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Harry Potter und der Orden des Phönix

Harry Potter und der Orden des Phönix

Titel: Harry Potter und der Orden des Phönix Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.K. Rowling
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Güte, was ist das jetzt wieder?«
    Ein Memo war soeben durch die offene Tür geflogen und hatte sich flatternd auf dem hicksenden Toaster niedergelassen. Mr Weasley entfaltete es und las laut vor:
    »›Dritte wieder ausspuckende öffentliche Toilette in Bethnal Green gemeldet, bitte unverzüglich Nachforschungen anstellen.‹ Das wird allmählich lächerlich …«
    »Eine wieder ausspuckende Toilette?«
    »Anti-Muggel-Scherzbolde«, sagte Mr Weasley stirnrunzelnd. »Letzte Woche hatten wir zwei, eine in Wimbledon und eine in Elephant and Castle. Die Muggel drücken die Spülung, und statt dass alles verschwindet – nun, du kannst es dir vorstellen. Die Armen rufen ständig diese Pempler, so heißen die, glaub ich – du weißt schon, die Abflüsse und so reparieren.«
    »Klempner?«
    »Ja, genau, aber natürlich sind die fassungslos. Wer immer das auch tut, ich kann nur hoffen, dass wir sie kriegen.«
    »Werden die Auroren sie fangen?«
    »O nein, das wär nur Kleinkram für die Auroren, das macht die gewöhnliche Magische Strafverfolgungspatrouille – ah, Harry, das ist Perkins.«
    Ein untersetzter, schüchtern wirkender alter Zauberer mit weißem Flaumhaar war gerade keuchend hereingekommen.
    »Oh, Arthur!«, sagte er verzweifelt, ohne Harry anzusehen. »Dem Himmel sei Dank, ich wusste nicht, was ich tun sollte, hier auf dich warten oder nicht. Eben habe ich eine Eule zu dir nach Hause geschickt, aber sie hat dich offenbar verfehlt – vor zehn Minuten kam eine dringende Nachricht rein –«
    »Die wieder ausspuckende Toilette, ich weiß Bescheid«, sagte Mr Weasley.
    »Nein, nein, nicht die Toilette, es geht um die Anhörung dieses Potter-Jungen – sie haben Zeit und Ort geändert – es fängt jetzt um acht Uhr an, unten im alten Gerichtsraum zehn –«
    »Unten im alten – aber sie haben mir – beim Barte des Merlin!«
    Mr Weasley sah auf die Uhr, schrie auf und sprang vom Stuhl.
    »Schnell, Harry, wir hätten schon vor fünf Minuten dort sein sollen!«
    Perkins drückte sich gegen die Aktenschränke, als Mr Weasley, dicht gefolgt von Harry, aus dem Büro stürmte.
    »Warum haben sie den Termin geändert?«, fragte Harry atemlos, während sie an den Aurorenzellen vorbeihasteten; einige streckten ihre Köpfe heraus und starrten ihnen nach. Harry war, als hätte er sein Inneres an Perkins’ Schreibtisch zurückgelassen.
    »Ich hab keine Ahnung, aber dem Himmel sei Dank sind wir so früh hergekommen, eine Katastrophe, wenn du’s versäumt hättest!«
    Mr Weasley kam schlitternd neben den Fahrstühlen zum Stehen und drückte ungeduldig auf den »Abwärts«-Knopf.
    » MACH schon!«
    Der Fahrstuhl klapperte herbei und sie stürzten hinein. Jedes Mal wenn er anhielt, fluchte Mr Weasley wütend und traktierte den Knopf für Stockwerk neun.
    »Diese Gerichtsräume sind seit Jahren nicht mehr benutzt worden«, sagte Mr Weasley aufgebracht. »Ich kann mir nicht vorstellen, warum sie es dort unten machen – außer – aber nein –«
    In diesem Moment betrat eine pummelige Hexe mit einem rauchenden Kelch den Fahrstuhl und Mr Weasley unterbrach sich.
    »Das Atrium«, sagte die kühle Frauenstimme, die goldenen Gitter glitten beiseite und Harry erhaschte einen Blick auf den fernen Brunnen mit seinen goldenen Statuen. Die pummelige Hexe stieg aus und ein fahlhäutiger Zauberer mit ausgesprochen trauervoller Miene kam herein.
    »Morgen, Arthur«, sagte er mit Grabesstimme, als der Lift weiter nach unten fuhr. »Man sieht dich nicht oft hier unten.«
    »Dringende Angelegenheit, Bode«, sagte Mr Weasley, wippte auf den Fußballen hin und her und warf Harry besorgte Blicke zu.
    »Ah, ja«, sagte Bode und musterte Harry mit starrem Gesicht. »Natürlich.«
    Harry war kaum in der Lage, sich mit Bode zu beschäftigen, aber unter dessen unentwegtem Starren wurde ihm nicht gerade behaglicher zumute.
    »Mysteriumsabteilung«, sagte die kühle Frauenstimme und beließ es dabei.
    »Rasch, Harry«, sagte Mr Weasley, als die Fahrstuhltüren sich ratternd öffneten, und sie eilten einen Korridor entlang, der sich deutlich von denen in den oberen Stockwerken unterschied. Die Wände waren kahl; es gab keine Fenster und keine Türen, abgesehen von einer schlichten schwarzen ganz am Ende des Korridors. Harry glaubte, sie würden dort hineingehen, stattdessen packte ihn Mr Weasley am Arm und zog ihn nach links, wo ein Durchgang zu einer Treppe führte.
    »Hier runter, hier runter«, keuchte Mr Weasley und nahm immer zwei Stufen auf

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