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Harry Potter und der Stein der Weisen

Harry Potter und der Stein der Weisen

Titel: Harry Potter und der Stein der Weisen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.K. Rowling
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Stimme hinter ihnen. »Willst dir wohl ein wenig Taschengeld dazuverdienen, Weasley? Hoffst wohl, selber Wildhüter zu werden, wenn du mit Hogwarts fertig bist – diese Hütte von Hagrid muss dir wie ein Palast vorkommen im Vergleich zu dem, was du von deiner Familie gewöhnt bist.«
    Ron stürzte sich auf Malfoy und in diesem Moment kam Snape die Treppe hoch.
    » WEASLEY !«
    Ron ließ Malfoys Umhang los.
    »Er ist herausgefordert worden, Professor Snape«, sagte Hagrid und steckte sein großes, haariges Gesicht hinter dem Baum hervor. »Malfoy hat seine Familie beleidigt.«
    »Das mag sein, aber eine Schlägerei ist gegen die Hausregeln, Hagrid«, sagte Snape mit öliger Stimme. »Fünf Punkte Abzug für Gryffindor, Weasley, und sei dankbar, dass es nicht mehr ist. Marsch jetzt, aber alle.«
    Malfoy, Crabbe und Goyle schlugen sich mit den Armen rudernd an dem Baum vorbei, verstreuten Nadeln auf dem Boden und grinsten dabei blöde.
    »Den krieg ich noch«, sagte Ron zähneknirschend hinter Malfoys Rücken, »eines Tages krieg ich ihn.«
    »Ich hasse sie beide«, sagte Harry, »Malfoy und Snape.«
    »Nu ist aber gut, Kopf hoch, es ist bald Weihnachten«, sagte Hagrid. »Ich mach euch ’nen Vorschlag, kommt mit in die Große Halle, sieht umwerfend aus.«
    Also folgten die drei Hagrid und seinem Baum in die Große Halle, die Professor McGonagall und Professor Flitwick festlich ausschmückten.
    »Ah, Hagrid, der letzte Baum – stellen Sie ihn doch bitte in die Ecke dort hinten.«
    Die Halle sah phantastisch aus. An den Wänden entlang hingen Girlanden aus Stechpalmen- und Mistelzweigen und nicht weniger als zwölf turmhohe Weihnachtsbäume waren im Raum verteilt. Von den einen funkelten winzige Eiszapfen herüber, auf den anderen flackerten hunderte von Kerzen.
    »Wie viel Tage habt ihr noch bis zu den Ferien?«, fragte Hagrid.
    »Nur einen«, sagte Hermine. »Und da fällt mir ein – Harry, Ron, wir haben noch eine halbe Stunde bis zum Mittagessen, wir sollten in die Bibliothek gehen.«
    »Ja, klar, du hast Recht«, sagte Ron und wandte seine Augen von Professor Flitwick ab, der goldene Kugeln aus seinem Zauberstab blubbern ließ und sie über die Zweige des neuen Baums verteilte.
    »In die Bibliothek?«, sagte Hagrid und folgte ihnen aus der Halle. »Kurz vor den Ferien? Sehr strebsam heute, was?«
    »Aach, wir arbeiten gar nicht«, erklärte ihm Harry strahlend. »Seit du Nicolas Flamel erwähnt hast, versuchen wir nämlich herauszufinden, wer er ist.«
    »Ihr wollt was?« , Hagrid sah sie entsetzt an. »Hört mal gut zu, ich hab’s euch gesagt, lasst es bleiben. Was der Hund bewacht, geht euch nichts an.«
    »Wir wollen nur wissen, wer Nicolas Flamel ist, das ist alles«, sagte Hermine.
    »Außer du möchtest es uns sagen und uns damit Arbeit ersparen?«, fügte Harry hinzu. »Wir müssen schon hunderte von Büchern gewälzt haben und wir können ihn nirgends finden – gib uns einfach mal ’nen Tipp – ich weiß, dass ich seinen Namen schon mal irgendwo gelesen hab.«
    »Ich sag nichts«, sagte Hagrid matt.
    »Dann müssen wir es selbst rausfinden«, sagte Ron. Sie ließen den missmutig dreinblickenden Hagrid stehen und hasteten in die Bibliothek.
    Tatsächlich hatten sie den Namen, seit er Hagrid herausgerutscht war, in allen möglichen Büchern gesucht, denn wie sonst sollten sie herausfinden, was Snape zu stehlen versuchte? Sie wussten eigentlich gar nicht, wo sie anfangen sollten, denn sie hatten keine Ahnung, womit sich Nicolas Flamel die Aufnahme in ein Buch verdient hatte. Er stand nicht in den Großen Zauberern des zwanzigsten Jahrhunderts oder im Handbuch zeitgenössischer Magier ; in den Bedeutenden Entdeckungen der modernen Zauberei fehlte er ebenso wie in den Jüngeren Entwicklungen in der Zauberei . Hinzu kam natürlich noch die schiere Größe der Bibliothek; zehntausende von Büchern; tausende von Regalen; hunderte von schmalen Regalreihen.
    Hermine zog eine Liste von Fachgebieten und Buchtiteln hervor, in denen sie suchen wollte, während Ron die Regale entlangschlenderte und nach Lust und Laune mal hier, mal da ein Buch hervorzog. Harry ging hinüber in die Abteilung für verbotene Bücher. Schon seit einiger Zeit fragte er sich, ob Flamel nicht vielleicht hier zu finden wäre. Leider brauchte man die schriftliche Erlaubnis eines Lehrers, um eines der Bücher in dieser Abteilung einsehen zu dürfen, und die würde er nie kriegen. Die Bücher hier behandelten die mächtige schwarze Magie, die

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