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Harry Potter und die Heiligtümer des Todes

Harry Potter und die Heiligtümer des Todes

Titel: Harry Potter und die Heiligtümer des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.K. Rowling
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Mutter noch wirkt, aber der schwindet bald, und sie wissen, wo das Haus ungefähr liegt. Unsere einzige Chance ist, Lockvögel zu verwenden. Selbst Du-weißt-schon-wer kann sich nicht in sieben Stücke teilen.«
    Harry begegnete Hermines Blick und sah sofort weg.
    »Also, Potter – ein paar von deinen Haaren, wenn ich bitten darf.«
    Harry sah zu Ron hinüber, der eine Grimasse zog, als ob er etwas wie »Tu’s einfach« sagen wollte.
    »Sofort!«, bellte Moody.
    Alle Blicke ruhten auf Harry, während er sich oben auf den Kopf fasste, ein Büschel Haare packte und zog.
    »Gut«, sagte Moody und kam herangehumpelt, wobei er den Stöpsel aus dem Zaubertrankfläschchen zog. »Direkt hier rein, wenn ich bitten darf.«
    Harry ließ die Haare in die schlammartige Flüssigkeit fallen. Als sie auf die Oberfläche trafen, begann der Zaubertrank zu schäumen und zu qualmen, und dann nahm er, mit einem Schlag, eine klare, helle Goldfarbe an.
    »Ooh, Harry, du siehst viel leckerer aus als Crabbe und Goyle«, sagte Hermine, ehe sie Rons hochgezogene Augenbrauen erblickte und leicht errötend fortfuhr: »Oh, du weißt, was ich meine – der Trank von Goyle sah wie Popel aus.«
    »Also dann, alle falschen Potters bitte hier drüben in einer Reihe aufstellen«, sagte Moody.
    Ron, Hermine, Fred, George und Fleur bauten sich vor Tante Petunias glänzender Spüle auf.
    »Einer fehlt«, sagte Lupin.
    »Hier«, sagte Hagrid barsch, hob Mundungus am Kragen hoch und setzte ihn neben Fleur wieder ab, die ostentativ ihre Nase rümpfte und wegging, um sich stattdessen zwischen Fred und George zu stellen.
    »Ich hab dir doch gesagt, ich wär lieber ’n Beschützer«, meinte Mundungus.
    »Klappe«, knurrte Moody. »Und wie ich dir schon gesagt habe, du rückgratloser Wurm, wird jeder Todesser, auf den wir stoßen, Potter gefangen nehmen und nicht töten wollen. Dumbledore hat immer behauptet, dass Du-weißt-schon-wer Potter eigenhändig erledigen will. Die Beschützer werden’s am schwersten haben, denn die Todesser werden sie umbringen wollen.«
    Mundungus wirkte nicht sonderlich beruhigt, doch Moody zog bereits ein halbes Dutzend eierbechergroße Gläschen aus seinem Mantel, verteilte sie und goss in jedes davon ein wenig Vielsaft-Trank.
    »Dann alle zusammen …«
    Ron, Hermine, Fred, George, Fleur und Mundungus tranken. Alle keuchten und verzerrten die Gesichter, als der Trank durch ihre Kehlen rann: Augenblicklich begannen ihre Züge Blasen zu werfen und sich wie heißes Wachs zu verziehen. Hermine und Mundungus schossen in die Höhe; Ron, Fred und George schrumpften; ihr Haar wurde dunkel, Hermines und Fleurs Haare schien es nach innen in ihre Köpfe zu ziehen.
    Moody löste nun ganz gelassen die Schnüre der großen Säcke, die er mitgebracht hatte: Als er sich wieder aufrichtete, standen sechs Harry Potters keuchend und schnaufend vor ihm.
    Fred und George wandten sich einander zu und sagten: »Wow – wir sind absolut gleich!«
    »Ich weiß nicht, aber ich glaub, ich seh immer noch besser aus«, sagte Fred, während er sein Spiegelbild im Wasserkessel musterte.
    »Bah«, sagte Fleur, die sich in der Klappe der Mikrowelle begutachtete, »Bill, sieh misch nischt an – isch bin ’ässlisch.«
    »Wem seine Klamotten ein wenig zu weit sind – ich hab hier kleinere«, sagte Moody und deutete auf den ersten Sack, »und umgekehrt. Vergesst nicht die Brillen, in der Seitentasche sind sechs Stück. Und wenn ihr angezogen seid, findet ihr in dem anderen Sack Reisegepäck.«
    Der echte Harry dachte, dass dies so ziemlich das Seltsamste war, was er je gesehen hatte, und er hatte einige äußerst merkwürdige Dinge gesehen. Er beobachtete, wie seine sechs Doppelgänger in den Säcken herumwühlten, Anziehsachen herauszogen, Brillen aufsetzten, ihre eigene Kleidung wegsteckten. Als sie alle begannen, sich ohne Scham auszuziehen, hätte er sie am liebsten gebeten, seine Intimsphäre ein wenig mehr zu respektieren, denn seinen Körper zu zeigen war für sie offensichtlich viel leichter, als wenn es ihr eigener gewesen wäre.
    »Wusste ich’s doch, dass Ginny das mit der Tätowierung erfunden hat«, sagte Ron, der auf seine nackte Brust hinunterschaute.
    »Harry, deine Augen sind wirklich erbärmlich schlecht«, stellte Hermine fest, als sie die Brille aufsetzte.
    Sobald sie angezogen waren, nahmen die falschen Harrys aus dem zweiten Sack Rucksäcke und Eulenkäfige, jeder mit einer ausgestopften Schneeeule darin.
    »Gut«, sagte Moody, als ihm

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