Hashtag #Love
Krankenhauskosten, immerhin ist mein Sohn daran schuld. Ich bezahle die ganze Behandlung, Stella.«
Ich schüttele den Kopf. »Ich kann das ausfüllen, es ist glücklicherweise der linke und nicht der rechte Arm.«
Jonathan nickt und reicht mir das Anmeldeformular, das ich dann ausfülle. Ich bin etwas überfordert mit den Versicherungsfragen, aber da er die Behandlung übernehmen will, lasse ich die Felder einfach offen. Schließlich trage ich meine Blutgruppe und meine Allergien ein, dann gebe ich das Klemmbrett wieder ab.
Die Krankenschwester schaut es sich an und danach mich. »Ich werde sofort einem Arzt Bescheid sagen.«
»Danke«, erwidere ich leise.
»Nehmen Sie doch dort drüber Platz«, bietet sie an.
Ich bedanke mich erneut, anschließend gehe ich mit Jonathan zu einer Stuhlreihe, die an der Wand steht, und setze mich.
»Es tut mir leid«, raunt Jonathan, der sichtlich erschöpft ist.
»Schon okay«, murmele ich und versuche, den verdammten Schmerz zu verdrängen.
»Stella?«, höre ich J.T., rufen und hebe meinen Blick, den ich zuvor auf den Boden gerichtet hatte.
Ich stehe auf und winke mit der rechten Hand. Mein Bruder sieht gehetzt und verschlafen aus, aber auch besorgt, als er mich erreicht hat. »Oh Mann, ich dachte schon, dass du wieder weg bist«, keucht er.
»Nein, ich warte noch, das Ausfüllen der Anmeldung hat etwas länger gedauert«, antworte ich.
Er betrachtet mich von oben bis unten. »Wo sind deine Klamotten?«
»Bei Cris, weil sie nass sind«, entgegne ich und ziehe den Gehrock zu, den ich von Maricruz ausgeliehen habe.
»Und was genau ist passiert?«, will er wissen.
»Es war ein Unfall. Ich bin gestolpert und auf Stufen gefallen«, weiche ich aus, weil ich nicht will, dass er Cris zu Brei schlägt. Ich kenne meinen Bruder und möchte nicht, dass er irgendeine Scheiße baut, weil Cris mich geschubst hat.
Jonathan räuspert und erhebt sich. »Guten Abend, mein Name ist Jonathan Parker, ich bin Cris' Vater und übernehme die Behandlung, da es in meinem Haus passiert ist.«
»Guten Abend, ich bin J.T., Stellas Bruder«, sagt J.T.
»Miss Stella Grant, bitte«, vernehme ich den Ruf eines Mannes.
»Das bin ich«, verkünde ich und trenne mich von den beiden.
Kapitel 23
Maricruz hat mir gerade erzählt, was passiert ist, und warum Stella weg ist. Mein schlechtes Gewissen bringt mich um. Dad hat ihr sicher die Geschichte von Grace und mir erzählt, weshalb ich denke, dass Stella nie wieder mit mir reden wird. Ich hoffe, dass er den Part, dass sie Grace sehr ähnelt, auslässt, aber so wie ich meinen Vater kenne, hat er es ihr bestimmt gesagt.
»Ich glaube nicht, dass Stella sich von dir trennt, Cris«, sagt Maricruz.
Ich sehe sie niedergeschlagen an. »Ich fürchte schon, immerhin habe ich sie verletzt. Ich hoffe nur, dass Stella mich die Sache erklären lässt. Als sie mich nach meinen Schlafstörungen gefragt hat, bin ich ihr ausgewichen. Ich habe ihr Vertrauen mit Füßen getreten«, erwidere ich heiser, da ich, seitdem ich wieder klar im Kopf bin, weine.
»Ich bin mir sicher, dass sie es verstehen wird, sie ist doch kein Kind mehr«, versucht Maricruz mich zu beruhigen.
»Stimmt, aber wer hört schon gerne, dass der Freund der ersten großen, außerdem verstorbenen, Liebe nachweint und Nacht für Nacht Albträume hat?«, frage ich verzweifelt.
»Niemand hört das gerne, aber sie wird für dich da sein, wenn sie den Schreck verdaut hat. Cris, du hast sie geschubst und sie hat sich möglicherweise etwas gebrochen. Stella hat sich erschreckt und jetzt musst du ihr Zeit geben. Du solltest am Montag dringend den Psychologen anrufen, den Paula deinem Dad empfohlen hat«, antwortet sie.
Ich nicke langsam. »Das ist nur passiert, weil ich den ganzen Tag immer wieder an Grace erinnert wurde«, murmele ich.
Maricruz legt den Arm um mich, dann ihren Kopf auf meinen. »Du musst Grace endlich loslassen. Seit ich hier bin, habe ich dich nie so glücklich wie heute gesehen«, flüstert sie. »Versuch noch etwas zu schlafen. Ich wecke dich, wenn dein Vater zurückkommt.«
Wieder nicke ich, denn etwas Anderes fällt mir nicht ein. Nachdem Maricruz mich freigegeben hat, lege ich mich hin und nehme die Tablette, die sie vor einer halben Stunde geholt hat, mit einem Schluck Wasser.
»Schlaf gut, Cris«, lächelt sie.
»Du auch, Maricruz, danke.«
Ich schließe die Augen und warte darauf, dass die Wirkung der Schlaftablette einsetzt.
♥♥♥
Am nächsten Morgen wach ich mit
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