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Hashtag #Love

Hashtag #Love

Titel: Hashtag #Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drucie Anne Taylor
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'Kopf hoch' oder 'Wird schon wieder', aber ich wollte aus irgendeinem Grund für dich da sein«, erkläre ich Cris offen. Warum sollte ich auch lügen? Ich habe doch nichts zu verlieren.
    »Es ging mir an diesem Abend wirklich beschissen«, gesteht er.
    »Möchtest du mir sagen, was los war?«

Kapitel 5

    Oh mein Gott, ich hätte Stella vorhin fast geküsst und jetzt ist kurz davor herauszufinden, was mich ständig aus der Bahn wirft. Am besten weiche ich aus. »Ich bin gelegentlich einfach traurig darüber, dass man mich wegen des Ruhms meines Vaters ausnutzt. Meine Ex hat das getan, meine Freundin davor hat es auch getan und es macht mich einfach fertig, dass die Mädchen nie mich, sondern eine Gelegenheit zum Schauspielern sehen, weil mein Vater ihnen Jobs verschaffen könnte«, weiche ich aus. Ich kann Stella nicht von Grace erzählen. Damit würde ich mich verwundbar machen und ich will nicht verwundbar sein. Ich will stark sein. So stark, wie ich aussehe.
    Aus dem Augenwinkel sehe ich, wie Stella nickt.
    »Das ist wirklich traurig«, sagt sie.
    Sie ist so anders, als die ganzen Frauen, die ich bisher getroffen und gesprochen habe. Selbst im College werde ich auf meinen Vater reduziert. Gelte als der reiche und verzogene Playboy, der ich überhaupt nicht bin.
    »Aber ich bin froh, dass du dich gemeldet hast und dieses Hashtag fand ich auch ganz süß.« Ich lächele, um meine Aussage zu unterstreichen und damit sie mir glaubt. Ich bin wieder mehr auf die Straße konzentriert, aber ich könnte schwören, dass sie errötet. Süß!
    »Wie hat eigentlich mein Bruder reagiert, als du mit zu uns gefahren bist?«, fragt mich Stella.
    »Er hat mich ausgequetscht, woher wir beide uns kennen und mir gedroht«, schmunzele ich.
    »Er hat dir gedroht?« Sie klingt wirklich irritiert, deshalb sehe ich zu ihr und sie wirkt ehrlich geschockt.
    »Ja, er meinte, wenn ich dir wehtue, wird er mir wehtun, aber da ich das nicht vorhabe, habe ich wirklich nichts zu befürchten«, sage ich und lege meine Hand auf ihr Knie, ich streichele sie kurz, dann ziehe ich sie wieder weg, damit sie sich nicht belästigt fühlt.
    »Cris, ich … weiß, dass ich nicht dein Typ bin und das vermutlich nie mehr als eine Freundschaft wird, deshalb tut es mir leid, was J.T., gesagt hat.«
    Sie entschuldigt sich gerade allen Ernstes für ihren Bruder? Ich blinzele mehrmals, atme tief durch und schaue wieder auf die Straße. »Du musst dich nicht für ihn entschuldigen. Er ist 22 und weiß, was er tut. Außerdem ist es doch ein Zeichen, wie viel du ihm bedeutest, wenn er deinetwegen zum Wolf wird«, beruhige ich sie.
    »Ja, schon, aber es ist auch furchtbar peinlich«, sagt Stella. »Es tut mir wirklich leid. Ich werde ihm später sagen, dass er sich nicht in mein Leben einmischen soll.«
    »Es ist wirklich nicht schlimm, Stella.« Erst jetzt wird mir klar, dass sie gesagt hat, es würde nicht mehr als eine Freundschaft werden. Es tut irgendwie weh, da ich sie sehr süß finde und sie mir das Gefühl verleiht, als könnte ich fliegen. Sie ist wie … Grace.

Kapitel 6

    Cris parkt vor Joes Bäckerei und wir versorgen uns mit Kaffee und Cupcakes. Danach fahren wir weiter zum Pier.
    ♥♥♥
    Inzwischen sitzen wir am Strand und trinken unsere heißen Getränke. Durch die Seeluft ist mir etwas kalt und ich fluche innerlich, weil ich keine Jacke mitgenommen habe.
    »Erzähl mir etwas über dich«, bittet Cris mich auf einmal. Ich zucke zusammen, weil wir jetzt seit einer gefühlten Stunde – eigentlich waren es bloß Minuten – geschwiegen haben.
    »Was möchtest du denn wissen?«, frage ich irritiert.
    »Hm … zum Beispiel, was du studieren möchtest, wenn die Highschool zu Ende ist.«
    »Ich gehe nach Stanford, um
    Theaterwissenschaften und Musik zu studieren«, erzähle ich ihm.
    »Stanford? Das ist wirklich weit weg«, sagt er leise.
    »Ja, aber ich habe ein Stipendium bekommen und möchte das nutzen«, erwidere ich.
    »Es wäre auch dumm, wenn du es nicht tätest«, lächelt er, aber an seinen Augen sehe ich, dass meine Entscheidung ihm überhaupt nicht gefällt.
    »Ich weiß, deshalb lasse ich mich auch nicht davon abbringen und mit dem Auto ist man in fünf Stunden dort«, erkläre ich.
    »Mit dem Flugzeug dürften es dann zwei Stunden oder so sein«, murmelt er.
    »Genau.« Inzwischen geht die Sonne unter und ich schaue wieder aufs Meer, als Cris an mich heranrutscht und seinen Arm um mich legt. »Danke«, wispere ich.
    »Wofür dankst du

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