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Hashtag #Love

Hashtag #Love

Titel: Hashtag #Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drucie Anne Taylor
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würde ich einfach schlafen, doch ich finde keine Ruhe. Meine Gedanken kreisen ständig um diese Grace, der ich so ähnlich sehen soll.
    Ich weiß nicht, ob ich ihm verzeihen kann, dass er mich geschubst hat, was hinlänglich der Lüge, die er mir über seine Schlafstörungen aufgetischt hat, noch harmlos ist. Gestolpert bin ich von alleine, daran hat Cris keine Schuld, aber diese verdammte Lüge wird uns sicher lange überschatten. Schniefend greife ich zu den Taschentüchern und versuche, die Tränen aufzuhalten, aber es gelingt mir einfach nicht.
    Dann klopft es an meiner Tür, weshalb ich mich setze. »Ja?«, frage ich laut.
    J.T., steckt seinen Kopf herein. »Hey, immer noch so niedergeschlagen?« Er klingt besorgt.
    »Du hast ja keine Ahnung«, weine ich und mein Bruder kommt näher.
    »Es war kein Unfall, habe ich Recht?«, hakt er nach.
    Ich schüttele den Kopf. »Na ja, es war einer, aber ich bin nicht einfach nur gestolpert.«
    »Was ist passiert, Stella?«
    Daraufhin seufze ich. »Cris hatte einen Albtraum, ich habe versucht ihn zu wecken und er wurde wach, aber er war nicht klar im Kopf. Na ja, er hat mich einmal geschubst, dann noch mal und ich bin über meine Füße gestolpert und auf diese Treppen in seinem Zimmer gestürzt.«
    Ich sehe, wie J.T., die Hand zur Faust ballt. »Willst du Mom und Dad davon erzählen?«
    »Nein, sie denken, dass es ein Unfall war, der es ja wirklich war, und das reicht.«
    Er nickt. »Okay.«
    »Was mich aber viel mehr wurmt ist, dass er sich einfach nicht meldet. Ich habe keine Nummer von ihm und kann ihn nicht anrufen«, sage ich leise.
    »Ich habe Cris' Nummer«, erwidert J.T.
    Ich schaue ihn hoffnungsvoll an. »Echt? Kannst du sie mir geben?«
    J.T., holt sein Handy aus seiner Hosentasche und tippt auf dem Display herum. Es ist so ein neumodisches Smartphone, wie ich es auch gerne hätte, aber ich bin vom Zusehen schon heillos überfordert.
    Ich nehme mein Mobiltelefon von meinem Nachttisch und sehe ihn an. J.T., sagt mir Cris' Handynummer an, die ich sofort eingebe, dann drücke ich schon auf 'Wählen'. Mein Bruder betrachtet mich, während ich darauf warte, dass mein Anruf angenommen wird.
    »Hallo, ich bin zurzeit leider nicht erreichbar, aber ihr könnt mir gerne eine Nachricht nach dem Signalton hinterlassen«, meldet sich Cris' Mailbox.
    »Hey, Cris, ich bin's Stella, wie geht’s dir? Es wäre lieb, wenn du mich zurückrufst. Bye.« Danach lege ich auf.
    »Mailbox?«, fragt J.T.
    Ich nicke schweigsam.
    »Stella?«, ruft meine Mom.
    »Ja?«
    »Harper fährt gerade vor, komm doch runter«, lässt sie mich wissen.
    Daraufhin stehe ich auf. »Kommst du mit nach unten oder nimmst du Reißaus vor Harper?«, erkundige ich mich bei meinem Bruder.
    »Ich gehe in mein Zimmer«, antwortet er und erhebt sich.
    Gemeinsam verlassen wir mein Zimmer, danach gehe ich runter und auf die Veranda. Ich sehe Harper, die lächelnd auf mich zukommt, und dann etwas, womit ich überhaupt nicht gerechnet habe.
    Crispin steigt aus dem Wagen seines Vaters und folgt Harper. Ich laufe ihnen entgegen. Zuerst begrüße ich Harper, danach schaue ich Cris an, der vor mir stehen geblieben ist.
    »Stella, ich ...«
    »Ja?«, frage ich leise und sehe Harper an. »Kannst du bitte schon mal reingehen?«
    »Klar, ich warte in deinem Zimmer auf dich«, erwidert sie und lässt uns allein.
    »Stella, ich ...«, fängt er wieder an.
    Ich blicke zu ihm hoch. »Was ist, Cris? Möchtest du dich entschuldigen oder mir erklären, warum du mich angelogen hast?«
    Er nickt. »Ja, es tut mir leid, dass ich dich belogen und dich geschubst habe. Ich mache mir solche Vorwürfe, dass du meinetwegen den Arm gebrochen hast. Aber ...«
    »Aber?«, hakte ich nach.
    »Aber eigentlich bin ich gekommen, um mich von dir zu verabschieden«, sagt er.
    »Was?«, frage ich überfordert. »Warum? Warum … machst du Schluss?«
    Cris sieht mich irritiert an. »Ich dachte, du willst nicht mehr mit mir zusammen sein, aber nein, ich mache nicht Schluss, sondern … gehe in eine Klinik, in der mir geholfen werden kann. Es wäre toll, wenn du mich besuchen kommen könntest, wenn die Leute es dort erlauben, aber wenn du nicht möchtest, dann ist es auch okay«, antwortet er kleinlaut.
    »Du dämliches Arschloch«, höre ich J.T., schreien, danach seine Schritte und werde schließlich weggeschubst.
    Ich weiß im ersten Moment nicht, wie mir geschieht, aber dann sehe ich, dass mein Bruder auf Cris losgehen will. »J.T., nein!«, mische ich

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