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Harry Potter und die Heiligtümer des Todes

Harry Potter und die Heiligtümer des Todes

Titel: Harry Potter und die Heiligtümer des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.K. Rowling
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deinen Geist verschließt!«
    Als er nicht antwortete, packte sie ihn am Arm.
    »Harry, er übernimmt gerade das Ministerium und die Zeitungen und die halbe Zaubererwelt! Lass ihn nicht auch noch in deinen Kopf!«

 
Der Ghul im Schlafanzug
    In den folgenden Tagen lastete der Schock, Mad-Eye verloren zu haben, auf dem Haus; Harry dachte ständig, dass er gleich mit polternden Schritten durch die Hintertür kommen würde, wie die anderen Ordensmitglieder, die ein und aus gingen, um Neuigkeiten zu bringen. Harry spürte, dass er sein Schuldgefühl und seinen Kummer nur durch Taten lindern konnte und dass er so bald wie möglich zu seiner Mission aufbrechen sollte, Horkruxe zu finden und zu zerstören.
    »Jedenfalls kannst du nichts tun gegen diese –«, Ron formte mit den Lippen das Wort Horkruxe, »bevor du siebzehn bist. Du hast immer noch die Spur auf dir. Und wir können hier genauso gut planen wie anderswo auch, stimmt’s? Oder meinst du etwa«, er senkte die Stimme und flüsterte, »du weißt bereits, wo diese Du-weißt-schon-welche sind?«
    »Nein«, gab Harry zu.
    »Ich glaube, Hermine hat in letzter Zeit ’n bisschen nachgeforscht«, sagte Ron. »Sie wollte aber nichts davon erzählen, bevor du hier angekommen bist.«
    Sie saßen am Frühstückstisch; Mr Weasley und Bill hatten sich gerade auf den Weg zur Arbeit gemacht, Mrs Weasley war nach oben gegangen, um Hermine und Ginny zu wecken, während Fleur entschwebt war, um ein Bad zu nehmen.
    »Die Spur löst sich am Einunddreißigsten«, sagte Harry. »Das heißt, ich muss nur noch vier Tage hierbleiben. Dann kann ich –«
    »Fünf Tage«, korrigierte ihn Ron energisch. »Wir müssen bis zur Hochzeit bleiben. Die bringen uns um, wenn wir sie versäumen.«
    Harry vermutete, dass mit »die« Fleur und Mrs Weasley gemeint waren.
    »Es ist ein zusätzlicher Tag«, sagte Ron, als Harry rebellisch dreinblickte.
    »Kapieren die nicht, wie wichtig –?«
    »’türlich nicht«, sagte Ron. »Die haben keinen Schimmer. Und wo du gerade davon sprichst – ich wollte mit dir darüber reden.«
    Ron warf einen kurzen Blick auf die Tür zum Flur, um sicherzugehen, dass Mrs Weasley noch nicht zurückkam, dann beugte er sich näher zu Harry.
    »Mum hat versucht, es aus Hermine und mir rauszukriegen. Was wir vorhaben. Sie wird es als Nächstes bei dir probieren, also pass auf. Dad und Lupin haben auch beide gefragt, aber als wir meinten, dass Dumbledore zu dir gesagt hat, dass du es keinem außer uns erzählen sollst, haben sie damit aufgehört. Mum aber nicht. Die ist hartnäckig.«
    Rons Voraussage bestätigte sich innerhalb weniger Stunden. Kurz vor dem Mittagessen nahm Mrs Weasley Harry beiseite mit der Bitte, sich eine einzelne Männersocke anzusehen, die, wie sie glaubte, aus seinem Rucksack stammen könnte. Kaum hatte sie ihn in der kleinen Waschküche neben der Küche in die Enge getrieben, fing sie auch schon an.
    »Ron und Hermine denken anscheinend, ihr drei würdet jetzt Hogwarts sausen lassen«, begann sie in einem heiteren, beiläufigen Ton.
    »Oh«, sagte Harry. »Nun, jaah. Tun wir auch.«
    In einer Ecke drehte sich die Wäschemangel von ganz allein und wrang offenbar eines von Mr Weasleys Unterhemden aus.
    »Darf ich fragen, warum ihr eure Ausbildung abbrecht?«, sagte Mrs Weasley.
    »Also, Dumbledore hat mir vor seinem Tod aufgetragen … was zu tun«, murmelte Harry. »Ron und Hermine wissen davon und sie wollen mitkommen.«
    »Was denn ›zu tun‹?«
    »Tut mir leid, ich kann nicht –«
    »Nun, offen gestanden glaube ich, dass Arthur und ich ein Recht haben, es zu erfahren, und ich bin sicher, Mr und Mrs Granger würden das auch so sehen!«, sagte Mrs Weasley. Harry hatte die »besorgte Eltern«-Attacke befürchtet. Er zwang sich, ihr direkt in die Augen zu sehen, wobei ihm auffiel, dass sie genau denselben Braunton hatten wie die von Ginny. Das half nicht.
    »Dumbledore wollte nicht, dass sonst noch jemand davon erfährt, Mrs Weasley. Es tut mir leid. Ron und Hermine müssen nicht mitkommen, es ist deren Entscheidung –«
    »Ich verstehe auch nicht, warum du gehen musst!«, schnappte sie, nun ohne jedes Versteckspiel. »Ihr seid gerade mal volljährig, alle drei! Das ist völliger Blödsinn; wenn Dumbledore einen Auftrag gehabt hätte, dann hätte er den ganzen Orden zur Verfügung gehabt! Harry, du musst ihn falsch verstanden haben. Wahrscheinlich hat er dir von etwas erzählt, das getan werden musste, und du hast gedacht, dass du es –«
    »Ich

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