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Hashtag #Love

Hashtag #Love

Titel: Hashtag #Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drucie Anne Taylor
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furchtbaren Kopfschmerzen auf. Maricruz hat mich also schlafen lassen. Ich stehe auf und gehe in Boxershorts ins Wohnzimmer, wo ich hoffe, sie oder meinen Dad zu finden. Doch sie sind nicht da. Dann laufe ich in die Küche. Maricruz steht am Herd, Dad sitzt am Tisch und starrt in seine Kaffeetasse.
    »Wie geht’s Stella?«, frage ich, ohne sie mit der Tageszeit zu grüßen.
    »Ihr Arm ist gebrochen«, antwortet mein Vater.
    »Wo ist sie?«, möchte ich wissen.
    »Ihr Bruder kam ins Krankenhaus und hat sie mit nach Hause genommen«, sagt Dad.
    »Fuck«, fluche ich, denn J.T., wird mir den Arsch aufreißen.
    »Würde ich auch sagen, denn der junge Mann war überhaupt nicht begeistert, obwohl Stella ihm nicht die ganze Geschichte erzählt hat. Das Mädchen scheint viel auf dich zu halten, wenn sie schon ihren Bruder mit Halbwahrheiten abspeist«, meint Dad.
    Ich nicke, als ich mich zu ihm setze, und Dad betrachtet mich nachdenklich. »Cris, du musst dringend eine Therapie machen, am besten stationär.«
    Daraufhin sehe ich ihn mit großen Augen an. »Du willst mich in die Klapse stecken?«, hake ich unsicher nach.
    »Ja«, nickt er.
    »Dad, ich gehe in keine Klinik.«
    Er springt auf. »Soll ich mir weiter ansehen, wie mein einziger Sohn zugrunde geht? Du verletzt schon andere Menschen, brichst ihnen die Knochen und ich soll zusehen? Es geht langsam zu weit, Cris, du musst dir helfen lassen!«, schreit er mich an.
    Ich starre meinen Vater an. »Ich wollte ihr nicht wehtun. Glaubst du, es ist toll, wenn man erfährt, dass man seine Freundin im Wahn verletzt hat? Das Mädchen, mit dem man sich endlich wieder glücklich und vollkommen fühlt. Das Mädchen, das man von ganzem Herzen liebt?«, erwidere ich kleinlaut.
    »Dann solltest du es für Stella tun, denn sie ist ebenfalls fix und fertig. Sie hat einen Schock, fühlt sich als Graces Ersatz und weiß nicht, wie sie dir gegenübertreten soll. Dieses Mädchen ist das Erste, das dich glücklich aussehen ließ, wirf es nicht weg, weil du zu stur für eine Therapie bist, Cris«, herrscht er mich an. So habe ich meinen Vater noch nicht erlebt. Er scheint sich ernsthafte Sorgen um mich zu machen, aber ich möchte nicht in eine Klinik gehen.
    »Kann ich diese Therapie nicht ambulant machen?«, frage ich leise.
    Er schüttelt den Kopf. »Nein, entweder du machst es stationär, oder ich werfe dich aus dem Haus.«
    Oh Gott, er stellt mich vor die Wahl. Unter dem Tisch balle ich die Hand zur Faust. Ich habe nie damit gerechnet, dass er mich mehr oder weniger erpressen wird. Ich schlucke. »In Ordnung«, gebe ich klein bei. »Wann soll es losgehen?«
    »In zwei Stunden, ich habe mich bereits um alles gekümmert«, sagt er.
    »Darf ich mich von Stella verabschieden?«, möchte ich wissen. »Ich würde mich gerne bei ihr entschuldigen und sie noch mal sehen.«
    Maricruz stellt das Frühstück vor mich, aber mir ist nicht nach Essen.
    »Ich weiß nicht, ob das eine gute Idee ist, Cris.« Dad betrachtet mich skeptisch.
    »Bitte, Dad, ich möchte mich wirklich nur verabschieden.«
    »Was hältst du davon, Schatz?«, wendet er sich an Maricruz.
    Sie seufzt, als sie sich zu uns setzt. »Ich denke, dass es Cris helfen wird, wenn er sich von ihr verabschieden darf.«
    Ich nicke und stehe auf. »Ich gehe dann duschen, mich anziehen und packen. Außerdem muss ich Stella ihre Klamotten mitbringen.«
    »Alles klar«, erwidern sie im Chor.
    Danach gehe ich in mein Zimmer, um mich zu duschen.

Kapitel 24

    Mein Arm tut unglaublich weh und es nervt, dass mein Unterarm durch einen Gips und eine Armbinde stabilisiert ist. Der hatte es einen glatten Bruch genannt, der in 4-6 Wochen verheilt wäre. Das heißt, dass ich mein Abschlusszeugnis mit einem Handicap entgegennehmen werde. Das Abschlussballfoto wird genauso zum Kotzen, weil ich dieses verdammte Mistding trage. Ich habe die gesamte letzte Nacht nicht mehr geschlafen und liege seit Stunden einfach nur in meinem Bett. Der Laptop auf meinem Schoß wärmt meine Beine, doch Skype zeigt keine Veränderung bei Crispins Status. Er bleibt offline.
    Schließlich klappe ich ihn seufzend zu und starre an die Decke. Ich habe seinem Dad meine Handynummer gegeben, falls Cris sich so bei mir melden möchte, aber die von Cris hat er mir nicht gegeben. Er hatte sein Handy nicht mit und kennt die neue Nummer von ihm nicht auswendig.
    Vor einer Stunde habe ich Harper angerufen, habe sie zwar aus dem Bett geklingelt, aber sie möchte gleich herkommen. Am liebsten

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