was soll das heißen, von mir?«, sagte Harry.
    »Das soll heißen, dass du uns Verteidigung gegen die dunklen Künste beibringst.«
    Harry starrte sie an. Dann wandte er sich Ron zu, um genervte Blicke mit ihm zu tauschen, wie sie es manchmal taten, wenn Hermine sich über weit hergeholte Dinge wie B . ELFE . R ausließ. Zu Harrys Verblüffung jedoch sah Ron nicht genervt drein.
    Er hatte leicht die Stirn gerunzelt und dachte offenbar nach. Dann sagte er: »Das ist eine Idee.«
    »Was ist eine Idee?«, sagte Harry.
    »Du«, erwiderte Ron. »Dass du uns beibringst, wie man es macht.«
    »Aber …«
    Harry grinste jetzt, er war sicher, die beiden wollten ihn auf den Arm nehmen.
    »Aber ich bin kein Lehrer, ich kann nicht –«
    »Harry, du bist in unserem Jahrgang der Beste in Verteidigung gegen die dunklen Künste«, sagte Hermine.
    »Ich?«, sagte Harry und grinste nur noch breiter. »Nein, bin ich nicht, du hast mich bei jeder Prüfung geschlagen –«
    »Von wegen, hab ich nicht«, entgegnete Hermine kühl. »Du hast mich in der dritten Klasse geschlagen – im einzigen Jahr, wo wir beide die Prüfung gemacht haben und einen Lehrer hatten, der das Fach tatsächlich beherrschte. Aber ich rede nicht von Prüfungsergebnissen, Harry. Überleg doch mal, was du getan hast!«
    »Was meinst du?«
    »Weißt du, ich bin mir gar nicht sicher, ob ich jemanden als Lehrer will, der sich so blöd anstellt«, sagte Ron mit einem leicht süffisanten Lächeln zu Hermine. Er wandte sich Harry zu.
    »Überlegen wir mal«, sagte er und machte ein Gesicht wie Goyle, wenn er sich konzentrierte. »Ähm … erstes Jahr – du hast den Stein der Weisen vor Du-weißt-schon-wem gerettet.«
    »Aber das war doch Glück«, sagte Harry, »das hatte nichts mit Können zu tun –«
    »Zweites Jahr«, unterbrach ihn Ron, »du hast den Basilisken getötet und Riddle vernichtet.«
    »Ja, schon, aber wenn Fawkes nicht aufgetaucht wäre, dann –«
    »Drittes Jahr«, sagte Ron, nun noch lauter, »du hast ungefähr hundert Dementoren auf einmal vertrieben –«
    »Du weißt, das war Dusel, wenn der Zeitumkehrer nicht –«
    »Letztes Jahr«, sagte Ron und schrie jetzt fast, »du hast Du-weißt-schon-wen wieder abgewehrt –«
    »Hör mir mal zu!«, sagte Harry fast zornig, weil Ron und Hermine jetzt beide grinsten. »Hör mir einfach mal zu, ja? Klingt großartig, wenn du es so runterbetest,

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