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Head over Heels 2

Head over Heels 2

Titel: Head over Heels 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophia Chase
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er ein weiteres Mal kräftig an der Krawatte zieht.
    Ich schnappe na ch Luft. Die Kämpferin in mir erwacht, je stärker der Druck auf meine Kehle wird. Verzweifelt versuche ich, meine Hände zu befreien. Ich darf mich nicht geschlagen geben. Ich muss überleben.
    Mir gehen tausend Dinge durch den Kopf, während ich heftig Widerstand leiste. Ich denke an William. Stelle mir vor, dass er mich findet, tot. Ich denke an meine Eltern, die diesen Verlust wohl niemals verkraften würden. An meine Schwester, sogar an die Arbeit. An Debby, an Frankie, an alle, die mich kennen.
    Immer noch w immere ich, winde mich und versuche, mich zu befreien, während Charles mir gut zuredet und meinen Kopf streichelt.
    Das will alles nicht in meinen Schädel. Der Mensch, der sich gerade anschickt, mich zu töten, lässt mir dabei eine gewisse Zärtlichkeit angedeihen.
    „ Nicht kämpfen, Rosie. Lass es geschehen“, klingt es gedämpft an meinem Ohr.
    Noch einmal schlage ich die Augen auf. Charles sieht mich unverwandt an. Ich erkenne ihn nur noch schemenhaft, während das Brennen immer heftiger wird. Er betrachtet mich so gleichgültig, als würde er mir lediglich einen guten Tag wünschen.
    Verdammt, ich will nicht sterben. Nicht jetzt. Ich habe so hart gekämpft, damit es mir, damit es uns gut geht. William wird den Schmerz nicht aushalten.
    Die Welt um mich wird dunk ler. Bunte Blitze tanzen vor meinen Augen und scheinen mich wie Speere zu durchbohren. Mir wird kalt, meine Finger sind steif. Meine Beine spüre ich schon längst nicht mehr. Es kommt mir vor, als wäre ich schon tagelang gefangen und würde verzweifelt mit dem Tod ringen.
    Kö nnte ich doch die Zeit zurückdrehen, ich würde Charles Bennet nicht die Tür öffnen. Hätte ich doch meinem ersten Impuls nachgegeben! Wäre ich doch im Bett geblieben! Jetzt ist es zu spät, für mich gibt es keine Rettung mehr.
    Charles schein t selbst überrascht zu sein, wie lange es dauert, mich ins Jenseits zu befördern, da er die Krawatte noch heftiger zusammenzieht. Meine Augen müssen inzwischen aus meinem Schädel hervorquellen.
    Ein letztes Mal sehe ich ihn an, dann übermannt mich grenzenlose Müdigkeit. Ich lasse mich fallen, fühle mich, als würde ich einschlafen, und es ist gut so. Eine riesige Last fällt von meinen Schultern, ich bin ganz auf mich konzentriert und denke an niemand anderen.
    Ich kann ni cht mehr. Ich ergebe mich.

19. Kapitel

    Diese verdammten Halsschmerzen. Mein Mund ist trocken. Mein Rachen fü hlt sich an, als hätte ich Glasscherben gegessen. Ich versuche zu schlucken, es tut so weh, dass ich husten muss.
    Das laute Geräusch, das ich dabei verursache, reißt mich aus dem Schlaf. Schlaf? Ich bin doch die ganze Zeit über wach gewesen.
    Oder habe ich etwa doch geschlafen?
    Es ist alles so verwirrend. Nicht nur der Schmerz in meinem Hals, auch mein Kopf will nicht so, wie ich es will. Unablässig spinnt er diesen Albtraum fort, der mich die halbe Nacht gequält hat. Ich hasse Fieber. Es beutelt mich bis zur Erschöpfung.
    Wie froh bin ich, aus einem derart schlechten Traum erwacht zu sein und zu erkennen, dass alles gut ist. Es ist wie ein Aufatmen, ein Lichtblick am Horizont, und da William bei mir sein muss, weiß ich, mir kann nichts geschehen.
    Ich blinzle gegen das Sonnenlicht, das durch den schmalen Schlitz im Vorhang dringt . Bestimmt ist es noch früh am Morgen.
    Ich versuche mich aufzu setzen und meinen Augen Gelegenheit zu geben, sich an das Licht zu gewöhnen.
    Irgendetwa s stimmt nicht, denke ich. Das Bett ist viel zu schmal, ich höre Stimmen von draußen und erst als ich mich genauer umsehe, erkenne ich, dass ich mich weder in Williams noch in meinem Schlafzimmer befinde.
    Ich bin an einem unbekannten Ort .
    Wo bin ich?
    Langsam stehe ich auf, schleppe mich zum Fenster und ziehe die schweren Kunststoffvorhänge zurück. Ich drehe mich um, lasse meinen Blick durchs Zimmer schweifen und gucke erstaunt an mir herab.
    Ich trage einen hellgrauen , gepunkteten Kittel und fühle mich plötzlich nackt und angreifbar. Das hier ist ein Krankenhauszimmer – mit all seinen sterilen Gerätschaften und dem typischen Geruch!
    Was ist geschehen ? War Charles Bennets Besuch, war mein Erstickungstod nur ein Traum?
    Ich fasse mir an die Stirn, prüfe, ob ich noch Fieber habe. Vielleicht hatte ich einen Fieberkrampf und musste deshalb ins Krankenhaus eingeliefert werden?
    Ruhig, ruhig, beschwichtige ich mich .
    Ich muss nac hdenken und versuchen, das Erlebte in

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